Trotz gestiegener Sensibilisierung nehmen Cyberbedrohungen weiter zu, da Cyberkriminelle ausgefeilte Methoden einsetzen, um in Unternehmen einzudringen. Die weltweiten Verluste durch Cyberkriminalität, Ransomware und Datenverstöße beliefen sich im Jahr 2024 auf 9,2 Billionen US-Dollar und lagen damit deutlich höher als in den Vorjahren. Angesichts zunehmender Bedrohungen und sinkender Ressourcen ist es für Unternehmen unmöglich, alle ihre Vermögenswerte in gleichem Maße zu schützen, sodass sie zu einem risikobasierten Ansatz übergehen müssen. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement hingegen stellt sicher, dass die Ressourcen und Anstrengungen zur Behebung von Schwachstellen in einem angemessenen Verhältnis zum potenziellen Geschäftsrisiko und der tatsächlichen Bedrohungslage stehen, sodass jede Patch- oder Kontrollmaßnahme den größtmöglichen Nutzen bringt.
In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, was risikobasiertes Schwachstellenmanagement ist und warum es als zeitgemäßer Ansatz für die Sicherheit gilt. Ausgehend von einer Darstellung der Grundsätze eines risikobasierten Ansatzes für das Schwachstellenmanagement bis hin zum Vergleich mit den traditionellen Ansätzen werden wir erläutern, wie Sie Ihre Abwehrmaßnahmen verbessern können. Später werden wir auch die grundlegenden Elemente, praktische Fragen und einige wichtige Tipps zur Umsetzung des risikobasierten Ansatzes diskutieren. Der Risikomanagementansatz für Cybersicherheit kann Unternehmen dabei helfen, ihre größten Risiken anzugehen und ihre wertvollsten Ressourcen zu schützen.

Was ist risikobasiertes Schwachstellenmanagement (RBVM)?
Risikobasiertes Schwachstellenmanagement ist eine Methode zur Verwaltung von Patches und Sicherheitskontrollen, die sich nach dem spezifischen Risiko jeder Schwachstelle richtet, anstatt sich auf Schweregradbewertungen und Fälligkeitstermine zu stützen. Es erfordert kontextbasierte Daten, die die Risikosensitivität, die Ausnutzungswahrscheinlichkeit und und die Auswirkungen auf den Betrieb berücksichtigt. Im Gegensatz zu scanbasierten Strategien, die lange Listen mit Korrekturen generieren, integriert RBVM eine schwachstellenbasierte Risikobewertung in Kombination mit Echtzeit-Bedrohungsinformationen, um potenziell katastrophale Fehler zu identifizieren. Dieser Ansatz entfernt sich vom "Tick-the-Box"-Ansatz und ermöglicht es Sicherheits- und IT-Teams, sich auf Risiken zu konzentrieren, die sich auf den Geschäftsbetrieb auswirken. Langfristig fördert dies eine Sicherheitsmentalität, da klar ist, dass nicht alle Patches gleich kritisch sind oder den gleichen Aufwand erfordern.
Warum ist risikobasiertes Schwachstellenmanagement wichtig?
Untersuchungen zufolge stiegen die Vorfälle von Datenkompromittierungen in Finanzinstituten zwischen 2019 und 2023 um über 330 %. Dieser Trend zeigt, dass die neue Generation von Angreifern versucht, die wertvollsten Bereiche auszunutzen, sei es die persönlichen Daten von Verbrauchern oder kritische Dienste. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement begegnet diesen Strategien, indem es die Aufmerksamkeit der Teams zunächst auf die kritischsten Probleme lenkt. Hier sind fünf Gründe, warum risikobasierte-basierte Ansätze zu besseren Cybersicherheitsergebnissen führen:
- Priorisierte Ressourcenzuweisung: Heutzutage entwickeln sich Bedrohungen schnell weiter und es ist schwierig, alle Schwachstellen auf einmal zu beheben. Ein risikobasierter Ansatz für das Schwachstellenmanagement priorisiert Schwachstellen anhand ihrer Ausnutzbarkeit und ihrer Auswirkungen auf das Geschäft, sodass nur wenige Ressourcen für echte Bedrohungen aufgewendet werden. Auf diese Weise können sich Unternehmen auf das Wesentliche konzentrieren und Zeit und Geld für die wichtigsten Probleme einsetzen, anstatt sich mit Nebensächlichkeiten aufzuhalten. Diese effiziente Priorisierung ist für Führungskräfte attraktiv, die nach konkreten Möglichkeiten zum Risikomanagement suchen.
- Verbesserte Betriebskontinuität: Die Behebung jeder identifizierten Schwachstelle mit einer vorübergehenden Lösung ohne angemessene Berücksichtigung der Folgen kann zu Systemausfällen oder Betriebsunterbrechungen führen, insbesondere wenn der Wartungsplan begrenzt ist. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement hilft bei der Planung von Korrekturen, sodass nur kritische Schwachstellen sofort behoben werden, während andere, weniger kritische Schwachstellen während der Ausfallzeiten behoben werden. Dadurch wird das Risiko von durch Patches verursachten Ausfällen, die den normalen Geschäftsbetrieb unterbrechen, minimiert. Außerdem haben die Teams so mehr Kontrolle über die Auswirkungen des Patch-Zyklus auf die Benutzer und Kunden.
- Bessere Ausrichtung auf reale Bedrohungen: Nicht alle diese Schwachstellen werden in der Praxis in gleichem Maße ausgenutzt. Es ist üblich, dass Angreifer auf andere bekannte Schwachstellen ausweichen, für die bereits funktionierende Exploits existieren oder die hohe Gewinne versprechen. Wenn Unternehmen eine auf Schwachstellen basierende Risikobewertung mit Bedrohungsinformationen kombinieren, können sie bei der Behebung von Schwachstellen das tatsächliche Verhalten von Angreifern berücksichtigen. Dadurch wird sichergestellt, dass Patches entsprechend den tatsächlichen Bedrohungsinformationen priorisiert werden, was auch die Zeit reduziert, die den Angreifern zur Verfügung steht.
- Optimierte Entscheidungsfindung: Wenn Schwachstellenscans Hunderte oder Tausende potenzieller Probleme aufdecken, kann es zu Verwirrung kommen, wenn die Teams keine klare Priorisierung haben. Risikobasiertes Schwachstellenmanagement sorgt für ein einheitliches Bewertungssystem, das sicherstellt, dass alle Beteiligten eine gemeinsame Methode zur Bestimmung der zuerst zu installierenden Patches haben. Diese Transparenz trägt dazu bei, interne Streitigkeiten über die Prioritätseinstellungen der Patches zu vermeiden und verbessert die Zusammenarbeit zwischen IT-, DevOps- und Sicherheitsabteilungen. Konkrete Ziele und Risikostufen ermöglichen eine schnelle und sofortige Reaktion.
- Return on Security Investment: Letztendlich hilft ein risikobasierter Schwachstellenmanagementprozess Unternehmen dabei, mit den verfügbaren Sicherheitsbudgets den bestmöglichen Schutz zu erzielen. Indem sie sich mit den Risiken befassen, die kritische Ressourcen beeinträchtigen können oder bekannte Schwachstellen aufweisen, verhindern sie kostspielige Sicherheitsverletzungen wirksamer. Führungskräfte erzielen messbare Ergebnisse, wie z. B. weniger risikoreiche Fehler oder eine Verringerung der Häufigkeit von Vorfällen, um die Wirksamkeit des Programms zu unterstützen. Das Endergebnis sind sicherere Systeme, die zudem kostengünstiger sind, was sowohl für die IT-Abteilungen als auch für die Vorstände eine gute Nachricht ist.
Risikobasiertes vs. traditionelles Schwachstellenmanagement
In der Vergangenheit führten die meisten Unternehmen Schwachstellenscans nach einem festen Zeitplan durch und erstellten umfangreiche Listen mit Korrekturen, die die IT-Abteilung überforderten. Dieser Ansatz ist zwar recht direkt, berücksichtigt jedoch nicht, ob eine bestimmte Schwachstelle realistisch ist oder nicht oder ob das betroffene System kritisch ist. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement erweitert dieses Modell um zusätzliche Informationen zu Assets, Bedrohungen und Geschäftsprioritäten. Die folgende Tabelle zeigt einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Paradigmen.
| Aspekt | Traditionelles Schwachstellenmanagement | Risikobasiertes Schwachstellenmanagement |
|---|---|---|
| Schwerpunkt | Behebung möglichst vieler erkannter Schwachstellen | Vorrangige Behandlung kritischer oder folgenschwerer Schwachstellen |
| Bewertungsmethode | Nur auf Schweregrad basierend (z. B. CVSS) | Kontextabhängig mit Echtzeit-Bedrohungsinformationen |
| Zeitpunkt | Regelmäßige Überprüfung (monatlich, vierteljährlich) | Kontinuierliche Überprüfung mit dynamischer Priorisierung |
| Ressourcenzuweisung | Geringe Ressourcen, Bearbeitung zahlreicher mittlerer oder geringer Risiken | Konzentration auf risikoreiche Assets, Zeit- und Budgetersparnis |
| Bedrohungskontext | Selten integriert – Teams verlassen sich allein auf Schweregradbewertungen | Entscheidend für die Festlegung der Priorität von Korrekturen, einschließlich der Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung |
| Auswirkungen auf das Geschäft | Alle Patches gleichmäßig installieren, ohne Rücksicht auf betriebliche Besonderheiten | Individueller Ansatz basierend auf der Rolle jedes Systems und der Bedeutung der Daten |
| Ergebnis | Risiko von Patch-Müdigkeit, verbleibende ausnutzbare Probleme in kritischen Bereichen | Reduziertes Gesamtrisiko, konsistente Anpassung an die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft |
Herkömmliche Frameworks können zwar zahlreiche Bedrohungen identifizieren, überfordern die Teams jedoch möglicherweise mit einer Vielzahl von Aktivitäten. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement rationalisiert den Prozess des Schwachstellenmanagements, indem es die Risikodaten mit den Scandaten integriert, um die Schwachstellen zu identifizieren, die tatsächlich eine Bedrohung darstellen. Durch die gezielte Bekämpfung spezifischer Risiken, die am ehesten ausgenutzt werden können, oder kritischer Ressourcen, die angegriffen werden können, reduzieren Unternehmen die Expositionszeit und die Patch-Erschöpfung. Langfristig führt ein risikozentrierter Ansatz zu mehr Vertrauen und stabilen Sicherheitsergebnissen.
Wichtige Komponenten des risikobasierten Schwachstellenmanagements
Ein effektives risikobasiertes Schwachstellenmanagement erfordert Komponenten, die Daten sammeln, priorisieren und die Einhaltung von Patch-Richtlinien sicherstellen. Diese Elemente bilden zusammen einen kohärenten, automatisierten Prozess von der Erkennung bis zur Validierung der Korrektur. Im Folgenden stellen wir fünf grundlegende Komponenten vor, die die Grundlage jedes effektiven Ansatzes für ein risikobasiertes Schwachstellenmanagement bilden sollten:
- Asset-Klassifizierung: Nicht alle Systeme oder Anwendungen sind gleich wichtig oder haben die gleichen Auswirkungen. Die Einteilung der Assets nach ihrer Bedeutung – Kundendaten-Server, Finanztransaktions-Gateways oder Entwicklungs-Testumgebungen – bildet die Grundlage für eine auf Schwachstellen basierende Risikobewertung. Kritische Systeme erhalten mehr Aufmerksamkeit, und für die Behebung der in einem System gefundenen Schwachstellen gelten strenge Fristen. Ein dynamisches Inventar ermöglicht es, die Klassifizierungsdaten in Echtzeit auf dem neuesten Stand zu halten.
- Integration von Bedrohungsinformationen: Durch das Hinzufügen von Bedrohungsinformationen zu jeder Schwachstelle wird angezeigt, ob ein Exploit im Umlauf ist oder eine bestimmte Hackergruppe die Schwachstelle ins Visier nimmt. Diese Daten sind für das risikobasierte Patch-Management sehr nützlich, da sie es den Teams ermöglichen, die risikoreichsten Probleme zuerst zu beheben. Echtzeit-Feeds helfen auch dabei, sofort nach ihrer Offenlegung auf neu auftretende Schwachstellen oder Proof-of-Concept-Exploits zu reagieren. Ohne solche Informationen investieren Unternehmen wahrscheinlich in Bereiche, die nicht im Fokus von Angreifern stehen.
- Risikobewertung und Metriken: Ein weiterer wichtiger Bestandteil des risikobasierten Schwachstellenmanagements ist der Prozess der Umwandlung technischer Details in Risikobewertungen für die Entscheidungsfindung. Dazu können CVSS-Basisbewertungen, die Reife des Exploits, die Kritikalität der Assets und die Auswirkungen auf das Geschäft oder den Ruf gehören. Einige Sicherheitsprogramme entwickeln ihre eigenen Gewichtungs-Parameter und passen globale Parameter an die lokale Situation an. Diese Bewertung fördert eine konsistente Priorisierung über große Schwachstellenbestände hinweg.
- Koordinierte Patching-Workflows: Sobald das System Probleme mit hohem Risiko identifiziert hat, werden diese in koordinierten Prozessen durch die Erstellung eines Patches, Tests und die Implementierung abgearbeitet. Die ausgewählte risikobasierte Schwachstellenmanagement-Plattform kann auch Funktionen zur Planung und Erinnerung der betroffenen Parteien integrieren. Während eine teilweise oder vollständige Automatisierung den Vorteil hat, den manuellen Arbeitsaufwand zu minimieren, ermöglicht die Verknüpfung dieser Aufgaben mit der Änderungskontrolle, dringende Probleme ohne größere Unterbrechungen zu bearbeiten.
- Kontinuierliche Überwachung und Feedback: Nach der Veröffentlichung eines Patches zeigen weitere Scans oder Protokolle, ob Probleme behoben wurden oder neue aufgetreten sind. Dieser Zyklus der kontinuierlichen Messung stellt einen risikobasierten Schwachstellenmanagementzyklus dar, der die Identifizierung neuer oder verbleibender Risiken gewährleistet. In jedem Zyklus verbessern Kenntnisse die Bewertung und Patches, und im Laufe der Zeit führt dies zu gesammelten Erfahrungen. Kontinuierliches Feedback stellt sicher, dass das gesamte Programm in Bezug auf Genauigkeit und Effizienz auf dem richtigen Weg ist.
Wie funktioniert risikobasiertes Schwachstellenmanagement?
Ein wirksamer Ansatz für das Schwachstellenmanagement ist die kontinuierliche Integration von automatisierten Scans, Analysen und gezielten Patches, um den Schutzstatus der Umgebung aufrechtzuerhalten. Trotz der Unterschiede folgen die meisten Frameworks einem Zyklus, der Asset-Informationen, Bedrohungsinformationen und die Bestätigung von Korrekturen miteinander verbindet. Im Folgenden werden fünf Schlüsselprozesse beschrieben, die die allgemeine Struktur eines risikobasierten Prozesses von der Identifizierung von Schwachstellen bis zur Bewertung der Ergebnisse darstellen.
- Automatisierte Erkennung und Bewertung: Fortschrittliche Scanner oder Plattform-Agenten sammeln kontinuierlich Informationen über die Versionen der Software, Ports und Fehlkonfigurationen. Neue Schwachstellen werden in die Datenbank eingegeben, ebenso wie alle Details zu den damit verbundenen Bedrohungen. Dieser Schritt trägt dazu bei, eine lückenlose Abdeckung von lokalen, Cloud- und containerisierten Umgebungen zu gewährleisten. Durch automatisiertes Scannen wird außerdem sichergestellt, dass das Risikobild ständig aktualisiert wird, ohne dass auf eine geplante Überprüfung gewartet werden muss.
- Kontextbezogene Risikoanalyse: Scan-Tools liefern Rohdaten, die zwar sehr wichtig sind, aber ohne den richtigen Kontext keine Aussagekraft haben. Hier verknüpft das Programm jede dieser Schwachstellen mit Faktoren wie verfügbaren Exploits, potenziell exponierten Daten und der Bedeutung des Systems. Auf diese Weise lässt sich eine priorisierte Liste erstellen, die einer echten Risikobewertung der Schwachstelle entspricht. Für eine genauere Bewertung werden auch Compliance-Verpflichtungen oder Informationen zu früheren Vorfällen berücksichtigt.
- Priorisierung und Aktionsplanung: Nach Erhalt der Risikobewertungen können die Sicherheitsteams nun bestimmen, welche Probleme sie so schnell wie möglich angehen müssen. Hochriskante Schwachstellen erfordern oft kurze Patch-Zyklen, insbesondere wenn der Exploit öffentlich verfügbar ist. Gleichzeitig werden weniger wichtige Aufgaben in eine Warteschlange gestellt, deren Ausführung mehr Zeit in Anspruch nimmt. Dieser Fokus auf wichtige Probleme verdeutlicht am besten, warum risikobasiertes Patch-Management so effektiv ist, um Zeitaufwand für weniger kritische Fehler zu vermeiden.
- Durchführung von Abhilfemaßnahmen: Zu den Abhilfemaßnahmen können das Anwenden von Patches auf ein Programm oder eine Software, das Ändern von Code oder das Anpassen von Zugriffsrechten auf das System gehören. Eine risikobasierte Plattform für das Schwachstellenmanagement interagiert häufig mit einem Ticketingsystem und koordiniert Patch-Prozesse zwischen IT, DevOps und QA. Da kritische Schwachstellen zuerst behandelt werden, konzentrieren sich die Ressourcen sofort auf die schwerwiegendsten Bedrohungen. Dieser Schritt kann teilweise oder vollständig automatisiert durchgeführt werden, was den Prozess erheblich beschleunigt.
- Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung: Nach dem Anwenden des Patches kann ein weiterer Scan oder eine weitere Protokollierung durchgeführt werden, um nachzuweisen, dass das Risiko beseitigt wurde. Die Teams dokumentieren diese Ergebnisse für Compliance-Audits und überwachen den Fortschritt anhand anderer Faktoren wie der durchschnittlichen Patch-Zeit. Wenn Patches nicht erfolgreich sind oder wenn es zu einer Verschlechterung der Sicherheitsprobleme kommt, markiert das System diese für weitere Maßnahmen. Diese gewonnenen Erkenntnisse werden dann in den risikobasierten Schwachstellenmanagementprozess einbezogen, der bei Bedarf die Risikobewertung oder die Patch-Intervalle anpassen kann.
Vorteile der schwachstellenbasierten Risikobewertung
Der Übergang zur schwachstellenbasierten Risikobewertung bringt zahlreiche Vorteile sowohl für die Sicherheitseffektivität als auch für die organisatorische Praktikabilität mit sich. Wenn jede Schwachstelle auf ihre tatsächlichen Auswirkungen auf das Geschäft zurückgeführt wird, erhalten Unternehmen einen klareren Überblick darüber, wo sie ihre Sicherheitsbemühungen und Investitionen konzentrieren sollten. Im Folgenden werden fünf wichtige Vorteile erläutert, die erklären, warum risikobasierte Modelle immer beliebter werden:
- Reduzierte Patch-Überlastung: Die Sicherheitsteams sind oft mit der schieren Anzahl der Schwachstellen, mit denen sie sich befassen müssen, überfordert. Die Priorisierung der wichtigsten Risiken trägt dazu bei, eine Überlastung der Mitarbeiter zu vermeiden und sicherzustellen, dass wichtige Risiken nicht einfach unter anderen Risiken begraben werden. Die Umgebung wird mit der Zeit sicherer, da die gefährlichsten Mängel früher entdeckt und beseitigt werden. Außerdem werden Spekulationen reduziert – die Teams verfolgen nicht mehr den Ansatz "alles an die Wand werfen und sehen, was hängen bleibt", was zu einer viel zielorientierteren Vorgehensweise führt.
- Minimierte Auswirkungen von Sicherheitsverletzungen: Datenlecks oder Systemkompromittierungen treten häufig auf, wenn Unternehmen es versäumen, kritische Schwachstellen zu beheben, die schwerwiegend sind. Durch die systematische Behandlung dieser wichtigsten Probleme verringert ein risikobasierter Ansatz die Wahrscheinlichkeit einer hochriskanten Sicherheitsverletzung. Das bedeutet, dass selbst wenn der Angreifer Zugriff auf ein weniger wichtiges Netzwerk erhält, die Auswirkungen relativ gering sind. Daher trägt ein risikobasiertes Schwachstellenmanagement dazu bei, die Auswirkungen von Vorfällen zu minimieren und finanzielle Verluste zu reduzieren.
- Geschäftsorientierte Sicherheit: Aus technischer Sicht kann leicht übersehen werden, dass einige Systeme, die nicht unbedingt strategisch wichtig sind, sensible Kundendaten enthalten können. Eine auf Schwachstellen basierende Risikobewertung stellt sicher, dass die Geschäftsbereiche ihre Einschätzung zum Wert der Daten und zur Abhängigkeit des Unternehmens abgeben. Dieser Ansatz stellt sicher, dass alle Abteilungen Sicherheitsentscheidungen unterstützen, da das Management Sicherheit als Geschäftsfunktion anerkennt. Die Interaktion zwischen Sicherheit, IT und Führungskräften wird natürlicher.
- Vorhersehbarere Zeitpläne für die Behebung von Sicherheitslücken: Wenn jedes Problem als kritisch behandelt wird, gibt es nur ein Ergebnis – Verwirrung. Die risikobasierte Klassifizierung ermöglicht es Teams, Patch-Zyklen proaktiver zu verwalten, Probleme mit hoher Priorität so schnell wie möglich zu beheben und gleichzeitig Zeit für Probleme mit niedriger Priorität zu haben. Dies hilft, Last-Minute-Eilaktionen zur Einhaltung willkürlicher Fristen zu vermeiden und bringt auch eine gewisse Stabilität in den Patch-Release-Zyklus. Diese Zeitpläne führen im Laufe der Zeit zu einem besser organisierten und proaktiveren risikobasierten Schwachstellenmanagementprozess.
- Klarere Sicherheitskennzahlen: Manager und Auditoren möchten klare Ergebnisse sehen, wie beispielsweise die Anzahl der reduzierten kritischen Schwachstellen anstelle der Anzahl der Patches. Risikobasierte Programme liefern Statistiken über die Zeit, die zur Behebung kritischer Schwachstellen benötigt wird, oder über den Anteil der innerhalb eines bestimmten Zeitraums behobenen risikoreichen Probleme. Dies ist nicht nur für die Überwachung von Vorteil, sondern verbessert auch die interne Rechenschaftspflicht. Jeder versteht die Kostenvorteile des Risikomanagements anstelle der Fokussierung auf die Anzahl der bereitgestellten Patches.
Herausforderungen beim risikobasierten Schwachstellenmanagement
Es ist wichtig zu beachten, dass die Implementierung eines risikobasierten Schwachstellenmanagementprogramms immer mit Herausforderungen verbunden ist. Diese reichen vom Erhalt von Echtzeit-Bedrohungsdaten bis hin zur Genehmigung einer teilweisen Automatisierung. Wenn sich Sicherheitsteams dieser häufigen Fallstricke bewusst sind, können sie jedoch Pläne entwickeln, mit denen sie die Kontrolle behalten. Im Folgenden werden fünf häufige Probleme aufgeführt, die bei der Umstellung auf risikobasierte Ansätze in Unternehmen auftreten können.
- Datenüberlastung und Datenrauschen: Das Sammeln von Bedrohungsinformationen, das Analysieren von Protokolldateien und das Anhäufen von Asset-Informationen kann zu einer großen Menge an Rohdaten führen. Um diese zu sortieren und echte Risiken zu identifizieren, sind komplexe Analysen erforderlich. Wenn das System keine Fehlalarme ausschließen kann, sind die Teams gezwungen, ihre Zeit damit zu verbringen, unbedeutenden Schwachstellen nachzugehen. Darüber hinaus können unvollständige oder veraltete Daten die Genauigkeit des Programms beeinträchtigen, da sie sich auf die Risikobewertung auswirken.
- Integration in bestehende Arbeitsabläufe: Einige Unternehmen, die tief in traditionellen Paradigmen des Schwachstellenmanagements verwurzelt sind, könnten Schwierigkeiten haben, reibungslos zu einem risikobasierten Ansatz überzugehen. Unternehmen, die bisher eine auf Schweregrad basierende Triage implementiert haben, benötigen Schulungen, um zu verstehen, wie sich neue Faktoren auf die Prioritäten für Patches auswirken. Die Integration von Ticket- oder Projektmanagementsystemen in risikobasierte Arbeitsabläufe kann Änderungen, neue Funktionen oder Add-ons erfordern. Studien haben gezeigt, dass Unternehmen Änderungen nur teilweise oder fragmentarisch umsetzen, wenn das Änderungsmanagement nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird.
- Komplexität der Tools: Eine robuste, risikobasierte Lösung für das Schwachstellenmanagement bietet möglicherweise ausgefeilte Analyse-Tools, deren Bedienung jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bis man sich damit vertraut gemacht hat. Wenn das Dashboard oder der Workflow kompliziert sind, werden die Mitarbeiter die tägliche Nutzung vermeiden, wodurch sich die Rentabilität der Investition verringert. Daher ist es wichtig, dass die Mitarbeiter die verwendeten fortschrittlichen Bewertungsalgorithmen oder Richtlinieneinstellungen vollständig verstehen. Übersichtliche Benutzeroberflächen und gut geschriebene Dokumentationen tragen dazu bei, diese Probleme zu mindern, während Power-User zusätzliche Funktionen nutzen können.
- Dynamische Umgebungen: Die Umgebung verändert sich aufgrund von agiler Entwicklung, Cloud-Migrationen und kurzlebigen Containern ständig. Eine der größten Herausforderungen im Risikomanagement ist die Führung eines genauen Bestandsverzeichnisses der Vermögenswerte, die in die Risikobewertung einfließen. Wenn das Scannen mit diesen Veränderungen nicht Schritt hält, werden neue Risiken übersehen. Die Planung einer regelmäßigen Integration mit Cloud-Orchestratoren oder Code-Pipelines ist für die Echtzeitverfolgung von entscheidender Bedeutung, kann jedoch einen erheblichen Konfigurationsaufwand mit sich bringen.
- Unzureichende Akzeptanz durch die Stakeholder: Risikobasierte Ansätze müssen im gesamten Unternehmen angewendet werden, von der Führungsebene bis hin zu den DevOps-Ingenieuren. Wenn es keine Unterstützung der Führungskräfte für diese Veränderung gibt, stehen möglicherweise keine Mittel für neue Tools oder die Personalentwicklung zur Verfügung. Ebenso kann es zu Verzögerungen bei der Veröffentlichung von Patches kommen, wenn die Entwickler nicht an einem Strang ziehen. Um einen Konsens über einen risikobasierten Ansatz für das Schwachstellenmanagement zu erzielen, muss ein überzeugendes Argument entwickelt werden, das alle Stakeholder überzeugt.
Bewährte Verfahren für eine risikobasierte Strategie zum Schwachstellenmanagement
Die Entwicklung eines effektiven risikobasierten Programms erfordert einen gut durchdachten Prozess und kontinuierliche Verbesserungen. Auch wenn die Prozesse in jeder Organisation unterschiedlich sein können, gibt es einige Regeln, die befolgt werden können. Wenn diese Best Practices umgesetzt werden, helfen sie den Teams, das Beste aus dem risikobasierten Patch-Management-Prozess herauszuholen und eine starke Sicherheitsposition zu gewährleisten. Hier sind fünf Strategien, die sich bei der Verbesserung risikobasierter Strategien als wirksam erwiesen haben:
- Entwickeln Sie ein Asset-Management-Framework: Um Schwachstellen nach ihrer Auswirkung zu bewerten, müssen Sie die vorhandenen Assets identifizieren und feststellen, welche Daten sie verarbeiten. Implementieren Sie automatisierte Erkennungstools, verfolgen Sie den Bestand und führen Sie systematisch Gegenprüfungen in allen Umgebungen durch. Diese Grundlage trägt dazu bei, dass der risikobasierte Schwachstellenmanagementprozess umfassend ist, sodass kein Server und kein Gerät übersehen wird. Um sicherzustellen, dass die Informationen auf dem neuesten Stand sind, wird regelmäßig ein Abgleich der Bestände vorgenommen.
- Echtzeit-Bedrohungsfeeds einbinden: Um die Wahrscheinlichkeit eines Exploits zu bestimmen, verknüpfen Sie aktuelle Informationsquellen, die aufkommende Bedrohungen, neu entdeckte Zero-Day-Exploits oder aktive Kampagnen enthalten. Diese Tools verbessern die Risikobewertung erheblich, wenn die Daten in der Tabelle mit den einzelnen Schwachstellen korreliert werden. Eine Schwachstelle mit hohem Schweregrad wird möglicherweise nicht besonders beachtet, wenn es keine Hinweise auf eine Ausnutzung gibt, während eine Schwachstelle mit mittlerem Schweregrad sehr kritisch ist, wenn sie häufig ausgenutzt wird. Kontinuierliche Aktualisierungen gewährleisten eine agile Entscheidungsfindung.
- Richten Sie SLAs basierend auf dem Risikograd ein: Der Hauptvorteil der Verwendung des risikobasierten Modells besteht darin, dass die Zeitpläne für das Patchen von Schwachstellen klar definiert sind und konsequent umgesetzt werden. Beispielsweise kann die Behebung einer kritischen Schwachstelle mit einem Exploit 72 Stunden dauern, während moderate Schwachstellen zwei Wochen in Anspruch nehmen können. Diese internen SLAs geben der risikobasierten Schwachstellenmanagement-Plattform eine gewisse Struktur und ermöglichen es den Teams, die Einhaltung der Patches nach Bedarf zu verfolgen und zu messen. Langfristig zeigt die strikte Einhaltung der SLAs, wo die Prozesse verlangsamt werden.
- Integrieren Sie Sicherheit in Entwicklungs-Pipelines: Integrieren Sie Scans und Risikobewertungen in den DevOps- oder Continuous-Integration- und Continuous-Development-Prozess. Dieser Ansatz zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Schwachstellen auf Codeebene während der Entwicklungsphase erkannt und behoben werden, bevor das Produkt auf den Markt kommt. Dies trägt dazu bei, einen risikobasierten Ansatz für das Schwachstellenmanagement in den frühen Phasen des Lebenszyklus zu schaffen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass das Produkt nach seiner Markteinführung überarbeitet und neu gestaltet werden muss. Außerdem fördert er die Integration von Entwicklern und Sicherheitsanalysten in die Entwicklungsprozesse und schafft so eine DevSecOps-Kultur.
- Bereitstellung von Führungskräfte-freundlichen Berichten: Manager, insbesondere an der Spitze der Unternehmenshierarchie, vergleichen regelmäßig Budgets und Ressourcenausgaben mit den gemessenen Risiken. Anhand von Zusammenfassungen, die sich auf die Reduzierung hochriskanter Schwachstellen oder schnellere Patch-Zeiten konzentrieren, können sie die Wirksamkeit des Programms erkennen. Bei der Präsentation von Informationen sollte auf Fachbegriffe verzichtet werden; die Verwendung klarer Bilder und einfacher Risikomessungen ist effektiver. Kontinuierliche Berichterstattung und Aktualisierungen tragen dazu bei, die Unterstützung für die risikobasierte Schwachstellenmanagement-Initiative und alle zukünftigen Ergänzungen oder Anwendungen für die Automatisierung aufrechtzuerhalten.
Auswahl der richtigen risikobasierten Schwachstellenmanagement-Lösung
Damit das Schwachstellenmanagement erfolgreich ist, ist es wichtig, eine risikobasierte Schwachstellenmanagement-Plattform zu finden, die für die Größe, Komplexität und Bedrohungslage des Unternehmens geeignet ist. Zwar lassen sich Unterschiede zwischen verschiedenen Tools hinsichtlich der Unterstützung einer risikobasierten Methodik feststellen, doch sind diese Unterschiede oft subtil und zeigen sich beispielsweise in der Benutzeroberfläche und den Integrationsmöglichkeiten. Hier sind fünf Überlegungen, die Ihnen bei der Auswahl der richtigen Plattform für Ihr Unternehmen helfen sollen:
- Native Risikobewertungsfunktionen: Vermeiden Sie es, sich bei der Ermittlung von Risikominderungsstrategien ausschließlich auf CVSS-basierte Schweregrade zu verlassen. Ein solides Risikomodell sollte Bedrohungsinformationen, verfügbare Exploits und den Wert der Ressource berücksichtigen, um zu einer Risikobewertung zu gelangen. Es gibt auch einige Tools, die eine benutzerdefinierte Gewichtung vornehmen oder sogar in bestehende Datenanalysen integriert werden können. Durch die native Risikobewertung ist der RBVM-Prozess weniger auf manuelle Analysen angewiesen und somit effizienter.
- Integration in das bestehende Ökosystem: Ihre neue Plattform sollte sich nahtlos in bestehende Ticketing-, CI/CD- oder Konfigurationsmanagementsystemen integrieren lassen. Offene APIs oder vorgefertigte Konnektoren minimieren die Barrieren in Workflows wie dem risikobasierten Patch-Management, was bedeutet, dass die zu erledigenden Aufgaben automatisch innerhalb eines bestimmten Prozesses generiert werden. Wenn eine Lösung in einem bestimmten Silo verwendet werden muss, kann die Akzeptanz eingeschränkt sein. Es ist immer wichtig, die Integration sorgfältig zu prüfen, damit Sie in Zukunft keine Probleme haben.
- Automatisierung und Orchestrierung: Die besten Plattformen sind solche, die Orchestrierungsfunktionen bieten und automatisch Patch-Aufgaben generieren oder neue Instanzen scannen, sobald sie bereitgestellt werden. Einige starten sogar die teilweise oder vollständige Patch-Bereitstellung ohne manuelles Eingreifen. Diese Automatisierung entlastet die Mitarbeiter von Tätigkeiten mit geringem Mehrwert und garantiert, dass risikoreiche Schwachstellen in kürzester Zeit behoben werden. Stellen Sie sicher, dass das System flexibel ist, damit der Automatisierungsgrad je nach Risikotoleranz und Verarbeitungsgeschwindigkeit angepasst werden kann.
- Skalierbarkeit und Leistung: Unternehmen, die über verschiedene geografische Standorte oder Tausende von Endpunkten verteilt sind, benötigen eine Lösung, die große Datenmengen ohne Verzögerungen effizient verarbeiten kann. Bewerten Sie, wie sich das Tool in Stresssituationen verhält, z. B. wenn viele Dokumente gescannt werden müssen oder wenn viele Benutzer das Tool aktiv nutzen. Entscheiden Sie sich außerdem für eine risikobasierte Schwachstellenmanagement-Plattform, die skalierbar ist, um die Integration neuer Einheiten im Zuge von Fusionen und Übernahmen zu ermöglichen. Wenn eine Grundlage skalierbar ist, ist eine konsistente Abdeckung gewährleistet.
- Berichterstellung und Analysen: Benutzerfreundliche Dashboards, Ad-hoc-Abfragen und Analysekomponenten erhöhen die Wirkung risikoorientierter Ansätze. Dieses Bewusstsein ermöglicht eine schnelle Entscheidungsfindung und bietet Einblick in Risikotrends, den Fortschritt von Patches oder den Compliance-Status. Reporting-Tools, die dynamische Berichte für das technische Personal und andere Mitarbeiter und Führungskräfte erstellen, sind effektiver. Bewerten Sie, wie die Funktionen und Fähigkeiten der Plattform zu Ihren KPIs oder Governance-Anforderungen passen.
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Fazit
Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberkriminalität und der Meldung immer neuer Schwachstellen ist es unerlässlich, dass eine gute Sicherheitsstrategie Zeit, Geld und Fachwissen erfordert. Das risikobasierte Schwachstellenmanagement ist eine effiziente Methode, um Patches entsprechend den möglichen Verlusten zu priorisieren, wodurch die größten Risiken gemindert werden können. Echtzeit-BedrohungsinformationenEchtzeit-Bedrohungsinformationen in Kombination mit einer dynamischen Kategorisierung der Assets und Automatisierung beseitigen das Durcheinander an Schwachstellen und bieten einen strukturierten Aktionsplan. Das Endergebnis ist ein besserer Schutz für kritische Prozesse, eine geringere Belastung für die IT-Mitarbeiter und ein stärkeres Sicherheitsversprechen gegenüber der Geschäftsleitung und den Wirtschaftsprüfern.
Unternehmen müssen beachten, dass die Umsetzung eines risikobasierten Ansatzes zusätzliche Überlegungen in Bezug auf das Scannen und Bewerten sowie die Motivation und Schulung der Mitarbeiter erfordert. Dies wird durch die Pflege aktueller Bedrohungs-Feeds, genaue Bestandsaufnahmen oder die Integration von Scans in DevOps-Pipelines erreicht, wodurch ein geschlossener Kreislauf gewährleistet wird. Mit der Unterstützung des gesamten Unternehmens wird das risikobasierte Schwachstellenmanagement zu einem Schlüsselelement der modernen Sicherheit und bereitet das Unternehmen auf die ständigen Veränderungen im Bereich der Bedrohungen vor. Wenn Sie auf der Suche nach einer risikobasierten Schwachstellenlösung sind, können Sie die Singularity™ Cloud Security von SentinelOne ausprobieren. Um mehr darüber zu erfahren, wie die Plattform Scanning, Patching und erweiterte Analysen auf der Grundlage eines risikoorientierten Ansatzes integriert, fordern Sie noch heute eine kostenlose Demo von SentinelOne Singularity™ an!
"Häufig gestellte Fragen zum risikobasierten Schwachstellenmanagement (RBVM)
Es konzentriert sich darauf, Schwachstellen über Angriffsflächen hinweg zu reduzieren, indem es die Behebung von Schwachstellen auf der Grundlage der Risiken, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist, priorisiert. Es beschränkt sich nicht nur auf die Entdeckung von Schwachstellen, sondern geht darüber hinaus.Es versteht, dass Risiken nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien passen und ein einzigartiges Spektrum haben, das von hoch über mittel bis niedrig reichen kann.
Es gibt Risikobewertungen, die Ereignisse in Echtzeit berücksichtigen, insbesondere solche, die in freier Wildbahn auftreten, und zwar für jede Schwachstelle.
Es werden Faktoren wie die Kritikalität Ihrer Assets, ihre Ausnutzbarkeit und potenzielle Auswirkungen auf das Geschäft untersucht und nicht nur die technische Schwere bewertet.
Der Fokus liegt auf den Risiken als Ganzes und ihren verschiedenen Faktoren.Außerdem erhalten Sie Informationen zu Risikotrends und eine Priorisierung der Schwachstellen, die aktiv ausgenutzt oder ins Visier genommen werden könnten.
Ja, RBVM kann Ihnen helfen, Zero-Day-Angriffe zu verhindern und zu bekämpfen. Es liefert Ihnen alle Daten, die Sie benötigen, um diese Angriffe abzuwehren und effektive Sicherheitsentscheidungen zu treffen.
Sie betrachten Risiken aus allen Bereichen und Blickwinkeln und konzentrieren sich zunächst auf die kritischsten. Außerdem können Sie Ihre Ressourcen viel besser optimieren und sicherstellen, dass die größten Risiken sofort angegangen werden.
Die gängigsten Frameworks für das risikobasierte Schwachstellenmanagement sind: NIST Cybersecurity Framework (CSF), NIST Risk Management Framework (RMF) und das Qualys TruRisk Framework.
Die Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung, die Kritikalität der Assets, das Verständnis der Funktionsweise von Bedrohungen, ihrer Entwicklung und ihrer Ziele sowie die Identifizierung von Schwachstellen auf der Grundlage ihrer potenziellen Auswirkungen. All dies sind Faktoren, die bei einer schwachstellenbasierten Risikobewertung berücksichtigt werden.
Die Fähigkeit, Ihre IT-Assets, Anwendungen und Benutzer automatisch zu erkennen und zu inventarisieren. Außerdem sollten Sie Transparenz über alle Arten von Assets wie BYOD, IoT, Cloud und Dienste von Drittanbietern haben. Die Abdeckung Ihrer Angriffsvektoren sollte über das herkömmliche Scannen von Schwachstellen hinausgehen.
Außerdem sollten Sie den geschäftlichen Kontext und die Sicherheitsrisiken für jedes Asset verstehen.Ihre ideale Lösung sollte ein vollständiges Bild erstellen, indem sie KI und ML nutzt, um große Datenmengen zu analysieren, die aus vertrauenswürdigen und tausenden seriösen Quellen gesammelt werden. Dies sind nur einige der wichtigsten Funktionen, auf die Sie bei risikobasierten Schwachstellenmanagement-Plattformen achten sollten.
