Cyberkriminalität floriert, wenn Unternehmen bekannte Sicherheitslücken nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums beheben. Forschungsdaten zeigen, dass Angriffe mit gestohlenen Zugangsdaten um 71 % zugenommen haben. Dies verdeutlicht, dass Angreifer leicht Zugriff erhalten können, wenn diese Sicherheitslücken nicht behoben werden. Diese Risiken lassen sich durch proaktive Überwachung und systematische Nachverfolgung der implementierten Korrekturen minimieren. Die Nachverfolgung der Behebung von Sicherheitslücken ist entscheidend, um zu verhindern, dass einmal festgestellte Sicherheitslücken ausgenutzt werden, und somit Unternehmenswerte zu schützen und die Kontinuität aufrechtzuerhalten.
Damit ein Unternehmen in einer Welt mit zunehmenden Bedrohungen erfolgreich sein kann, benötigt es ein Rahmenwerk zur Identifizierung, Einstufung und Behebung von Sicherheitslücken, die ausgenutzt werden könnten. Dies erfordert Zeitpläne, Automatisierung und einen klaren Prozess zur Behebung von Sicherheitslücken, der eine regelmäßige Validierung beinhaltet. In diesem Artikel diskutieren wir Schritte, Maßnahmen und Tools, die dazu beitragen, die Behebung von Sicherheitslücken von einer lästigen und zeitraubenden Tätigkeit in einen gut organisierten Prozess zu verwandeln. Für jedes Unternehmen, egal ob groß oder klein, neu oder etabliert, kann ein angemessenes Management von Sicherheitslücken einen großen Beitrag zur Verbesserung seiner Cyberabwehr leisten.
Verfolgung der Behebung von Sicherheitslücken verstehen
Die Verfolgung der Behebung von Sicherheitslücken ist der Prozess der Identifizierung von Sicherheitslücken in Systemen, der Bewertung der Schwere des Problems und der Verfolgung des Prozesses der Behebung jedes Problems bis zu seiner vollständigen Schließung. Dabei geht es nicht nur darum, Schwachstellen zu suchen, sondern auch zu planen, wann die Patches veröffentlicht werden sollen, sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß ausgerollt werden, und zu gewährleisten, dass die Behebung auch nach Systemänderungen noch vorhanden ist. Denn unvollständige oder aufgegebene Patches stellen erhebliche Schwachstellen dar, die Hacker ausnutzen können, um die Sicherheitsmaßnahmen eines Unternehmens zu umgehen.
Angesichts der Tatsache, dass täglich neue Schwachstellen entdeckt werden, hilft die Aufzeichnung der zur Behebung dieser Schwachstellen ergriffenen Maßnahmen den Sicherheitsteams dabei, Risiken effektiv zu managen. Je stärker die verwendeten Tracking-Methoden sind, desto schneller können Reaktionen erfolgen, desto höher ist die Compliance-Rate und desto geringer ist die Rate erfolgreicher Angriffe.
Notwendigkeit der Nachverfolgung von Schwachstellenbehebungen
Die Bedrohung durch Cyberkriminelle ist nach wie vor hoch: Im Jahr 2024 wurden weit über 30.000 neue Schwachstellen identifiziert, was einem Anstieg von 17 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Eskalation stellt Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Ansätze zur Erkennung, Bewertung und Minderung von Schwachstellen zu verbessern. Wenn die Behebung von Schwachstellen nicht effizient nachverfolgt wird, bleiben Schwachstellen bestehen, was den Kriminellen einen Vorteil verschafft. Im Folgenden sind einige Gründe aufgeführt, warum es sinnvoll und notwendig ist, einen strukturierten Ansatz für die Überwachung zu entwickeln.
- Mit steigenden Sicherheitslücken Schritt halten: Angesichts Tausender neuer Fälle pro Jahr führt eine rein ad hoc Vorgehensweise zu Verwirrung und versäumten Patches. Ein dokumentierter Prozess zur Beschreibung der Behebung von Schwachstellen stellt sicher, dass Informationen über bekannte Mängel gesammelt werden; diese Informationen können zur effektiven Priorisierung von Ressourcen genutzt werden. Die Identifizierung von hoher Priorität unter den zahlreichen Problemen mit mittlerer oder niedriger Priorität wird einfacher. Dies hilft, Situationen zu vermeiden, in denen einige Risiken nie behoben werden, weil sie möglicherweise übersehen wurden.
 - Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: In jeder Branche, einschließlich Gesundheitswesen, Finanzwesen und Fertigung, verlangen Compliance-Standards, dass identifizierte Risiken so schnell wie möglich behoben werden. Das Schreiben von Protokollen in einem formalen System zur Verfolgung der Behebung von Schwachstellen stellt sicher, dass Auditoren zufrieden sind, da sie die Verantwortlichkeit für jede entdeckte Schwachstelle nachverfolgen können. Die Nichteinhaltung der festgelegten Fristen kann zu Geldstrafen oder sogar rechtlichen Konsequenzen führen. Folglich verbessert eine effektive Nachverfolgung die Beziehung zwischen Betriebssicherheit und Vorschriften.
 - Reduzierung von Exploit-Fenstern: Das Zeitfenster zwischen der Offenlegung einer Schwachstelle und ihrer Ausnutzung wird immer kürzer. Eine beträchtliche Anzahl von Cyberangreifern liest die öffentlichen Warnungen und nutzt Schwachstellen in nicht gepatchten Systemen innerhalb von Tagen oder sogar Stunden aus. Durch die Einhaltung eines Zeitplans für die Behebung kritischer Sicherheitslücken verringert ein Unternehmen das Zeitfenster, in dem Hacker diese ausnutzen können. Wie alle anderen Sicherheitslücken können auch bekannte Schwachstellen fatal sein, wenn sie lange Zeit unbeachtet bleiben. Daher ist die Nachverfolgung entscheidend, um den Patch-Prozess zu beschleunigen.
 - Funktionsübergreifende Zusammenarbeit: Sicherheitsaufgaben werden meist in Zusammenarbeit mit den Abteilungen IT, Entwicklung, Qualitätssicherung und Compliance bewältigt. Die Umsetzung eines strukturierten Plans zur Dokumentation und Nachverfolgung der Behebung von Sicherheitslücken hilft dabei, festzulegen, wer wann für was verantwortlich ist. Auf diese Weise kann jeder sehen, was noch aussteht, wer damit beauftragt ist und wann es erledigt werden muss, wodurch Verwirrung vermieden wird. Dieser integrierte Ansatz ist besonders in großen Organisationen oder geografisch verstreuten Umgebungen relevant.
 - Förderung kontinuierlicher Verbesserungen: Durch das Sammeln von Informationen darüber, wie Schwachstellen entdeckt, behoben und überprüft werden, entsteht eine Wissensbasis innerhalb des Unternehmens. Diese ermöglicht es den Sicherheitsteams, Muster zu erkennen, die häufigsten Fehlkonfigurationen zu finden und Best Practices zu optimieren. Diese Erkenntnisse fließen wiederum in den Prozess der Behebung von Sicherheitslücken und der Verbesserung der Abwehrmaßnahmen ein. Somit fördert das Konzept der Nachverfolgung eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Anpassungsfähigkeit bei der Bekämpfung von Bedrohungen.
 
Wichtige Kennzahlen für eine effektive Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen
Bei der Bewertung der Effektivität des Nachverfolgungsprozesses für die Behebung von Schwachstellen müssen bestimmte Leistungsindikatoren verwendet werden. Dies hilft dabei, die Reaktionsgeschwindigkeit der Teams und den Umfang der Problemlösung zu ermitteln und gibt somit Aufschluss über die Wirksamkeit des Ansatzes. Diese Kennzahlen identifizieren Bereiche, die angegangen werden müssen, legen Leistungsziele fest und liefern die Begründung für die Anschaffung neuer Tools oder die Entwicklung von Fachwissen der Mitarbeiter. Im Folgenden finden Sie fünf grundlegende Leistungsindikatoren und wie diese dazu beitragen, den Erfolg Ihrer Abhilfemaßnahmen zu erklären.
- Zeit bis zur Erkennung (TTD) und Zeit bis zur Behebung (TTR): TTD misst die Zeit, die benötigt wird, um eine Schwachstelle zu entdecken, nachdem sie in eine Code-Version oder durch ein Update eingeführt wurde. TTR hingegen gibt die Zeit an, die vom Zeitpunkt der Feststellung eines Fehlers bis zur vollständigen Behebung des Fehlers benötigt wird. Die TTR sollte niedrig gehalten werden, insbesondere in Fällen, in denen es um die Behebung kritischer Sicherheitslücken geht und das Ausnutzungspotenzial hoch ist. Durch die Verfolgung von TTD und TTR kann das Management feststellen, ob die bestehenden Scan-Intervalle und Patch-Verfahren ausreichend sind.
 - Erfolgsquote der Behebung: Es sollte auch beachtet werden, dass nicht jeder Versuch, eine Schwachstelle zu beheben, wahrscheinlich erfolgreich ist, da manchmal nur ein unzureichender Patch oder eine unausgereifte Korrektur durchgeführt wird. Diese Kennzahl misst die Wirksamkeit der Behebung bei der Beseitigung der Schwachstelle, ohne dass zusätzliche Zyklen erforderlich sind. Eine hohe Erfolgsquote deutet auf effiziente Patch-Tests und eine effiziente Validierung der Behebung hin, während eine niedrige Quote Bedenken hinsichtlich möglicher Lücken oder fehlerhafter Bereitstellungssequenzen aufkommen lässt.
 - Durchschnittliche Zeit bis zum Patchen (MTTP): MTTP ist eine spezifischere Messgröße für die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um einen Patch zu veröffentlichen, nachdem die Schwachstelle identifiziert wurde. Es handelt sich um eine Unterkategorie von TTR, die nur die Patch-Maßnahme umfasst, jedoch nicht die Erkennung oder Validierung. Diese spezielle Kennzahl ist in jedem guten Programm zur Nachverfolgung von Schwachstellenbehebungen wichtig, da sie den Ablauf der Erstellung von Patches und deren Bereitstellung für die Zielsysteme erfasst. Eine verkürzte MTTP bedeutet in der Regel, dass der Zeitraum, in dem eine bestimmte Schwachstelle ausgenutzt werden kann, erheblich verkürzt wird.
 - Wiederauftrittsrate von Schwachstellen: Bestimmte Risiken treten wiederholt auf, wenn die grundlegenden Ursachen nicht behoben werden oder wenn das System auf frühere Versionen mit älterer Software zurückgesetzt wird. Diese Rate quantifiziert die Häufigkeit, mit der zuvor "beseitigte" Probleme in der Umgebung erneut auftreten. Eine hohe Wiederauftrittsrate deutet darauf hin, dass einige grundlegende Aktivitäten wie Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement oder Codeüberprüfung fehlgeschlagen sind. Um diese Rate zu senken, müssen die Schritte zur Behebung von Schwachstellen besser dokumentiert und die Kontrollen nach der Behebung verbessert werden.
 - Compliance und Audit-Bereitschaft: Obwohl dies nicht direkt mit Sicherheitsmetriken zusammenhängt, ist die Compliance-Bereitschaft für viele Branchen von entscheidender Bedeutung. Die Messung, wie viele der identifizierten Schwachstellen die erforderlichen Compliance-Fristen einhalten oder nicht einhalten, ist Teil der Komponenten, die in Tools zur Nachverfolgung des Schwachstellenmanagements enthalten sind. Diese Maßnahme stellt sicher, dass Ihre Prozesse den Branchenstandards wie PCI-DSS oder HIPAA entsprechen. Sie erspart dem Unternehmen die Eile, Audits durchzuführen, und gewährleistet ein konstantes Maß an Compliance.
 
Wichtige Schritte für die Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen
Ein strukturiertes Verfahren zur Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen garantiert, dass jede entdeckte Schwachstelle angemessen behandelt wird. Von der Identifizierung der Schwachstelle bis zu ihrer Behebung muss jede Phase überwacht und die Verantwortung zugewiesen werden. Im Folgenden werden fünf wichtige Schritte beschrieben, mit denen Unternehmen bei der Behebung von Sicherheitslücken organisiert und agil bleiben können:
- Entdecken und Priorisieren: Der erste Schritt besteht darin, die vorhandenen Schwachstellen mithilfe automatisierter Tools, manueller Codeüberprüfungen oder Penetrationstests zu ermitteln. Alle Ergebnisse werden dann entsprechend ihrer Kritikalität und dem Ausmaß ihrer potenziellen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb priorisiert. Die Erfassung dieser Ergebnisse in einem zentralen System ist der erste Schritt bei der Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen. Durch die Priorisierung der Schwachstellen können die Teams an kritischen Problemen arbeiten, ohne sich mit geringfügigen Problemen aufzuhalten.
 - Verantwortlichkeiten zuweisen: Sobald eine Schwachstelle triagiert wurde, muss sie an andere Personen oder Teams weitergeleitet werden, von denen erwartet wird, dass sie sich mit dem Problem befassen. Denn eine klare Zuständigkeit hilft, Missverständnisse darüber zu vermeiden, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist und welche Fristen gelten. Dies steht im Einklang mit dem Zeitplan für die Behebung kritischer Schwachstellen, wonach kritische Schwachstellen umgehend behoben werden müssen. Eine transparente Zuweisung hat außerdem den Vorteil, dass die Verantwortlichkeit quantifiziert werden kann, falls etwas nicht wie geplant behoben wird.
 - Entwicklung einer Korrektur oder eines Patches: Der eigentliche Prozess der Erstellung oder Beschaffung eines Patches ist der Punkt, an dem technische Teams am ehesten auf Schwierigkeiten stoßen. Softwareentwickler können Codefehler beheben, während IT-Mitarbeiter Systempatches implementieren können. Patch-Versionen, Testpläne und Abhängigkeiten sind die wichtigsten Elemente, die bei der Erstellung detaillierter Notizen zu den Schritten zur Behebung von Sicherheitslücken verwendet werden. Es ist wichtig, all diese Details für die Validierung der Behebung zu verfolgen, da sie Teil des Behebungsprozesses sind.
 - Testen und Validieren: Bevor die Patches für die Produktion freigegeben werden, müssen sie mehrere Runden von QA-Tests durchlaufen, um sicherzustellen, dass sie die Schwachstelle beheben, ohne neue zu schaffen. Diese Testphase ist wichtig, um zu bestätigen, dass die Behebung die Schwachstelle tatsächlich schließt. Diese Tests werden häufig in der Staging-Umgebung oder einer begrenzten Pilotgruppe des Programms durchgeführt. Die Erfassung der Ergebnisse auf einer zentralen Plattform stellt außerdem sicher, dass die Korrektur dokumentiert wird, und erhöht das Vertrauen in sie.
 - Bereitstellung und Überprüfung in der Produktion: In der letzten Phase, der Bereitstellungsphase, veröffentlichen die Teams Patches in Live-Systemen. In der letzten Phase wird sichergestellt, dass die Korrektur live ist und funktioniert und dass keine unerwünschten Reaktionen auftreten. In diesem Schritt werden in der Regel Scan- oder Überwachungstools eingesetzt, um zu überprüfen, ob die Schwachstelle nicht mehr vorhanden ist. Durch die Dokumentation der Zeit, die für die Bereitstellung von Korrekturen und den Scan nach Abschluss des Zyklus benötigt wird, bleiben keine blinden Flecken bei der Behebung von Schwachstellen.
 
Vorteile der Nutzung eines Tools zur Nachverfolgung des Schwachstellenmanagements
Einige Unternehmen verwalten Schwachstellen mit Hilfe einfacher Excel-Tabellen oder einfacher Ticketing-Lösungen, aber dieser Ansatz kann mit Hilfe der Tools erheblich verbessert werden. Ein ideales Tool zur Nachverfolgung von Schwachstellenmanagement verfügt über Funktionen wie Echtzeitstatus, Warnmeldungen und integrierte Scan-Ergebnisse. Im nächsten Abschnitt werden fünf Vorteile der Implementierung einer solchen Lösung gegenüber einem selbst entwickelten oder manuellen System erläutert.
- Zentrale Transparenz: Eine dedizierte Plattform aggregiert Daten aus mehreren Scannern, Bug-Trackern und IT-Systemen in einer einzigen Schnittstelle. Dies trägt dazu bei, dass kein entdecktes Problem ignoriert wird. Schwachstellen können nach Schweregrad, der betroffenen Umgebung oder danach gefiltert werden, ob es eine Lösung dafür gibt oder nicht. Die durchgängige Transparenz verbessert die Behebung von Schwachstellen, da im Vergleich zu einem fragmentierten Ansatz die Möglichkeit verlorener oder verborgener Tickets ausgeschlossen ist.
 - Automatisierte Workflows: Tools verbinden sich direkt mit E-Mail-, Messaging- oder Projektmanagement-Software und erstellen Aufgaben, die erscheinen, sobald eine neue Schwachstelle auftritt. Diese Automatisierung minimiert den Bedarf an menschlichem Eingreifen und erhöht die Effizienz des Sicherheitsprozesses Schwachstellenmanagementprozess. Wenn ein Zeitplan für die Behebung kritischer Schwachstellen erstellt wird, weist das Tool einen Notfall-Patch-Zeitplan zu, um die betroffenen Teams zum Handeln zu bewegen.
 - Risikobasierte Priorisierung: Fortschrittliche Lösungen ermöglichen es, Schwachstellen nach ihrer Schwere, der Möglichkeit eines Missbrauchs und der Kritikalität der Ressource zu priorisieren. Das Tool priorisiert dann, welche Schwachstellen zuerst gepatcht werden sollten. Dieser risikoorientierte Ansatz ist entscheidend für eine gerechte Verteilung der Ressourcen und die Synchronisierung der Patches mit den Bedrohungen. Außerdem erleichtert er die Einhaltung von Compliance-Termine mit größerer Genauigkeit und Effizienz.
 - Verbesserte Zusammenarbeit: Sicherheitsanalysten, Entwickler und Systemadministratoren können alle Teil derselben Plattform sein und miteinander zusammenarbeiten. Alle Beteiligten können den aktuellen Status der ihnen zugewiesenen Aufgaben, die Versionen der veröffentlichten Patches und die Notizen zur Validierung der Korrekturmaßnahmen einsehen. Dadurch entfällt der E-Mail-Verkehr und die Verantwortlichen für die Maßnahmen werden klar benannt. Mit den Tools für die Zusammenarbeit können Manager außerdem schnell Berichte für Auditoren oder Zusammenfassungen erstellen.
 - Historische Berichterstellung und Analysen: Ein gutes Tool zur Nachverfolgung von Schwachstellenmanagement zeichnet jede Aktualisierung, jeden Patch-Hinweis und jede Abschlussaktivität in einer Datenbank auf. Langfristig entsteht so eine große Datenbank, die zur Bewertung der Gesamtwirksamkeit von Patches, der Tendenzen von TTR und wiederkehrender Fehler herangezogen werden kann. Diese Analysen sind für Sicherheitsverantwortliche von Vorteil, da sie damit Prozesse optimieren, den Wert von Sicherheitsinvestitionen aufzeigen und Bereiche für zukünftige Entwicklungen identifizieren können. Außerdem werden Compliance-Audits vereinfacht, da das System auch einen Patch-Verlauf erstellen kann, sobald ein Patch angewendet wird.
 
Herausforderungen bei der Nachverfolgung von Schwachstellenbehebungen
Es gibt einige Faktoren, die die Wirksamkeit des Prozesses zur Behebung von Sicherheitslücken beeinträchtigen können. Die mangelnde Nachverfolgung großer IT-Umgebungen, Budgetbeschränkungen und eine dynamische Bedrohungslandschaft erschweren die Nachverfolgung von Patch-Aufzeichnungen. Wenn man sich dieser Herausforderungen im Voraus bewusst ist, kann man bessere Strategien zur Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen entwickeln. Hier sind fünf bemerkenswerte Herausforderungen:
- Falsch-positive Ergebnisse und zu häufige Warnmeldungen: Moderne Scan-Tools sind in der Lage, eine große Anzahl von Ergebnissen mit geringem Risiko oder sich wiederholenden Ergebnissen zu generieren, die die Sicherheitsanalysten überfluten. Wenn sie gegenüber diesen Warnmeldungen immun werden, besteht die Möglichkeit, dass andere wichtige Probleme keine Beachtung finden. Eine starke Filterung oder Deduplizierung in der Triage-Phase erleichtert die Identifizierung echter Bedrohungen, die Aufmerksamkeit erfordern. Ein weiterer wichtiger Prozess zur Aufrechterhaltung des Engagements der Mitarbeiter ist die Feinabstimmung der Scanner, um Störsignale zu minimieren.
 - Inkompatibilität mit älterer Infrastruktur: Neue Tools können Patches und Scan-Plugins enthalten, die mit älteren Systemen nicht kompatibel sind und Lücken hinterlassen. Dies kann zu Lücken bei der Verfolgung dieser Schwachstellen in derselben Umgebung wie moderne Server führen. Die Scan-Methoden müssen angepasst oder ältere Komponenten müssen isoliert werden, bis sie auf den neuesten Stand gebracht werden können. Dies erfordert zwar zusätzlichen Zeitaufwand und kann für bereits überlastete Teams mühsam sein, jedoch erhöht das Weglassen dieser Komponenten das Risiko von Sicherheitsverletzungen.
 - Widerstand gegen Veränderungen in Arbeitsabläufen: Bei der Einführung eines neuen Tools oder Prozesses zur Nachverfolgung des Schwachstellenmanagements können einige Herausforderungen auftreten. Einige Abteilungen, die an die alte Arbeitsweise gewöhnt sind, können sich nur langsam an neue Dashboards oder automatisierte Ticketingsysteme anpassen. Um eine konsistente und effektive Nutzung zu gewährleisten, sind Change Management und Anwenderschulungen erforderlich. Wenn die Mitarbeiter wieder zu Tabellenkalkulationen oder anderen inoffiziellen Methoden zurückkehren, verliert das zentrale System an Bedeutung und wird unübersichtlich.
 - Begrenzte Ressourcen für die Bereitstellung von Patches: Es ist zwar möglich, Schwachstellen genau zu verfolgen, aber aufgrund von Personal- oder Geldmangel kann es schwierig sein, sie rechtzeitig zu beheben. Dies gilt insbesondere für kritische Zeitfenster zur Behebung von Schwachstellen, die schnelles Handeln erfordern. Outsourcing oder die Planung von Bereitstellungen außerhalb der Geschäftszeiten können eine Option sein, erfordern jedoch mehr Vorausplanung. Wenn das Management das Patchen nicht als Priorität betrachtet, sind die Ressourcen unzureichend.
 - Fehlende Überprüfung nach der Bereitstellung: Oftmals wurden Patches in Eile veröffentlicht, um ein Problem zu beheben, doch die Korrektur funktioniert nicht wie geplant. Wenn es keine strukturierte Validierung der Behebung gibt, besteht die Möglichkeit, dass einige Systeme weiterhin kompromittiert bleiben. Auf lange Sicht beeinträchtigen nicht überprüfte Updates die Glaubwürdigkeit Ihres Prozesses zur Nachverfolgung von Schwachstellenbehebungen. Als Teil des Testprozesses sind erneute Überprüfungen unerlässlich, um sicherzustellen, dass jeder Patch den beabsichtigten Fehler behebt.
 
Zeitplan für die Behebung kritischer Schwachstellen: Best Practices für dringende Korrekturen
Einige Schwachstellen erfordern sofortiges Handeln, beispielsweise Zero-Day-Schwachstellen oder solche, für die bereits Exploits im Umlauf sind. Unter diesen Umständen kann der allgemeine Ansatz für das Patchen auf eine ganz neue Ebene gebracht werden. Bei der Behebung kritischer Sicherheitslücken ist es entscheidend, einen klaren Zeitplan für jede Stunde oder jeden Tag vom Zeitpunkt der Entdeckung bis zum Zeitpunkt der Behebung zu haben. Hier sind fünf Tipps, wie Sie diese unmittelbaren Bedrohungen effektiv bewältigen können:
- Sofortige Alarmierung und Triage: Im Falle einer kritischen oder Zero-Day-Sicherheitslücke sollte das System dringende Warnmeldungen an die Leiter der Sicherheitsteams senden. Dazu gehören in der Regel die leitenden IT-Manager, DevOps und der leitende Sicherheitsbeauftragte für das Projekt. Die vorläufige Bewertung der Kritikalität der einzelnen Ressourcen bestimmt, welche sofortige Aufmerksamkeit erfordern, und umreißt die grundlegenden Schritte für eine schnelle Behebung. Warnmeldungen müssen zeitnah und gut koordiniert sein, um die Reaktionszeit deutlich zu verkürzen.
 - Vorübergehende Abhilfemaßnahmen: Wenn keine dauerhafte Lösung gefunden werden kann, sollten Workarounds eingesetzt werden, z. B. das Deaktivieren der kompromittierten Dienste oder der Einsatz von Firewalls, um Angreifern den Zugriff zu verwehren. Selbst teilweise Maßnahmen können die Wahrscheinlichkeit verringern, Opfer eines Angriffs zu werden. Wenn Sie diese Maßnahmen in Ihren Protokollen zur Behebung von Sicherheitslücken festhalten, stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten wissen, welche Maßnahmen ergriffen wurden. Sobald ein offizieller Patch verfügbar ist, können Sie sofort zu Ihrem normalen Arbeitsablauf zurückkehren.
 - Rund-um-die-Uhr-Team zur Behebung von Schwachstellen: Bei kritischen Schwachstellen können Unternehmen ein Team zusammenstellen, das rund um die Uhr arbeitet, bis der Patch veröffentlicht und getestet ist. Dies ist eine Praxis, die in großen Unternehmen weit verbreitet ist, während in kleinen Unternehmen möglicherweise "Mini"-Mitarbeiterversammlungen abgehalten werden. Die Idee dahinter ist, den gesamten Zyklus für dringende Reparaturen zu verkürzen. Die Anwesenheit einer klaren Führungskraft mit endgültiger Entscheidungsgewalt trägt dazu bei, Engpässe zu vermeiden.
 - Beschleunigte Tests: Obwohl es immer vorzuziehen ist, eine umfassende Qualitätssicherung durchzuführen, gibt es Fälle, die eine sofortige Behebung erfordern und eine kurze, aber effektive Validierung rechtfertigen. Oft ist es möglich, die Eignung des Patches mit Hilfe von Schnelltestskripten oder begrenzten Staging-Umgebungen zu überprüfen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie die Validierungsstandards für Abhilfemaßnahmen einhalten, obwohl Sie im Krisenmodus arbeiten. Es ist von entscheidender Bedeutung, den kritischsten Systemen Vorrang einzuräumen, die zu erheblichen Geschäftsunterbrechungen führen könnten, wenn sie nicht ausreichend durch die Tests abgedeckt sind.
 - Kommunizieren Sie klar und häufig: Das Management und andere Stakeholder benötigen regelmäßige Status-Updates zum Patch. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter auf dem Laufenden halten und im Falle von Problemen weitere Maßnahmen festlegen, um Transparenz zu gewährleisten. Wenn die Zeit für die Behebung kritischer Schwachstellen begrenzt ist, können solche Updates mehrmals täglich veröffentlicht werden. Klare Berichte nach der Bereitstellung tragen ebenfalls dazu bei, die Behebung abzuschließen und Verwirrung darüber zu vermeiden, wann der Betrieb wieder normal läuft.
 
Wie wählt man das richtige Tool zur Verfolgung der Behebung von Schwachstellen aus?
Die Auswahl eines geeigneten Tools zur Nachverfolgung von Schwachstellen für Ihre Umgebung kann Ihren Patch-Prozess erheblich vereinfachen. Bei den Tools gibt es alles von kostenlosen Open-Source-Tools bis hin zu komplexen Plattformen auf Unternehmensebene, daher ist es wichtig, die Funktionen und Kompatibilität zu verstehen. Hier sind fünf Dinge, die Sie berücksichtigen sollten, um sicherzustellen, dass das Tool den Anforderungen Ihres Unternehmens in Bezug auf seine Funktionen entspricht:
- Integration in bestehende Systeme: Zunächst muss geprüft werden, ob das Tool Plug-ins oder APIs zur Integration in die von Ihnen verwendeten bestehenden Scan-Engines, CI/CD-Pipelines oder Helpdesk-Lösungen bereitstellt. Diese Integration erleichtert es, Lücken zu minimieren und Maßnahmen zur Behebung von Schwachstellen in die normalen Prozesse zu integrieren. Komplexe Tools, die viele benutzerdefinierte Skripte erfordern, können zu Problemen bei der Einführung führen oder Inkonsistenzen verursachen.
 - Cloud- und On-Prem-Unterstützung: Da immer mehr Unternehmen auf die Cloud umsteigen, sollten Sie eine Lösung wählen, die sowohl lokale Server als auch Cloud-Instanzen unterstützt. Wenn Ihre Anwendungen containerisiert sind, stellen Sie sicher, dass das Tool mit Anwendungen umgehen kann, die von Natur aus vergänglich sind. Stellen Sie außerdem sicher, dass es ein oder mehrere Betriebssysteme oder Hypervisoren unterstützt, die für Ihre Umgebung geeignet sind. Diese Bandbreite fördert eine konsistente Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen in Ihrer gesamten Infrastruktur.
 - Anpassbarkeit und Skalierbarkeit: Jedes Unternehmen hat seine spezifischen Schwerpunkte, regulatorischen Anforderungen oder Geschäftsprozesse. Tools, mit denen Sie benutzerdefinierte Schweregrade festlegen, benutzerdefinierte Zustandsdiagramme erstellen oder mit einer großen Anzahl von Assets arbeiten können, sollten zuerst in Betracht gezogen werden. Bewerten Sie, wie das Tool funktioniert, wenn die Anzahl der Schwachstellen zunimmt oder die Architektur des Systems komplexer wird. Wenn die Plattform langsam wird oder Probleme mit der Verarbeitung des massiven Datenverkehrs hat, behindert dies die Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen.
 - Berichte und Dashboards: Manager und Auditoren benötigen weiterhin kurze Berichte darüber, wie gut Sie Ihre wichtigsten Schwachstellen beheben. Eine interaktive Darstellung der Daten mit Diagrammen, Filtern und Optionen zum Herunterladen von Berichten kann dabei helfen, die Kommunikation zu vereinfachen. Fehlende integrierte Analysen oder Tools, die Daten in komplizierten Benutzeroberflächen verbergen, behindern die Effizienz der Feinabstimmung. Sie helfen Ihnen auch dabei, sich einen Überblick über den Status Ihres Prozesses zur Behebung von Sicherheitslücken zu verschaffen. 
- Anbieter-Support und zukünftige Roadmap: Zu guter Letzt sollten Sie überprüfen, wie oft der Anbieter Updates veröffentlicht, wie schnell er Fehler behebt und wie gut er auf die Anliegen seiner Kunden eingeht. Produkte mit einer klaren Produkt-Roadmap und einer aktiven Community sind ein Zeichen dafür, dass die Tools ständig aktualisiert werden. Dies gilt insbesondere für die Cybersicherheit, da sie sich aufgrund neuer Bedrohungen ständig weiterentwickelt. Ein ausreichender Support stellt sicher, dass Ihr Tool auch bei neuen Bedrohungen ein wertvolles Hilfsmittel bleibt und nicht zu einer Belastung wird.
  
Wie kann SentinelOne helfen?
Singularity™ Vulnerability Management kann Ihnen dabei helfen, blinde Flecken und Sicherheitslücken zu schließen und Schwachstellen zu priorisieren, indem es vorhandene SentinelOne-Agenten nutzt. Es kann unbekannte Netzwerkressourcen aufspüren und die Grundlage für autonome Unternehmenssicherheit schaffen. Sie können Risiken durch automatisierte Kontrollen minimieren und IT- und Sicherheits-Workflows optimieren. Sie können nicht verwaltete Endpunkte isolieren und Agenten bereitstellen, Sichtbarkeitslücken schließen und die Komplexität der Infrastruktur reduzieren.
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Fazit
Um die Sicherheit Ihres Unternehmens im Jahr 2025 zu gewährleisten, müssen bekannte Probleme ständig behoben werden, bevor sie zu einer Einfallstür für Angriffe werden. Eine strukturierte Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen hilft nicht nur dabei, jeden Schritt des Patch-Lebenszyklus zu definieren, sondern fördert auch die Verantwortlichkeit und beschleunigt die Lösung von Problemen. Durch die Verwendung klar definierter Parameter wie TTR, MTTPs oder Wiederholungsraten können Sie Prozesse kontinuierlich verbessern, die Wahrscheinlichkeit von Angriffen verringern und gesetzliche Anforderungen erfüllen. Durch die Integration gut entwickelter Zeitpläne, einer soliden Validierung der Behebung und ständiger Leistungsbewertungen können Sie die Stabilität der Infrastruktur angesichts einer ständig wachsenden Bedrohungslandschaft sicherstellen.
Ebenso kann ein zuverlässiges Tracking-Tool für das Schwachstellenmanagement einen großen Beitrag zur Verringerung des Verwaltungsaufwands leisten, da es jede identifizierte Schwachstelle verfolgt und so lange nachverfolgt, bis sie vollständig behoben ist. Ob es sich um gewöhnliche Softwarefehler oder kritische Schwachstellen handelt, die so schnell wie möglich behoben werden müssen, es gibt grundlegende Prinzipien und Best Practices, die den Prozess des Risikomanagements untermauern. Für Unternehmen, die ihre Strategie zur Schwachstellenverfolgung stärken möchten, kann der Einsatz von Lösungen wie SentinelOne Singularity™ Cloud Security eine ideale Wahl sein.
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"Häufig gestellte Fragen zur Nachverfolgung von Schwachstellenbehebungen
Die Nachverfolgung der Behebung von Sicherheitslücken ist ein formeller Prozess, der den Lebenszyklus von Sicherheitslücken von der Entdeckung bis zur Behebung überwacht. Sie können damit überwachen, wann Schwachstellen entdeckt werden, wer sie beheben sollte und ob Patches erfolgreich angewendet wurden.
Der Prozess besteht darin, die Schwere jeder Schwachstelle, die betroffenen Systeme und den Status der Behebung zu überwachen, damit nichts übersehen wird. In der Regel gibt es Tools, die diese Nachverfolgung automatisch durchführen, um den Sicherheitsteams mehr Transparenz zu bieten.
Die effektivste Methode zur Nachverfolgung der Behebung von Schwachstellen ist eine spezielle Konsole für das Schwachstellenmanagement, die alle Ergebnisse sammelt. Sie können diese so mit Scannern integrieren, dass neue Schwachstellen automatisch weitergeleitet werden.
Gut definierte Prozesse mit Verantwortlichen und Fristen für jede Schwachstelle funktionieren. Regelmäßige Statusabfragen sorgen dafür, dass die Behebung planmäßig verläuft, aber automatisierte Dashboards bieten Ihnen einen Echtzeit-Überblick über den Fortschritt. Wenn Sie kein Budget für ein spezielles Tool haben, können Sie mit Ticket-Systemen wie Jira mit benutzerdefinierten Feldern beginnen.
Ordnen Sie Schwachstellen nach drei Kriterien: Schweregrad (d. h. CVSS), Ausnutzbarkeit in Ihrer Umgebung und geschäftliche Auswirkungen der anfälligen Ressourcen. Sie können ein risikobasiertes Modell verwenden, das diesen Faktoren Bewertungen zuweist, anstatt immer zuerst alle Schwachstellen mit hohem Schweregrad zu beheben.
In bestimmten Situationen sollte eine mittlere Schwachstelle in einem geschäftskritischen System Vorrang vor einer hohen Schwachstelle in einem weniger kritischen System haben. Wenn die Behebungsmöglichkeiten begrenzt sind, sollten Sie zuerst diejenigen mit bekannten Exploits beheben.
Unternehmen müssen Zeitpläne für die Behebung von Schwachstellen entsprechend dem Risikoniveau und den Compliance-Anforderungen festlegen. Sie können konkrete SLAs festlegen, z. B. 24 bis 48 Stunden für aktiv ausgenutzte kritische Schwachstellen, 3 bis 7 Tage für Schwachstellen mit hohem Risiko und 14 bis 30 Tage für Schwachstellen mit mittlerem Risiko. Ausnahmen müssen dokumentiert werden, wenn die geschäftlichen Anforderungen diese Zeitpläne nicht zulassen. Handelt es sich um eine Zero-Day-Schwachstelle, müssen Sie sofort Ausgleichskontrollen einführen und gleichzeitig Pläne für die vollständige Einführung des Patches erstellen.
Die wichtigsten Schritte im Prozess zur Behebung von Sicherheitslücken sind: Erkennung mithilfe von Scan-Tools, risikobasierte Klassifizierung, Zuweisung an die zuständigen Teams, Patch-Aktualisierung und Tests in Staging-Umgebungen. Sie können den Fortschritt in jedem Schritt mit einem zentralen Tool verfolgen. Nach der Bereitstellung gibt es außerdem Validierungsschritte, um sicherzustellen, dass die Schwachstelle tatsächlich behoben wurde.
Die Validierung der Behebung ist wichtig, da sie bestätigt, dass Patches tatsächlich Schwachstellen beheben, ohne neue Probleme zu verursachen. Sie können nach dem Patchen automatisierte erneute Scans durchführen, um zu überprüfen, ob die Schwachstelle nicht mehr vorhanden ist.
Es gibt viele Fälle, in denen Patches erfolgreich erscheinen, aber die Ursache nicht beheben oder nicht ordnungsgemäß auf allen betroffenen Systemen bereitgestellt werden. Ohne Validierungsschritt könnten Sie fälschlicherweise annehmen, dass Ihre Systeme sicher sind, obwohl sie weiterhin anfällig sind. Diese Überprüfung schließt den Behebungszyklus ab und liefert Unterlagen für Audits.
Tools zur Nachverfolgung des Schwachstellenmanagements verbessern die Sicherheitsabläufe, indem sie die Ergebnisse mehrerer Scanner in einem einzigen Dashboard zusammenfassen. Sie können die Zuweisungs-, Benachrichtigungs- und Eskalationsprozesse automatisieren, um den manuellen Aufwand zu reduzieren.
Es gibt Berichtsfunktionen, mit denen Sie Führungskräften und Auditoren den Fortschritt demonstrieren können. Der eigentliche Mehrwert liegt jedoch in der verbesserten Transparenz von Engpässen bei der Behebung, wodurch Sicherheitsteams erkennen können, wo Prozesse verbessert werden müssen. Diese Tools helfen auch bei der Messung wichtiger Kennzahlen wie der Zeit bis zur Behebung und zeigen so die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen auf.

