Moderne Unternehmen betreiben komplexe Umgebungen, die hybride Infrastrukturen, containerisierte Microservices und KI-/ML-Workloads umfassen. Mit jeder neuen Code- oder Systemversion können neue Schwachstellen auftreten, deren Identifizierung, Analyse und Behebung einen fortlaufenden Prozess darstellen. Das Cloud-Zeitalter hat diese Trends noch verstärkt, insbesondere bei Cloud-Anbietern wie Azure, AWS und GCP, wo herkömmliche Punktlösungen nicht ausreichen. Branchenzahlen zeigen, dass 80 % der Exploits bereits vor der Veröffentlichung der CVEs öffentlich zugänglich sind. Die mittlere Zeitspanne zwischen dem ersten Exploit und der entsprechenden CVE beträgt 23 Tage – das bedeutet, dass der Angreifer noch ausreichend Zeit hat, um zu handeln. Daher ist es wichtiger denn je, ein proaktives und kontinuierliches Schwachstellenmanagement über Multi-Cloud- und lokale Umgebungen hinweg zu betreiben.
Im Jahr 2025 kommen Anbieter von Schwachstellenmanagement-Lösungen auf den Markt. Sie bieten Funktionen wie automatisiertes Scannen, Echtzeit-Patch-Orchestrierung und richtlinienbasierte Governance, um sicherzustellen, dass Sicherheitslücken rechtzeitig geschlossen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn DevOps in großem Umfang mit wöchentlichen oder sogar täglichen Releases implementiert wird. Aus diesem Grund steigen die Risiken von Datenverletzungen und Compliance-Problemen erheblich, wenn das Schwachstellenmanagement nicht gut implementiert ist.
In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen:
- Eine Einführung in das Schwachstellenmanagement und warum es für Unternehmen, die in Multi-Cloud-Umgebungen arbeiten, wichtig ist.
- Einen Überblick über die Liste der Anbieter von Schwachstellenmanagement für 2025, einschließlich Beschreibungen, Kernfunktionen und Plattform-Highlights.
- Einblicke in Schwachstellenmanagement-Unternehmen wie SentinelOne, Cisco, Palo Alto Networks, Qualys und andere.
- Wichtige Überlegungen bei der Auswahl von Anbietern für Schwachstellenmanagement, die Ihren hybriden IT-Anforderungen entsprechen.
- Bewährte Verfahren und ein Blick darauf, wie Lösungen für das Cyber-Schwachstellenmanagement Sicherheitsprozesse vereinheitlichen können, vom Scannen bis zur aktiven Reaktion auf Bedrohungen.
Was ist Schwachstellenmanagement?
Schwachstellenmanagement kann als der Prozess definiert werden, bei dem Sicherheitslücken oder Schwachstellen in Software, Hardware oder Netzwerksystemen identifiziert werden, die ausgenutzt werden können, und diese Schwachstellen anschließend priorisiert und behoben werden. Dazu gehört die Überprüfung zuvor identifizierter oder neu entdeckter Schwachstellen in Servern, Containern, Endpunkten und Cloud-Diensten, die Bewertung der damit verbundenen Risiken und deren Beseitigung durch das Anwenden von Patches, Konfigurationen oder Code-Updates. Da sich Bedrohungen ständig ändern, muss das Schwachstellenmanagement ein kontinuierlicher Prozess sein, an dem Entwicklungs-, Betriebs- und Sicherheitsteams beteiligt sind. Fortschrittliche Technologien integrieren KI, um die Erkennung zu verbessern, Fehlalarme zu minimieren und eine kontextbezogene Risikobewertung zu ermöglichen. Langfristig garantiert ein starkes Programm, dass Schwachstellen niemals offen bleiben und ausgenutzt werden können, wodurch Ausfallzeiten und Störungen minimiert werden.
Notwendigkeit von Anbietern für Schwachstellenmanagement
Angesichts der Komplexität und Dynamik der Infrastruktur und des Wachstums von Microservices ist es praktisch unmöglich, Schwachstellen in jedem Repository oder jeder Instanz zu verfolgen. Der Bedarf an Lösungen, die bei der Verwaltung von Scans, Patches und Compliance-Berichten helfen, ist deutlich gestiegen. Eine Studie zeigt, dass 80 Prozent der Unternehmen es versäumen, neue Schwachstellen innerhalb der ersten 1,5 Jahre nach dem ersten Scan zu integrieren. Nach diesem Zeitraum beginnt die Anzahl der Schwachstellen zu steigen, was auf einen Mangel an geeigneten Patches hindeutet. Ältere Software wird seltener aktualisiert, was bedeutet, dass ihre Schwachstellen weniger wahrscheinlich gepatcht werden, sodass der Bedarf an Lösungen von Anbietern offensichtlich ist.
- Echtzeit-Scans und Bedrohungsinformationen: Aktuelle führende Plattformen bieten kontinuierliche Scans, und die gesammelten Daten werden in Echtzeit mit den Bedrohungsfeeds verglichen. Dies garantiert, dass Ihre Umgebung vor Zero-Days oder ausgenutzten Schwachstellen in großem Umfang geschützt ist. Mit integrierten Informationen zeigen diese Anbieter proaktiv Bedrohungen auf, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden, und reduzieren so die Zeit für Patches. Dies trägt auch dazu bei, den Prozess der Triage und Behebung durch automatisierte Warnmeldungen zu beschleunigen.
- Umfassende Abdeckung von Cloud und On-Prem: Es ist für Unternehmen fast unmöglich, vollständig lokal oder vollständig in der Cloud zu arbeiten. Anbieter von Schwachstellenmanagement müssen viele Arten von Architekturen unterstützen – traditionelle Server, Container, serverlose Systeme usw. Ihre Scan-Engines bringen diese Bereiche zusammen und vermeiden so das Problem der Kompartimentalisierung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Skalierbarkeit, da Container möglicherweise nur von kurzer Dauer sind und innerhalb weniger Stunden erstellt und wieder gelöscht werden können.
- Verbesserte Compliance und Governance: Von PCI DSS bis zur DSGVO – fast jede Branche hält sich an bestimmte Datenschutzvorschriften. Ein gut ausgewählter Anbieter von Schwachstellenmanagement-Lösungenamp;#8217;s Lösung koordiniert Scan-Zeitpläne, Patch-Nachweise und Risikoberichte. Dieser Ansatz erleichtert Audits und garantiert die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Behebungsfristen. Eine effektive Compliance ist wichtig, um das Vertrauen verschiedener Interessengruppen und Aufsichtsbehörden zu erhalten und aufzubauen.
- Integration mit DevSecOps: Kontinuierliche Integration und Bereitstellung erfordern eine effektive Integration des Scannings in agile Release-Zyklen. Viele Anbieter von Schwachstellenmanagement bieten Plugins oder APIs an, die sich in die Build- und Deploy-Phasen einbinden lassen. Diese Synergie ermöglicht es, Probleme vor dem Merge zu erkennen, was für Entwickler ideal ist, um Probleme zu beheben, solange der Code noch frisch ist. Langfristig führt die Beziehung zwischen DevOps und Sicherheit zu einer Shift-Left-Mentalität, die die Qualität des Codes verbessert.
- Laufende Durchsetzung von Richtlinien: Unternehmen müssen Scans, Patches und Risikopriorisierung in ihre täglichen Arbeitsprozesse integrieren. Die meisten Anbieter stellen Dashboards und Richtlinien zur Verfügung, mit denen Unternehmen alle identifizierten Schwachstellen verfolgen und beheben können. Sie führen auch komplexe Aufgaben durch, wie das Scannen von Container-Images in Registern und die Verbindung mit kurzlebigen oder kurzzeitigen Workloads. Ein konsistenter Ansatz ermöglicht es, einen grundlegenden Sicherheitszustand aufrechtzuerhalten, während ständig neue Bedrohungen auftauchen.
Anbieter von Schwachstellenmanagement für 2025
Im Folgenden stellen wir neun wichtige Anbieter vor, die das Cyber-Schwachstellenmanagement im Jahr 2025 prägen, sowie ihre unterschiedlichen Ansätze und Funktionen. Die folgende Liste ist nicht vollständig, enthält jedoch Lösungen, die umfassendes Scannen, Patchen und Risikomanagement bieten. Jeder Anbieter hat seine eigene Perspektive – sei es auf Basis von künstlicher Intelligenz, Multi-Cloud-Integration oder fortschrittlicher Erkennung.
SentinelOne Singularity™ Cloud Security
SentinelOne Singularity™ Cloud Security bietet Erkennung, CNAPP (Cloud Native Application Protection Platform) und künstliche Intelligenz-basierte Bedrohungsabwehr aus einer Hand. Es wurde entwickelt, um Workloads von der Erstellungsphase bis zur Laufzeit zu schützen, und umfasst Scanning, Anomalieerkennung und Compliance. Diese Synergie deckt alle Bereiche ab, einschließlich öffentlicher Clouds, lokaler Server, Container-Cluster und serverloser Umgebungen, sodass keine Ressourcen ungeschützt bleiben. Der folgende Abschnitt enthält Informationen zur Plattform, den Funktionen und der Problemlösungsmethode.
Die Plattform auf einen Blick
- Erweiterte Erkennung und Reaktion: SentinelOne geht über die grundlegende Konfiguration hinaus, um noch mehr Assets zu schützen. Dazu gehören virtuelle Maschinen (VMs), Container, serverlose Funktionen und Datenbanken, und es unterstützt viele Cloud-Plattformen oder lokale Umgebungen. Das bedeutet, dass alle Ihre Ressourcen vollständig geschützt sind, egal wo auf der Welt Sie sich befinden.
- KI-gesteuerte Bedrohungserkennung: Die Plattform nutzt unabhängige KI-Engines, um Bedrohungen auf lokaler Ebene unabhängig voneinander zu analysieren. Dadurch kann sie Bedrohungen bereits bei ihrem Eindringen in das System bekämpfen, bevor sie sich weiter ausbreiten können. Diese prophylaktische Strategie hilft, die Folgen potenzieller Angriffe zu verhindern.
- Low-Code/No-Code-Hyperautomations-Workflows: SentinelOne hat Low-Code/No-Code-Hyperautomations-Workflows integriert, um Richtlinien durchzusetzen. Dieser Ansatz passt gut zu den DevOps-Release-Zyklen und hilft dabei, Sicherheit in die bestehenden Standardverfahren zu integrieren. Dies minimiert Konflikte und garantiert außerdem, dass Sicherheit in den verschiedenen Phasen der Entwicklung gewährleistet ist.
Funktionen:
- Echtzeit-CNAPP: Es scannt vom Build bis zur Laufzeit, um Echtzeitinformationen zu Fehlkonfigurationen oder bekannten CVEs bereitzustellen.
- Zugriffskontrolle: Sicherheitsrichtlinien können auf einer detaillierten Ebene festgelegt werden, wobei je nach Art der Umgebung oder Schwere des Vorfalls unterschiedliche Richtlinien angewendet werden.
- Hyper-Automatisierung: Minimiert den manuellen Aufwand durch KI-basierte Orchestrierung, Patch-Verteilung und Compliance-Prüfungen.
- Verifizierte Exploit-Pfade: Die Risikopriorisierung basiert auf realen Exploits und ermöglicht eine schnelle Identifizierung der gefährlichsten Risiken.
- Grafikbasierte Bestandsaufnahme: Bietet einen Überblick über alle Ressourcen und deren Verbindungen, was die Identifizierung möglicher lateraler Bewegungsrouten für effektivere Reaktionen erleichtern kann.
Kernprobleme, die SentinelOne beseitigt:
- Inkonsistente Scan-Abdeckung in kurzlebigen Containern oder Multi-Cloud-Workloads.
- Inkohärente Patching-Zeitpläne, die die rechtzeitige Anwendung von Korrekturen behindern.
- Fehlende hochpräzise Bedrohungstelemetrie und Echtzeit-Forensik.
- Fehlende integrierte Richtlinienverwaltung und -durchsetzung, Sicherheitsrichtlinien werden über mehrere Teams hinweg inkonsistent.
Kundenstimme:
"Wir nutzen Singularity Cloud Workload Security in erster Linie als EDR zum Schutz unserer Endpunkte. Außerdem setzen wir es für die Reaktion auf Vorfälle ein. Mit Singularity Cloud Workload Security und anderen Tools können wir Probleme oder Unregelmäßigkeiten in unserem Netzwerk aufspüren.
Wir nutzen es als zusätzlichen Speicher für unser Splunk SIEM. Es sammelt einige der weniger wichtigen Ereignisse, die wir in Singularity Cloud Workload Security speichern. So sparen wir Geld für Speicherplatz und müssen weniger Ereignisse durchsuchen."
Erfahren Sie, wie Nutzer SentinelOne einsetzen, um ihr Schwachstellenmanagement zu verbessern, wie unter Gartner Peer Insights und Peerspot.
Cisco Vulnerability Management
Cisco Vulnerability Management umfasst das Scannen des Netzwerks, der Endpunkte und der Cloud-Workloads. Es verknüpft CVE und Fehlkonfigurationen mit richtlinienbasierter Überwachung und Kontrolle. Es ist Teil der Cisco Secure-Familie und unterstützt sowohl physische als auch virtuelle Lösungen. Außerdem nutzt es Bedrohungsdaten von Talos für eine präzisere Erkennung in Echtzeit.
Funktionen:
- Netzwerkgeräteabdeckung: Es kann Router, Switches und andere Cisco-Geräte auf Schwachstellen in der Firmware oder im Betriebssystem scannen.
- Multi-Cloud-Integration: Konnektoren für AWS, Azure und private Clouds optimieren das konsistente Scannen.
- Threat Intelligence Feeds: Hiermit werden Talos-Updates für Änderungen der Schweregradbewertung in Echtzeit implementiert.
- Orchestrierung der Reaktion auf Vorfälle: Es kann Patch-Aufgaben ausführen oder die Ergebnisse zur Lösung an das ITSM-System weiterleiten.
Sehen Sie sich an, wie Nutzer Cisco Vulnerability Management auf Peerspot.
Cortex Cloud von Palo Alto Networks
Cortex Cloud nutzt kontinuierliche Schwachstellenscans und Analysen in Containern, virtuellen Maschinen und IoT-Geräten. Es kombiniert Protokolle, Signale und Bedrohungsinformationen in einer einzigen Schnittstelle. Es nutzt die Erkennung lateraler Bewegungen und Mikrosegmentierung für potenzielle Risiken. Außerdem ordnet es die identifizierten Anomalien bekannten Exploits zu, um den Triage-Prozess zu verbessern.
Funktionen:
- Automatische Erkennung: Erkennt neue oder geänderte Cloud-Ressourcen und warnt vor frühen Bedrohungen.
- Analyse durch maschinelles Lernen: Gleicht verdächtiges Verhalten mit möglichen Exploits ab, um eine dynamische Risikopriorisierung durchzuführen.
- XDR-Integration: Konsolidierung von Endpunkt-, Netzwerk- und Containerdaten für einen integrierten Ansatz zur Schwachstellenbehebung.
- Zero-Trust-Durchsetzung: Nutzt Mikrosegmentierung, um infizierte Workloads einzudämmen und deren Ausbreitung zu verhindern.
Erfahren Sie, was Nutzer über Cortex Cloud sagen, auf Peerspot.
Qualys VMDR
Qualys VMDR (Vulnerability Management, Detection, and Response) basiert auf einer cloudbasierten Architektur. Es unterstützt die Erkennung, Risikoeinstufung und Behebung von Schwachstellen in lokalen, Cloud- oder Containerumgebungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Suche nach Schwachstellen, um den Prozess der Patch-Installation zu unterstützen.
Funktionen:
- Agentenbasierte und agentenlose Scans: Dies umfasst sowohl kurzlebige als auch persistente Systeme.
- Threat Intelligence: Basierend auf Bedrohungsinformationen priorisiert es die Patch-Bereitstellung, um die Ressourcennutzung zu optimieren.
- Echtzeit-Bestandsverwaltung: Stellt durch Echtzeit-Verfolgung sicher, dass kein Gerät in der Organisation übersehen wird.
- Integrierte Workflows: Bietet Patch-Anwendung oder Konfigurationsänderungen mit integrierter Orchestrierung.
Erfahren Sie, wie Nutzer Qualys VMDR auf Peerspot.
Trend Vision One – Cloud-Sicherheit
Trend Vision One erweitert Cloud-Workloads, Container und DevOps-Pipelines um eine Bedrohungserkennung. Es weist auf verdächtige Aktivitäten in verschiedenen Ebenen des Programms hin, vom Code bis zu seiner Ausführung. Es überprüft die Docker-Images und die Komponenten der Anwendung auf bekannte Schwachstellen gemäß der CVE-Liste.
Funktionen:
- Container- und Code-Scanning: Scans Container-Images nach anfälligen Bibliotheken, die vor der Veröffentlichung noch nicht gepatcht wurden.
- Echtzeitüberwachung: Erkennt und überwacht Bedrohungen in Echtzeit, um Schwachstellen schnell zu beheben.
- DevOps-Integration: Kann in Jenkins, Azure DevOps oder GitLab integriert werden
- Cloud-Posture: Stellt fest, ob Cloud-Konfigurationen konform oder fehlerhaft sind.
Erfahren Sie, wie Nutzer Trend Vision One erleben Peerspot.
Tenable Security Center
Tenable Security Center baut auf Nessus-Scans für große Unternehmensnetzwerke, Cloud-Dienste und temporäre Workloads auf. Es verknüpft die Scan-Ergebnisse mit Richtlinienanforderungen und Compliance-Bewertungen. Es konsolidiert Schwachstelleninformationen für lokale und Remote-Ressourcen. Es unterstützt Analysen für die Verwaltung von Patch-Zyklen und integriert DevOps für die Sicherheit.
Funktionen:
- Einfaches Dashboard: Konsolidiert Scan-Ergebnisse, Compliance-Status und Risikobewertung.
- CVE-Zuordnung: Ordnet neue Schwachstellen den identifizierten Assets zu, um sicherzustellen, dass alle abgedeckt sind.
- Durchsetzung von Richtlinien: Unterstützt die Durchsetzung von Richtlinien durch die Integration von Scan-Ergebnissen und Compliance-Prüfungen in Workflows.
- Plugin-Ökosystem: Verwendet Nessus-basierte Plugins, um Schwachstellen in Nischen- oder veralteten Systemen zu identifizieren.
Sehen Sie sich an, wie Nutzer Tenable Security Center bewerten: Peerspot.
Microsoft Defender for Cloud
Microsoft Defender for Cloud wurde zum Schutz von Azure-Workloads entwickelt, einige seiner Funktionen sind auch mit AWS und GCP kompatibel. Es kombiniert Bedrohungserkennung, Richtlinien und Schwachstellenbewertung in einem einzigen Paket. Es analysiert Protokolle von Azure-Diensten, um Fehlkonfigurationen oder Anomalien aufzudecken. Es bietet Korrekturen und Benachrichtigungen entsprechend den ermittelten Risikostufen.
Funktionen:
- Azure-native Integration: Scans von VMs, Containern und PaaS-Ressourcen zum Zeitpunkt der Bereitstellung.
- Erweiterte Bedrohungsanalyse: Analysiert Netzwerkprotokolle, Betriebssysteme und Azure AD-Protokolle.
- Empfehlungssystem: Bietet empfohlene Lösungen für alle identifizierten Schwachstellen.
- Multi-Cloud-Unterstützung: Bietet Scans für AWS oder GCP mit der Option eines Basis-, Standard- oder Tiefenscans.
Erfahren Sie, was Nutzer über Defender for Cloud denken, auf Peerspot.
Check Point CloudGuard CNAPP
Check Point bietet CloudGuard CNAPP, das eine kontinuierliche Bewertung der Cloud-Umgebung, Einblicke in Bedrohungen und Containersicherheit. Außerdem integriert es Echtzeit-Scans mit netzwerkbasierter Erkennung, um die mit Microservices verbundenen Herausforderungen zu mindern. Es umfasst neben der Unterstützung herkömmlicher Workloads auch Container und Serverless.
Funktionen:
- Kontinuierliche Zustandsbewertung: Führt regelmäßige Überprüfungen durch, um Fehlkonfigurationen in Echtzeit in der Cloud zu identifizieren.
- Container- und Serverless Security: Scannt Registrierungsimages und Laufzeitumgebungen, um anfällige Container, Server und andere Sicherheitsschichten zu erkennen.
- Flexible Richtlinienumsetzung: Benutzer können Richtlinien anpassen, ändern und flexibel implementieren, je nachdem, in welcher Entwicklungs- oder Produktionsphase sie sich befinden.
- Bedrohungsinformationen: Generiert Bedrohungsinformationen, die wichtige Einblicke in die Taktiken des Gegners liefern.
Sehen Sie sich die Leistung von CloudGuard CNAPP an, laut Peerspot Nutzern.
Fortra Alert Logic MDR
Fortra Alert Logic MDR kann Schwachstellen in Echtzeit erkennen und Ihre Daten schützen. Es bietet Bedrohungsüberwachung und ausreichende Sicherheitsabdeckung. Es scannt die Infrastruktur und untersucht Protokolle auf verdächtige Aktivitäten, die auf einen Angriff oder Missbrauch hindeuten könnten. Es erweitert sein Servicemodell um menschliche Interventionen bei der Verwaltung von Vorfällen und sendet Benachrichtigungen und plant Korrekturen über Echtzeitkommunikation.
Funktionen:
- SOC-as-a-Service: Sicherheitsanalysten sind rund um die Uhr für das Management wesentlicher Bedrohungen und Vorfälle verantwortlich.
- Log-Korrelation: Konsolidiert Log-Daten aus lokalen Systemen, der Cloud und Containern.
- Risikobasierte Warnmeldungen: Organisiert kritische Schwachstellen mithilfe gewichteter Bewertungen.
- MDR-Zusammenarbeit: Bietet Echtzeit-Unterstützung für das Management des Vorfalls, angefangen von der Eindämmung bis hin zum Patchen.
Erfahren Sie, wie Nutzer Alert Logic MDR bewerten Peerspot.
Faktoren, die bei der Auswahl eines Anbieters für Schwachstellenmanagement zu berücksichtigen sind
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass nicht alle Tools für jedes Unternehmen in Bezug auf Größe, Branche oder regulatorische Anforderungen geeignet sind. Die Auswahl eines Anbieters erfordert daher eine sorgfältige Bewertung der Fähigkeiten und der Kompatibilität mit der Umgebung. Im Folgenden sind fünf Faktoren aufgeführt, die bei der Auswahl der besten Anbieter für Schwachstellenmanagement zu berücksichtigen sind.
- Abdeckung in Hybrid-/Cloud-Umgebungen: Finden Sie heraus, ob der Anbieter Scans in mehreren Cloud- oder lokalen Umgebungen anbietet. Tools, die für eine bestimmte Umgebung entwickelt wurden, können Erweiterungen einschränken. Prüfen Sie gegebenenfalls, ob Container, Serverless oder IoT unterstützt werden. Je größer die Abdeckung, desto besser lässt sich das Schwachstellenmanagement weltweit zentralisieren.
- Integration mit DevOps-Pipelines: Prüfen Sie, ob der Anbieter Plugins oder APIs zur Integration mit Continuous-Integration- und Continuous-Deployment-Tools für das Scannen auf Build- oder Deployment-Ebene anbietet. Tools zum Schwachstellenmanagement, die den Entwicklungsprozess beeinträchtigen, werden in der Regel nicht gut angenommen. Wählen Sie stattdessen solche, die das Scannen in Merge-Anfragen oder Container-Pushes integrieren. Diese Synergie fördert proaktive, vorgezogene Sicherheit.
- Risikobasierte Priorisierung: Priorisiert die Plattform Schwachstellen anhand der Wahrscheinlichkeit eines Exploits, der Kritikalität der Assets oder der Bedrohungsinformationen? Ohne eine effektive Risikobewertung kann ein Team mit Fehlalarmen oder unbedeutenden Problemen überfordert sein, während kritische Patches unbemerkt bleiben. Tools, die Echtzeit-Exploit-Daten oder KI-Analysen verwenden, sind in der Regel effektiver.
- Automatisierung und Orchestrierung: Patch-Zyklen werden erheblich verlangsamt, wenn Updates manuelle Arbeiten für Hunderte von VMs oder Containern erfordern. Ein Anbieter, der die Bereitstellung von Patches, das erneute Ausrollen von Containern oder Änderungen an der Konfiguration automatisiert, kann dazu beitragen, den Prozess der Behebung zu beschleunigen. Stellen Sie sicher, dass Sie Prioritäten setzen können – kritische CVEs automatisch patchen, andere jedoch manuell überprüfen –, um Risiken und Verfügbarkeit zu verwalten.
- Berichterstattung und Compliance: Auditoren möchten Protokolle, Patch-Zeitpläne und Schwachstellenberichte einsehen. Einige Anbieter erleichtern die Compliance, indem sie Compliance-Berichte, Statistiken zu Service Level Agreements oder eine Zuordnung zu gesetzlichen Vorschriften bereitstellen. Stellen Sie sicher, dass das System spezifische Berichte für Compliance-Frameworks wie PCI, HIPAA oder ISO 27001 erstellen kann. Diese Funktion spart Zeit, insbesondere bei den jährlich durchgeführten Audits.
Fazit
Da die IT-Umgebungen von Unternehmen durch Container, Microservices und Multi-Cloud immer komplexer werden, sind effektive Lösungen für das Schwachstellenmanagement unerlässlich. Jeder dieser Anbieter hat seine eigenen Stärken – einige können sich durch ihre Analysen auszeichnen, während andere gut in der Automatisierung der Patch-Orchestrierung sind oder über spezifische Bedrohungsinformationen verfügen. Dies erleichtert die Abstimmung der Lösungen auf die Größe, die Compliance-Anforderungen und den DevOps-Level Ihrer Umgebung, um Scanning und Behebung zusammenzuführen. Schließlich stellt die Auswahl der richtigen Plattform sicher, dass das Unternehmen keine kostspieligen oder imagebeeinträchtigenden Sicherheitsverletzungen begeht, und trägt zur Vereinfachung des täglichen Patch-Prozesses bei.
Trotz dieser führenden Anbieter gibt es immer noch eine Lücke in der Fähigkeit, fortschrittliche Bedrohungserkennung mit Laufzeitreaktionen zu integrieren. Um dieses Problem zu beheben, bieten Lösungen wie SentinelOne eine All-in-One-Lösung, die künstliche Intelligenz in die Erkennung, Cloud-Unterstützung und Echtzeit-Bedrohungsprävention integriert. Diese Funktionen ergänzen Ihr ausgewähltes Tool für das Schwachstellenmanagement, sodass identifizierte Schwachstellen nicht unberücksichtigt bleiben. Das bedeutet, dass Sie Ihre Sicherheitsstrategie zukunftssicher machen, indem Sie die agile Erkennung und die starken Scan-Funktionen von SentinelOne kombinieren.
Möchten Sie Ihren Ansatz in Bezug auf Schwachstellen verbessern und gleichzeitig eine nahezu Echtzeit-Bedrohungserkennung in Ihrer gesamten Umgebung erreichen? Fordern Sie noch heute eine Demo für SentinelOne an und entdecken Sie, wie wir Ihre ausgewählten Anbieter für Schwachstellenmanagement mit der Leistungsfähigkeit eines autonomen, KI-basierten Schutzes für Cloud- und On-Prem-Umgebungen ergänzen.
"FAQs
Ein Anbieter von Schwachstellenmanagement bietet eine Lösung, mit der Sicherheitslücken in der Umgebung eines Unternehmens aufgedeckt, bewertet und behoben werden können. Diese Anbieter erkennen nicht nur Schwachstellen, sondern bieten auch Risikoanalysen, Empfehlungen zur Behebung des Problems und zur Gewährleistung der Compliance. Sie sorgen für eine kontinuierliche Abdeckung aller Assets und ermöglichen so eine schnelle Identifizierung und Minderung von Bedrohungen. Das ultimative Ziel besteht darin, das Risikoniveau auf strategischer und operativer Ebene zu senken.
Einige der für das Scannen verwendeten Tools können lediglich Schwachstellen identifizieren, bieten jedoch keinen Kontext und auch keine Maßnahmen, die nach dem Scan zu ergreifen sind. Anbieter von Schwachstellenmanagement-Lösungen hingegen bieten eine umfassende Lösung, die die Identifizierung, Bewertung, Einstufung und Behebung von Schwachstellen umfasst. Sie sind tief in andere Prozesse eingebettet, was sie zu einem zentralen Bestandteil der Sicherheit des Unternehmens macht. Dadurch sind sie im Vergleich zu eigenständigen Scannern langfristig effizienter bei der Risikominderung.
Eine leistungsstarke Lösung sollte in der Lage sein, Assets in Echtzeit zu erkennen, sie anhand von Risiken zu priorisieren und über native Korrekturfunktionen zu verfügen. Sie muss Cloud-, On-Premise- und IoT-Umgebungen unterstützen und sich in SIEM-, ITSM- und Patch-Management-Lösungen integrieren lassen. Skalierbarkeit und Automatisierung sind bei großen oder dynamischen Umgebungen sehr wichtig. Klare Berichts- und Compliance-Funktionen ergänzen die Tools für ein umfassendes Management.
Tools für das Schwachstellenmanagement ergänzen SIEM, indem sie risikobewertete Datenfeeds für eine bessere Korrelation von Bedrohungen und Warnmeldungen bereitstellen. Sie ergänzen auch EDR-Plattformen, indem sie exponierte Endpunkte identifizieren und Reaktionen entsprechend dem Kontext der Schwachstelle priorisieren. Diese Tools stellen sicher, dass Daten durch die Verwendung von APIs zur Integration verschiedener Systeme in Echtzeit synchronisiert werden. Dadurch werden Sicherheitsmaßnahmen besser koordiniert und intelligenter.
Cloud-native Plattformen sind für die neue Generation komplexer, verteilter Umgebungen konzipiert. Sie sind in der Lage, Echtzeit-Scans, automatische Korrekturen und eine einheitliche Integration von Cloud und Containern bereitzustellen. Außerdem sind sie hochgradig skalierbar und verwenden elastisch skalierbare Komponenten und API-gesteuerte Betriebsmodelle, um sich schnell verändernden digitalen Assets gerecht zu werden. Diese Anpassungsfähigkeit ist in den aktuellen Hybrid- und Homeoffice-Umgebungen von entscheidender Bedeutung.
Große Unternehmen mit umfangreichen Netzwerktopologien und Compliance-Anforderungen, darunter die Finanz-, Gesundheits-, Energie- und Telekommunikationsbranche, profitieren am meisten davon. Diese Branchen erfordern eine Echtzeit-Risikoerkennung, sofortige Risikominderung und die Möglichkeit, Berichte für Auditzwecke in großen Organisationen zu erstellen. Diese Anforderungen werden von Plattformen der Enterprise-Klasse erfüllt, während gleichzeitig die Betriebszeit aufrechterhalten wird. Kurz gesagt, sie sind entscheidend dafür, dass Sicherheit und geschäftliche Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

