Risikobewertung ist ein weiter gefasster Begriff, der die Sicherheitsrisiken in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens und die Auswirkungen dieser Risiken auf das Geschäft bewertet. Er hilft Ihnen, Risiken zu priorisieren, zu beseitigen und bessere Sicherheitsrichtlinien und Geschäftskontinuitätspläne zu entwickeln.
Die Schwachstellenanalyse ist ein technischer Prozess, bei dem Schwachstellen in Systemen, Netzwerken und Anwendungen identifiziert und analysiert werden. Sie liefert Einblicke in Angriffsvektoren, sodass Sicherheitsteams Bedrohungen abwehren oder Lücken schließen können, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen.
Durch die Integration beider Analysen erhalten Unternehmen umfassende Risikomanagementlösungen für ihr Geschäft. Dies hilft Ihnen, gleichzeitig hohe Geschäftsrisiken und Sicherheitslücken anzugehen und Ihre Systeme und Daten vor Angreifern zu schützen.
In diesem Artikel werden wir die Risikobewertung und die Schwachstellenbewertung diskutieren und die Risikobewertung mit der Schwachstellenbewertung vergleichen.

Was ist Risikobewertung in der Cybersicherheit?
Eine Risikobewertung ist eine routinemäßige Überprüfung der IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens, um Schwachstellen und Bedrohungen aufzudecken, bevor Angreifer diese finden oder ausnutzen können. Dieser Prozess umfasst die Identifizierung, Analyse, Priorisierung und Beseitigung von Cybersicherheitsrisiken, Bedrohungen und Schwachstellen, um die Vermögenswerte Ihres Unternehmens vor Angreifern zu schützen.
Die Durchführung einer Cybersicherheits-Risikobewertung hilft Ihnen, Ihre Angriffsfläche zu verstehen, die Auswirkungen von Cyberrisiken auf Ihre Geschäftsabläufe zu analysieren und einen Plan zur Minderung dieser Risiken zu entwickeln. Die Risikobewertung umfasst Prozesse, Technologien und Personen, um Risiken in Ihren Systemen, Netzwerken, Geräten und anderen Vermögenswerten zu finden und zu analysieren und Ihr aktuelles Sicherheitsprogramm zu verfeinern.
Die Risikobewertung ist ein wichtiger Bestandteil des Continuous Threat Exposure Management (CTEM), das Ihnen mit seinem fünfstufigen Programm bei der Bewertung von Cyberrisiken hilft. Es überwacht Ihr System kontinuierlich, um Sicherheitslücken in Ihrer IT-Umgebung zu identifizieren. Eine gut durchgeführte Risikobewertung vermittelt Ihnen ein klares Bild von folgenden Punkten:
- Die Art von Vermögenswerten, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. Finanzunterlagen, geistiges Eigentum und Kundendaten.
- Die Arten von Bedrohungen und Schwachstellen, die in Ihrem System vorhanden sind, wie Insider-Bedrohungen, schwache Passwörter, Fehlkonfigurationen und Ransomware.
- Die Auswirkungen einer Sicherheitsverletzung auf Ihre Geschäftsabläufe, wie z. B. Bußgelder, rechtliche Konsequenzen, Reputationsschäden, finanzielle Verluste usw.
- Wie Sie Sicherheitsressourcen effektiv einsetzen können, um die Angriffsfläche zu verringern und das Vertrauen Ihrer Kunden zu erhalten.
Wichtige Merkmale der Risikobewertung
Unternehmen müssen einen klaren Risikobewertungsprozess befolgen, um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu mindern. Dies trägt zur Verbesserung der Sicherheitslage Ihres Unternehmens bei und gewährleistet Effizienz, Konsistenz und Effektivität beim Umgang mit Sicherheitsbedrohungen.
Im Folgenden finden Sie die Merkmale der Risikobewertung, mit denen Sie eine sichere Organisation ohne Bedrohungen und Schwachstellen aufrechterhalten können:
- Identifizierung und Kategorisierung von Vermögenswerten: Die Risikobewertung umfasst das Scannen Ihrer gesamten IT-Umgebung, um alle Ihre digitalen Assets wie Server, Datenbanken, Mitarbeitergeräte und Cloud-Systeme zu ermitteln. Sie kategorisiert alle Assets anhand ihrer Bedeutung, ihrer Gefährdung und ihrer Sensibilität. Sie hilft Ihnen, ungeschützte Endpunkte, Schatten-IT und falsch konfigurierte Cloud-Speicher zu erkennen und sie entsprechend ihrer Kritikalität zu segmentieren.
- Erkennung von Bedrohungen und Schwachstellen: Ein System zur Risikobewertung von Schwachstellen ist mit Schwachstellendatenbanken und Bedrohungsinformations-Feeds integriert, um bekannte und neu auftretende Cyber-Bedrohungen in Ihren Systemen zu erkennen. Es führt kontinuierliche Scans durch, um Schwachstellen in Ihrem Netzwerk, Ihren Benutzerzugriffskontrollen und Ihrer Software aufzudecken. Außerdem nutzt es ML und Verhaltensanalysen, um ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen, wie z. B. fehlgeschlagene Anmeldeversuche von einem anderen Gerät oder einem anderen Standort aus, verdächtige Anfragen usw.
- Risikoanalyse und Priorisierung: Das System zur Risikobewertung und Schwachstellenanalyse weist jedem identifizierten Risiko eine Punktzahl zu, die sich nach seiner Ausnutzbarkeit und dem potenziellen Schaden für Ihren Geschäftsbetrieb richtet. Es verwendet eine Risikomatrix, um alle Risiken in niedrige, mittlere und hohe Stufen einzuteilen. Auf diese Weise können Sie gefährlichere Risiken zuerst priorisieren und beheben.
- Automatisierung der Reaktion: Basierend auf der Art des Risikos empfiehlt ein Risikobewertungssystem Korrekturmaßnahmen, wie z. B. das Patchen von Software-Risiken, das Blockieren verdächtiger IP-Adressen und die Durchsetzung starker Passwörter und Authentifizierungsmethoden. Es kann auch Reaktionen automatisieren und sich in verschiedene Sicherheitstools integrieren, um Bedrohungen in Echtzeit zu beheben.
- Überwachung und Anpassungen: Die Risikobewertung überwacht Ihre Systeme kontinuierlich, um neue Risiken zu erkennen, sobald sie auftreten. Sie werden über neue Risiken, aktuelle Cybervorfälle, neu entdeckte Schwachstellen, für die noch kein Patch verfügbar ist (Zero-Day-Schwachstellen), und Änderungen der Compliance-Anforderungen auf dem Laufenden gehalten. Sie erhalten Warnmeldungen und Benachrichtigungen zu Risiken und Änderungen, die Sie angehen müssen.
- Vorfallberichterstattung: Die Risikobewertung liefert einen detaillierten Vorfallbericht für Sicherheitsteams, in dem alle Bedrohungen und Schwachstellen in Ihrem Unternehmen aufgeführt sind, und protokolliert alle Aktivitäten für den Audit- und Compliance-Prozess. Damit können Ihre IT- und Sicherheitsteams vergangene Vorfälle nachverfolgen, um Trends und wiederkehrende Bedrohungen zu analysieren.
- Anpassbares und skalierbares Workflow-Design: Unternehmen jeder Größe können die Vorteile der Risikobewertung nutzen. Sie können benutzerdefinierte Regeln festlegen, um spezifische Sicherheitsprobleme anzugehen. Außerdem ist sie skalierbar, um den steigenden Anforderungen an Cloud-Systeme, Remote-Mitarbeiter und globale Abläufe gerecht zu werden.
Was ist eine Schwachstellenanalyse?
Eine Schwachstellenanalyse in der Cybersicherheit ist ein Prozess, bei dem alle Sicherheitsschwächen in den IT-Systemen, Anwendungen und Netzwerken eines Unternehmens überprüft werden. Dabei werden Schwachstellen in Ihren Systemen, Netzwerken, Anwendungen von Drittanbietern und anderen digitalen Ressourcen identifiziert, klassifiziert und nach Priorität geordnet.
Bei der Schwachstellenanalyse wird Ihre IT-Infrastruktur gescannt, um festzustellen, ob Ihr Unternehmen durch bekannte Schwachstellen gefährdet ist, und es wird anhand der Ausnutzbarkeit, der Auswirkungen auf das Geschäft und des CVSS-Scores ein Schweregrad zugewiesen. Auf der Grundlage der Schwere der Bedrohung wird empfohlen, ob die Risiken behoben oder gemindert werden sollten.
Mit der Schwachstellenanalyse können Sie die Sicherheitslage Ihres Unternehmens, Ihre Risikobereitschaft und die Effektivität Ihres Umgangs mit Cyberangriffen ermitteln. Außerdem werden Ihnen Änderungen Ihrer Standard-Sicherheitseinstellungen vorgeschlagen, um Ihre Abwehrmaßnahmen zu stärken, bevor Cyberkriminelle die Schwachstellen finden und ausnutzen können. Eine Schwachstellenanalyse hilft Ihnen, Bedrohungen wie XSS, SQL-Injection, Privilegieneskalation und unsichere Standardeinstellungen zu verhindern.
Wichtige Funktionen der Schwachstellenanalyse
Eine Schwachstellenanalyse hilft Unternehmen, Sicherheitslücken zu überprüfen und zu beseitigen, bevor Angreifer sie ausnutzen können. Hier sind einige der Funktionen der Schwachstellenanalyse, die den Prozess effektiv machen und die Sicherheitslage Ihres Unternehmens verbessern.
- Automatisiertes Scannen: Die Schwachstellenanalyse verwendet Scanner, um Sicherheitslücken automatisch zu erkennen. Sie beschleunigt den Erkennungsprozess und reduziert die Arbeitsbelastung für Sicherheitsteams durch die Automatisierung routinemäßiger Sicherheitsüberprüfungen.
- Asset-Erkennung: Die Schwachstellenanalyse identifiziert alle Ihre IT-Assets, einschließlich Anwendungen, Datenbanken, Endpunkte, Cloud-Systeme und Server. Sie können damit nicht autorisierte oder versteckte Systeme visualisieren, die Risiken darstellen können. Außerdem hilft es Unternehmen, hochwertige Assets wie Datenbanken, Endpunkte usw. zu priorisieren und strenge Sicherheitskontrollen für diese festzulegen.
- On-Demand-Bewertungen: Mit einem Schwachstellenbewertungssystem können Sie geplante oder regelmäßige Scans sowie On-Demand-Bewertungen durchführen, wenn Sie diese benötigen. Es überwacht Ihre Assets kontinuierlich, um Sicherheitslücken zu erkennen oder aufkommende Bedrohungen zu identifizieren. Auf diese Weise können Sie Ihren Sicherheitsstatus verfolgen und bei Bedarf Änderungen vornehmen.
- Kategorisierung von Bedrohungen: Die Schwachstellenbewertung nutzt aktuelle Bedrohungsinformationen, um bekannte Schwachstellen und neuere Bedrohungen, wie z. B. Zero-Day-Bedrohungen, zu erkennen. Nach ihrer Erkennung werden die Bedrohungen in bekannte und unbekannte kategorisiert, sodass Sie die unbekannten Bedrohungen im Auge behalten und so schnell wie möglich beseitigen können.
- Mehrere Bewertungstypen: Schwachstellenbewertungssysteme führen verschiedene Arten von Bewertungen durch – Bewertung von Anwendungsschwachstellen, Bewertung von Netzwerkschwachstellen, Bewertung von Datenbankschwachstellen usw. Damit können Sie Sicherheitslücken in Routern, Netzwerkkonfigurationen, Firewalls, Web- oder Mobilanwendungen, Cloud-Umgebungen und Datenbanken erkennen und diese sichern.
- Anpassung: Mit Schwachstellenbewertungssystemen können Sie auch benutzerdefinierte Scan-Parameter festlegen, z. B. bestimmte Systeme ausschließen, sich auf kritische Infrastrukturen konzentrieren usw. Sie können anpassbare Berichte erhalten, die für verschiedene Fälle geeignet sind (z. B. Risikoanalysen für technische Teams und allgemeine Sicherheitsübersichten für Führungskräfte). Auf diese Weise können Sie den Fortschritt im Laufe der Zeit anhand historischer Daten verfolgen.
- Integration mit Sicherheitstools: Schwachstellenbewertungssysteme lassen sich in Sicherheitstools und Patch-Management-Systeme integrieren, um die Sicherheitsabläufe in Ihrem Unternehmen zu automatisieren. Außerdem lösen sie Echtzeit-Warnungen für hochriskante Bedrohungen aus.
Risikobewertung vs. Schwachstellenbewertung: Den Unterschied verstehen
Risikobewertung und Schwachstellenbewertung sind zwei wesentliche Prozesse in der Cybersicherheit, die Ihnen helfen, Ihre Sicherheitslage zu stärken. Beide helfen Unternehmen dabei, Sicherheitsbedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren, haben jedoch unterschiedliche Zwecke und folgen unterschiedlichen Methoden. Lassen Sie uns die Risikobewertung und die Schwachstellenbewertung im Detail vergleichen.
Definition
Eine Risikobewertung in der Cybersicherheit hilft Unternehmen dabei, Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu priorisieren, die sich auf ihre Geschäftsabläufe auswirken könnten. Diese Risiken können Compliance-Verstöße, Betriebsausfälle, Schwachstellen und Cyberbedrohungen sein. Dabei werden sowohl technische als auch nicht-technische Risiken berücksichtigt, wie z. B. finanzielle Risiken, behördliche Strafen und menschliches Versagen.
Eine Schwachstellenanalyse im Bereich Cybersicherheit hilft Unternehmen dabei, Sicherheitslücken in IT-Systemen, Anwendungen, Datenbanken und Netzwerken zu identifizieren, zu analysieren und zu priorisieren. Dabei werden automatisierte Scan-Tools eingesetzt, um veraltete Software, schwache Zugriffskontrollen, ausnutzbare Sicherheitslücken und Fehlkonfigurationen zu erkennen.
Zweck von Risiko- und Schwachstellenanalysen
Der Hauptzweck einer Risikoanalyse besteht darin, die allgemeinen Sicherheitsrisiken zu bewerten, die sich auf den Betrieb, die Finanzen, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und den Ruf eines Unternehmens auswirken könnten. Sie konzentriert sich auf technische Bedrohungen, externe Risiken und menschliche Risiken. Mit einer Risikobewertung können Sie feststellen, welche Risiken schwerwiegender sind, Sicherheitsmaßnahmen priorisieren und Pläne zur Beseitigung von Bedrohungen entwickeln.
Der Hauptzweck von Schwachstellenanalysen besteht darin, Sicherheitslücken in der IT-Umgebung eines Unternehmens zu finden. Anstatt zu bewerten, wie sich Schwachstellen auf Ihr Unternehmen auswirken könnten, werden sie nach Schweregrad und Ausnutzbarkeit priorisiert. Sie bietet technische Lösungen wie die Aktualisierung von Sicherheitskonfigurationen, die Stärkung von Zugriffskontrollen und das Patchen zur Beseitigung von Schwachstellen.
Umfang der Analyse
Die Risikobewertung analysiert alle Arten von Geschäftsrisiken:
- Cybersicherheitsrisiken wie Phishing, Datenverletzungen und Malware.
- Regulatorische Risiken im Zusammenhang mit der Nichteinhaltung von Branchenstandards wie DSGVO, PCI DSS, HIPAA usw.
- Operative Risiken wie Infrastrukturausfälle und Systemausfälle.
- Finanzielle Risiken wie Strafen oder Umsatzverluste.
Die Risikobewertung verfolgt einen umfassenderen Ansatz, um Unternehmen dabei zu helfen, all diese Risiken zu erkennen und zu beheben. Auf diese Weise können Sie Ihre Systeme und Daten schützen und Angriffe abwehren.
Eine Schwachstellenanalyse konzentriert sich ausschließlich darauf, Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu finden und zu beseitigen. Sie sucht nach:
- Nicht gepatchte Software, die bekannte Sicherheitslücken enthalten kann.
- Falsch konfigurierte Datenbanken, Cloud-Speicher oder Firewalls (die sensible Daten offenlegen können).
- Schwache Authentifizierungsmechanismen, wie z. B. fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung oder schwache Passwörter.
- Offene Netzwerkports, die Angreifer finden und ausnutzen könnten.
Die Schwachstellenbewertung verfolgt im Vergleich zur Risikobewertung einen engeren Ansatz, indem sie sich auf das Auffinden und Beheben von Schwachstellen in Systemen und Anwendungen konzentriert.
Risikopriorisierung und umsetzbare Ergebnisse
Eine Risikobewertung hilft Unternehmen bei der Entscheidung, welche Sicherheitsrisiken sofortige Aufmerksamkeit erfordern und wie sie ihre Sicherheitsressourcen einsetzen möchten, um Risiken aus ihren Systemen zu beseitigen. Sie bietet:
- Risiko-Heatmaps zur Visualisierung der gefährlichsten Bedrohungen.
- Strategische Sicherheitsempfehlungen, wie z. B. die Durchführung von Schulungen zum Thema Cybersicherheit, die Auslagerung von Sicherheitsfunktionen und die Implementierung einer stärkeren Verschlüsselung.
- Kosten-Nutzen-Analysen, um zu bestimmen, ob die Risiken gemindert oder behoben werden müssen.
Eine Schwachstellenanalyse liefert eine Liste der Sicherheitslücken, die in Ihren Systemen, Netzwerken und Anwendungen von Drittanbietern vorhanden sind. Außerdem enthält sie Maßnahmen zur Behebung der Schwachstellen, wie z. B.:
- Anwendung von Sicherheitspatches oder Updates zur Behebung von Software-Schwachstellen.
- Änderung schwacher Passwörter in stärkere Passwörter mit Multi-Faktor-Authentifizierung.
- Konfigurieren von Firewalls und Zugriffskontrollen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Häufigkeit der Bewertungen
Sie können Risikobewertungen je nach Ihrer Angriffsfläche jährlich oder halbjährlich durchführen. Dabei werden Risiken und Sicherheitsrichtlinien bewertet und Bedrohungen gemindert. Eine Organisation kann eine Risikobewertung durchführen, nachdem:
- sie mit einer schwerwiegenden Datenverletzung oder einem Sicherheitsvorfall konfrontiert ist.
- Änderungen der gesetzlichen Bestimmungen, die die Erfüllung neuer Compliance-Anforderungen erfordern.
- Eine erhebliche Geschäftserweiterung oder Änderung Ihrer IT-Infrastruktur.
Sie müssen je nach Ihren Sicherheitsanforderungen regelmäßig Schwachstellenanalysen durchführen, beispielsweise täglich, wöchentlich oder monatlich. Der Grund dafür ist, dass ständig neue Schwachstellen auftreten und Ihre Systeme ohne Ihr Wissen angreifen. Daher werden alle Ihre Ressourcen kontinuierlich gescannt, um bekannte oder unbekannte Schwachstellen zu erkennen.
Herausforderungen bei der Risiko- und Schwachstellenbewertung
Bei der Risikobewertung gibt es viele Herausforderungen, denen Sie möglicherweise begegnen und die Sie beseitigen müssen. Lassen Sie uns einige dieser Herausforderungen besprechen:
- Risikobewertungen können manchmal nicht alle Risiken quantifizieren. Das liegt daran, dass die rechtlichen und Compliance-Strafen je nach Region variieren, Reputationsschäden schwer zu messen sind und die Zuweisung finanzieller Werte zu Risiken kompliziert ist.
- Den meisten kleinen Unternehmen fehlt ein eigenes Cybersicherheitsteam, und sie haben Schwierigkeiten, große Mengen an Sicherheitsdaten zu analysieren.
- Menschliches Versagen und Nachlässigkeit sind die Hauptursachen für Phishing- und Social-Engineering-Angriffe. Unzufriedene Mitarbeiter können sensible Daten weitergeben, was das Risiko erhöht, beispielsweise durch Insider-Bedrohungen.
- Große Unternehmen mit weltweit verteilten Mitarbeitern haben Schwierigkeiten, die Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Die Schwachstellenanalyse bringt ebenfalls viele Herausforderungen mit sich. Sie müssen diese Herausforderungen bewältigen, um eine effektive Schwachstellenanalyse in Ihrem Unternehmen durchzuführen und Ihre Vermögenswerte vor Bedrohungen zu schützen. Sehen wir uns einige dieser Herausforderungen an:
- Es ist schwierig, alle Schwachstellen zu identifizieren; einige davon sind tief in Ihren Unternehmenssystemen verborgen und bleiben über einen längeren Zeitraum hinweg unentdeckt.
- Automatisierte Schwachstellenscanner können geringfügige Schwachstellen als schwerwiegend einstufen, während echte Schwachstellen möglicherweise unentdeckt bleiben.
- Die Priorisierung von Schwachstellen anhand ihrer Auswirkungen und ihres Schweregrads kann komplex und ungenau sein.
- Es mangelt an Cybersicherheitsexperten, die identifizierte Schwachstellen effektiv validieren und beheben und bösartige Hintertüren schließen können.
Bewährte Verfahren für die Integration von Risiko- und Schwachstellenbewertungen
Bewährte Verfahren für die Risikobewertung helfen Ihnen, das Beste aus Ihren Bewertungen herauszuholen und Ihre Vermögenswerte und Daten zu schützen. Einige bewährte Verfahren für die Risikobewertung, die Sie in Betracht ziehen können, sind folgende:
- Legen Sie fest, welche Vermögenswerte, Prozesse und Systeme von der Risikobewertung abgedeckt werden müssen. Richten Sie die Bewertungen an Ihren Sicherheitszielen, Compliance-Anforderungen und Richtlinien aus.
- Verwenden Sie anerkannte Methoden zur Risikobewertung, wie ISO 27005, FAIR (Factor Analysis of Information Risk) und NIST.
- Nutzen Sie Bedrohungsinformationen, Branchentrends und historische Ereignisse, um Risiken genauer zu identifizieren. Berücksichtigen Sie frühere Fälle interner und externer Bedrohungen, wie Insider-Angriffe, Angriffe auf die Lieferkette und Phishing-Versuche.
- Beziehen Sie Sicherheitsteams, IT-Mitarbeiter, Führungskräfte und Risikomanager in den Risikobewertungsprozess ein, um eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit sicherzustellen.
- Nutzen Sie die Erkenntnisse aus der Risikobewertung, um Sicherheitsrichtlinien anzupassen, Pläne für die Reaktion auf Vorfälle zu entwickeln und datengestützte Investitionsentscheidungen zu treffen.
Best Practices für die Schwachstellenbewertung stellen außerdem sicher, dass Sie den maximalen Nutzen aus Ihren Bemühungen ziehen. Hier sind einige Best Practices für die Schwachstellenbewertung, die Sie befolgen sollten:
- Definieren Sie die Assets, Systeme, Netzwerke und Anwendungen von Drittanbietern, die einer Schwachstellenbewertung unterzogen werden müssen. Richten Sie die Bewertungen an den geschäftlichen Prioritäten und Compliance-Vorgaben aus.
- Setzen Sie automatisierte Schwachstellenscanner ein, um die Effizienz zu steigern. Führen Sie manuelle Penetrationstests durch, um Zero-Day-Schwachstellen zu identifizieren.
- Führen Sie je nach Schweregrad Ihrer Assets wöchentliche, monatliche oder vierteljährliche Scans durch. Führen Sie nach Patch-Installationen, Sicherheitsvorfällen und System-Upgrades eine Neubewertung durch.
- Verwenden Sie CVSS, Geschäftsauswirkungsanalysen und Ausnutzbarkeit, um Schwachstellen durch Einstufung zu priorisieren.
- Führen Sie Bewertungen in mehreren Schritten durch, darunter Vorabbewertung, Scan, Analyse, Behebung und Nachbewertung.
- Führen Sie Schwachstellenbewertungen für Anbietersoftware und Cloud-Dienste durch. Vergewissern Sie sich, dass Dritte Ihre Sicherheitsstandards einhalten.
Anwendungsfälle
Risikobewertungen sind in verschiedenen Fällen nützlich. Lassen Sie uns einige davon diskutieren, um zu verstehen, wo Sie diese Bewertungen anwenden können:
- Risikobewertungen helfen Unternehmen bei der Analyse von Risiken wie Phishing, Malware, Insider-Angriffen und Ransomware.
- Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs und dessen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen bewertet, um Strategien zur Risikominderung zu priorisieren.
- Die Risikobewertung findet Sicherheitsrisiken in Cloud-Umgebungen (z. B. Azure, Google Cloud oder AWS). Sie hilft Ihnen auch dabei, Schwachstellen in Cloud-Speichern, Zugriffskontrollen und Modellen mit geteilter Verantwortung zu identifizieren.
- Sie bewertet das Risiko von übernommenen Schwachstellen und Compliance-Lücken. Sie können sie nutzen, um die Sicherheitslage von Drittunternehmen zu bestimmen und versteckte Cyberrisiken zu identifizieren.
Die Schwachstellenbewertung ist auch für moderne Unternehmen nützlich, um Angreifern einen Schritt voraus zu sein. Die Anwendungsfälle für Schwachstellenanalysen sind wie folgt:
- Schwachstellenanalysen helfen Unternehmen dabei, ihre Server, Datenbanken, Cloud-Umgebungen und Netzwerke auf Fehlkonfigurationen und nicht gepatchte Schwachstellen zu überprüfen.
- Sie identifiziert SQL-Injections, Cross-Site-Scripting, Zero-Day-Schwachstellen und andere Sicherheitslücken. Sie hilft dabei, API-Sicherheit und Fehlkonfigurationen in Web- und Mobilanwendungen zu erkennen.
- Sie deckt unsichere Berechtigungen, Konten mit übermäßigen Privilegien und falsch konfigurierte Benutzerrollen auf. Dies hilft Ihnen, böswilliges Benutzerverhalten und unüberwachten Administratorzugriff zu identifizieren und zu beheben, um Ihre Vermögenswerte zu schützen.
Risikobewertung vs. Schwachstellenbewertung: 18 entscheidende Unterschiede
| Risikobewertung | Schwachstellenanalyse |
|---|---|
| Risikobewertung umfasst die Identifizierung, Analyse und Priorisierung aller Arten von Cyberrisiken, einschließlich Schwachstellen, die sich auf Ihre Geschäftsabläufe und Ihren Ruf auswirken könnten. | Die Schwachstellenanalyse ist ein einfacher Prozess, bei dem Sicherheitslücken in Ihren IT-Systemen identifiziert, bewertet und priorisiert werden, bevor Angreifer sie finden und ausnutzen können. |
| Sie bewertet Bedrohungen und Schwachstellen, ermittelt deren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen und entwickelt Strategien zur Risikominderung, um Ihr Unternehmen vor Angreifern zu schützen. | Sie bewertet Schwachstellen in Software, Infrastruktur und Netzwerken. Nach der Priorisierung der Schwachstellen liefert sie Vorschläge zur Behebung, um Ihre IT-Umgebung vor Bedrohungen zu schützen. |
| Es hat einen breiteren Analyseumfang, da es Risiken in den Bereichen Cybersicherheit, Regulierung, Betrieb, Finanzen und Dritte berücksichtigt. | Der Analyseumfang ist enger gefasst, da der Fokus ausschließlich auf Sicherheitslücken in IT-Umgebungen liegt. |
| Die Hauptziele sind die Beseitigung von Sicherheits- und Compliance-Risiken, langfristige Sicherheitsplanung, operative Widerstandsfähigkeit und Geschäftskontinuität. | Der Schwerpunkt liegt auf der Beseitigung technischer Schwachstellen wie falsch konfigurierter Firewalls, veralteter Verschlüsselungsprotokolle, schwacher Passwörter und nicht gepatchter Software aus Systemen, um diese zu schützen. |
| Es werden qualitative und quantitative Risikoanalysen wie Risikoeinstufungen und Folgenabschätzungen verwendet. | Es werden automatisierte und manuelle Schwachstellenscans, Konfigurationsprüfungen und Penetrationstests eingesetzt. |
| Es folgt einer strategischen und hochrangigen Bewertung, die sich auf Bedrohungen konzentriert, die sich auf Geschäftsziele und Compliance-Anforderungen auswirken. | Es folgt einer technischen und niedrigrangigen Bewertung, die sich auf die Identifizierung und Behebung von Sicherheitslücken konzentriert. |
| Es verwendet eine Analyse der Auswirkungen auf das Geschäft, um die Wahrscheinlichkeit von Angriffen, rechtliche Auswirkungen und eine Kosten-Nutzen-Analyse zu analysieren und Risiken in allen Bereichen zu bewerten. | Es verwendet den CVSS-Score, die Kritikalität des betroffenen Systems, den Schweregrad der Schwachstellen, die Ausnutzbarkeit und Penetrationstests, um Sicherheitslücken zu bewerten und zu priorisieren. |
| Risikomanagement-Teams, Sicherheitsanalysten, Compliance-Beauftragte und Administratoren führen Risikobewertungen durch, um Risiken zu identifizieren. | IT-Sicherheitsteams, Systemadministratoren, DevSecOps-Ingenieure und Penetrationstester führen Schwachstellenbewertungen durch. |
| Sie müssen Risikobewertungen jährlich, halbjährlich oder nach größeren Veränderungen wie Fusionen, Sicherheitsverletzungen oder regulatorischen Änderungen durchführen. | Sie müssen mindestens einmal pro Quartal eine Schwachstellenanalyse durchführen, je nach Sicherheitsanforderungen. |
| Die Durchführung der Analyse erfordert eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. | Für die Durchführung der Bewertung sind qualifizierte Cybersicherheitsexperten erforderlich. |
| Es führt Risikobewertungen durch, bevor Sicherheitsrichtlinien implementiert werden. | Es führt kontinuierliche Schwachstellenscans durch, um Schwachstellen zu entdecken und zu beheben. |
| Es stimmt die Sicherheitsmaßnahmen auf die Geschäftsziele ab. | Es lässt sich in Systeme wie Überwachungstools, Patch-Management-Systeme usw. integrieren. etc. |
| Die Risikobewertung betrachtet Schwachstellen als einen Schlüsselfaktor im gesamten Risikobewertungsprozess. | Die Schwachstellenbewertung ist ein Bestandteil der Risikobewertung. |
| Nach der Bewertung erhalten Sie Empfehlungen zur Risikominderung und zur Verfeinerung Ihrer Business-Continuity-Planung. | Nach der Bewertung arbeiten die Sicherheitsteams daran, die identifizierten Schwachstellen zu beheben, indem sie Sicherheitspatches anwenden und veraltete Software aktualisieren. |
| Es verwendet Risikomatrizen und ein Risikobewertungsmodell, um Risiken anhand ihrer Auswirkungen auf das Geschäft einzustufen. | Es verwendet CVSS, um Schwachstellen anhand ihrer Ausnutzbarkeit und ihrer Auswirkungen auf das Geschäft zu bewerten. |
| KI-basierte Risikobewertungsplattformen helfen bei der Automatisierung der Risikoerkennung, -bewertung und -reaktion. | KI-basierte Tools zum Scannen von Schwachstellen erkennen Sicherheitslücken frühzeitig und beheben sie mit automatisierten Reaktionen. |
| Es hilft Verteidigern (Blue Teams) dabei, organisatorische Risiken zu bewerten und Sicherheitsrichtlinien zu verbessern. | Es hilft Angreifern (dem Red Team), mithilfe von Ethical Hacking und Penetrationstests versteckte Schwachstellen zu erkennen und die Sicherheitslage zu verbessern. |
| Beispiel: Analyse der Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs, der Ihren Geschäftsbetrieb stört. | Beispiel: Aufspüren einer nicht gepatchten Schwachstelle im Betriebssystem, die von Ransomware ausgenutzt werden könnte. |
Wie SentinelOne sowohl Risikobewertungs- als auch Schwachstellenbewertungs-Workflows unterstützt
SentinelOne bietet eine Singularity Vulnerability Management , mit der Sie Ihr Unternehmen vor Cyberrisiken, Schwachstellen und Bedrohungen schützen können. Mit dieser Plattform können Sie Schwachstellen in Ihren lokalen und Cloud-Umgebungen erkennen und diese anhand der Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung und anhand von Umweltfaktoren priorisieren.
Mit regelmäßigen Risiko- und Schwachstellenbewertungen können Sie die gesamte Sicherheitslage Ihres Unternehmens bewerten. SentinelOne beschleunigt außerdem den Behebungsprozess durch automatisierte Sicherheitskontrollen, um Sicherheitslücken zu schließen und nicht verwaltete Endpunkte zu isolieren. Darüber hinaus bietet es anpassbare Scan-Richtlinien, um den Umfang und die Tiefe der Bewertungen zu steuern und Ihren Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.
Nehmen Sie an einer Demo teil, um Singularity Vulnerability Management kennenzulernen.
Fazit
Risikobewertung vs. Schwachstellenbewertung ist eine anhaltende Debatte. Die Risikobewertung verfolgt einen geschäftsorientierten Ansatz, um Bedrohungen und deren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen zu bewerten. Sie liefert auch Empfehlungen, wie die Risiken auf der Grundlage der Prioritäten des Unternehmens gemindert werden können. Die Schwachstellenbewertung hingegen verfolgt einen technischen Ansatz, um Sicherheitslücken in Ihren IT-Systemen zu identifizieren, zu kategorisieren und zu beheben.
Die Integration beider Bewertungen hilft Ihnen, ein Gleichgewicht zwischen dem Management von Geschäftsrisiken und der Beseitigung technischer Bedrohungen herzustellen. Die Risikobewertung hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen für das Risikomanagement und die Geschäftskontinuität zu treffen, während die Schwachstellenbewertung Unternehmen dabei unterstützt, Sicherheitslücken zu beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
Wenn Sie nach einer Lösung suchen, die sowohl Risiko- als auch Schwachstellenanalysen bietet, ist Singularity Vulnerability Management von SentinelOne eine ausgezeichnete Option.
"FAQs
Lassen Sie uns Schwachstellenanalyse und Risikobewertung kurz miteinander vergleichen. Bei der Risikobewertung werden Bedrohungen, ihre Auswirkungen auf Ihre Geschäftsabläufe und Möglichkeiten zu ihrer Minderung bewertet. Sie hilft Unternehmen dabei, Risiken durch Entscheidungsfindungsmethoden zu priorisieren und zu verwalten, um Branchenstandards und -rahmenbedingungen einzuhalten.
Eine Schwachstellenanalyse ist der Prozess der Identifizierung, Analyse, Priorisierung und Beseitigung von Sicherheitslücken in Systemen, Anwendungen und Netzwerken. Sie hilft Unternehmen dabei, ausnutzbare Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen und Patches für Sicherheitslücken anzuwenden.
Wenn Unternehmen Sicherheitslücken in ihrer IT-Umgebung identifizieren, bewerten und beseitigen müssen, benötigen sie Schwachstellenanalysen anstelle von Risikobewertungen. Dies ist auch für Fälle wie routinemäßige Schwachstellenscans, die Verwaltung von Patches, die Aktualisierung von Software und die Unterstützung von Penetrationstests besser geeignet.
Risikobewertung und Schwachstellenbewertung werden miteinander kombiniert, um eine Geschäftsstrategie für Ihre Sicherheitsanforderungen zu erstellen. Mit einer schwachstellenbasierten Risikobewertung können Unternehmen sowohl Geschäftsrisiken als auch technische Sicherheitsmängel identifizieren, priorisieren und mindern. Die Schwachstellenbewertung ist ein Bestandteil der Risikobewertung, der Unternehmen dabei hilft, Korrekturen auf der Grundlage der Auswirkungen auf das Geschäft zu priorisieren.
Ja, die Schwachstellenanalyse ist Teil der Risikobewertung, aber sie sind nicht dasselbe. Eine Schwachstellenanalyse identifiziert Schwachstellen und Bedrohungen, die Angreifer ausnutzen können, um Ihre Systeme und Daten zu schützen. Wenn beispielsweise bei einer Schwachstellenanalyse ein schwaches Passwort identifiziert wird, bewertet die Risikobewertung die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angreifer aufgrund dieser Schwachstelle unbefugten Zugriff erhält.
Ja, Sie können Risikobewertungen ohne Schwachstellenbewertungen durchführen, aber Ihre Ergebnisse werden nicht so umfassend sein. Risikobewertungen analysieren die Auswirkungen auf das Unternehmen im Allgemeinen, während Schwachstellenanalysen technische Details zu Systemschwächen liefern. Wenn Sie auf Schwachstellenanalysen verzichten, übersehen Sie möglicherweise bestimmte technische Mängel, die zu Sicherheitsverletzungen führen könnten. Für eine vollständige Sicherheitsplanung sind beide notwendig.
Mit beiden Bewertungen können Sie die Compliance-Anforderungen leichter erfüllen. Die Risikobewertung identifiziert regulatorische Risiken im Zusammenhang mit Standards wie DSGVO, PCI DSS und HIPAA. Die Schwachstellenbewertung deckt technische Probleme auf, die zu Verstößen gegen die Compliance führen könnten. Zusammen liefern sie die Dokumentation für Audits und zeigen, dass Sie angemessene Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten und Systeme ergriffen haben.
Sie sollten Schwachstellenanalysen regelmäßig durchführen – täglich, wöchentlich oder monatlich –, da ständig neue Sicherheitslücken auftreten. Risikobewertungen können jährlich oder halbjährlich oder nach größeren Änderungen an Ihrem Unternehmen oder Ihrer IT-Infrastruktur durchgeführt werden. Wenn Sie eine Datenverletzung erleben oder mit neuen Vorschriften konfrontiert sind, sind zusätzliche Bewertungen erforderlich. Regelmäßige Scans halten Ihre Sicherheitslage auf dem neuesten Stand.

