Risikomanagementprinzipien sind eine Reihe von Richtlinien oder Regeln, die Organisationen befolgen, um ihr volles Potenzial bei der Erkennung, dem Management und der Minderung von Risiken auszuschöpfen. Sie umfassen in der Regel die Elemente Risikoidentifizierung, Reaktion, Überwachung, Kontrolle und Kommunikation.
Die Grundsätze des Risikomanagements legen auch fest, wie verschiedene Quellen dokumentiert und die Arten von Risiken identifiziert werden, die sich auf Projekte auswirken können. Mit Hilfe der Risikoanalyse lassen sich die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen verschiedener Risiken abschätzen und Risikobewertungen und -punkte zuweisen.
Risikoreaktionsfähigkeit umfasst die Entwicklung der besten Strategien zur Reduzierung, Übertragung, Vermeidung und Akzeptanz von Risiken. Dabei können auch Rollen für bestimmte Risikomanagementaktivitäten zugewiesen werden.
Neben den Grundsätzen des Risikomanagements umfasst die Risikokommunikation auch die Erstellung von Berichten und den Austausch von Informationen über Risiken mit den relevanten Stakeholdern.
Dieser Leitfaden behandelt die verschiedenen Grundsätze des Risikomanagements und zeigt auf, wie sie in Ihr Unternehmen passen. Sie erfahren dann, welche Grundsätze für Sie am besten geeignet sind, wie Sie sie umsetzen können und welche Sie vermeiden sollten.
Nicht jeder Grundsatz ist für Sie ideal, aber es gibt bestimmte grundlegende Grundsätze, auf die Sie achten müssen. Lassen Sie uns dies im Folgenden diskutieren.
Was ist Risikomanagement?
Das WOMBAT-Prinzip ist einer der Klassiker des Risikomanagements. Es ist täuschend einfach, stellt aber eine tiefgreifende Frage: Fügen Ihre Handlungen Ihren Systemen einen Mehrwert hinzu oder sind sie reine Zeitverschwendung? Das Prinzip ist eine gute Erinnerung daran, genau zu beobachten und zu bewerten, ob unsere Handlungen zu unseren Zielen beitragen.
Halten Sie einfach kurz inne und überlegen Sie, ob Ihre Prozesse die Produktivität verbessern und Ihre Ziele erreichen oder stattdessen unnötigen Ballast verursachen. Das WOMBAT-Prinzip steht für "Waste of Money, Brains, and Time" (Verschwendung von Geld, Verstand und Zeit) und ist nur eines von vielen Rahmenwerken für Risikomanagementprinzipien zur Risikoidentifizierung und Sicherheit.
Schlechtes Risikomanagement kann dazu führen, dass Unternehmen mehr Papierkram, komplexe Risikomatrizen und endlose Verfahrenskontrollen haben. Wenn Sie einen Schritt zurücktreten und sich auf das Wesentliche konzentrieren, können Sie genau sehen, wie viel Aufwand Sie in Ihre Risikoüberwachungsaktivitäten stecken.
Ihre Risikomanagementpraktiken sollten Ihre Sicherheitsergebnisse verbessern, eine gute Dokumentation erstellen und sich auf das konzentrieren, was wichtig und wirklich umsetzbar ist. Sie sollten auch Kontrollen überprüfen und sich an reale Leistungsbewertungen anpassen.
Wenn Ihre Risikomanagementprinzipien unnötige Kontrollen implementieren oder die Dinge überkomplizieren, sollten Sie sich nicht daran halten. Stattdessen sollten Sie sich auf Besprechungen und Überprüfungen konzentrieren, gefolgt von den notwendigen Maßnahmen. Diese führen zu kontinuierlichen Verbesserungen in Echtzeit und erfüllen die Verfahrensanforderungen.
Wenn Ihre Prinzipien nicht zu messbaren Verbesserungen führen, lohnt es sich nicht, sie zu befolgen oder fortzusetzen. Risikomanagement ist also die Kunst, Risiken zu managen, indem Sie relevante Rahmenbedingungen, Praktiken und Protokolle für Ihr Unternehmen definieren. Es ist wie ein Entwurf, dem Ihr Unternehmen folgen wird.
Aber auch hier gilt: Es muss richtig gemacht werden. Es gibt keine Einheitslösung, und Sie müssen sich gründlich damit auseinandersetzen, Feedback einholen und kontinuierliche Bewertungen vornehmen.
Warum ist Risikomanagement wichtig?
Risikomanagement ist wichtig, weil es für den Erfolg unverzichtbar ist. Es trägt dazu bei, einen sichereren Arbeitsplatz für alle zu schaffen, und hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und Sicherheit des gesamten Unternehmens.
Risikomanagement kann zentrale Problembereiche im Unternehmen identifizieren und Wege zu deren Lösung aufzeigen. Es nutzt Datenanalysen, um Verluste und Bedrohungstrends zu ermitteln und Strategien zur Verhinderung von Wiederholungen umzusetzen.
Risikomanagement kann auch zum Erfolg des Projektmanagements beitragen. Es kann Mitarbeitern helfen, ihre Ziele zu erreichen, die Effizienz der Organisation zu optimieren, die Produktivität zu steigern und die Wahrscheinlichkeit und Schwere potenzieller Projektrisiken zu verringern. Es kann auch die Anzahl unerwarteter Ereignisse reduzieren und Organisationen vor dem Scheitern bewahren.
Es verhindert, dass Organisationen Szenarien durchlaufen, die mit Unsicherheit verbunden sind. Sie werden weniger wahrscheinlich überrascht werden. Es kann schwere finanzielle Verluste verhindern. Risikomanagement kann ein angemessenes Versicherungsniveau gewährleisten, um den finanziellen Erfolg zu maximieren. Es kann Zeit und Mühe sparen und die Belastung durch umständliche Arbeitsabläufe reduzieren.
Wenn Sie über einen soliden Risikomanagementprozess verfügen, können Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit einen hohen ROI für Ihr Unternehmen sicherstellen. Außerdem verbessert es die Kommunikation mit allen Teammitgliedern, zentralisiert die Kontaktpunkte für die Verwaltung Ihrer Risikodaten und bietet effektive Berichterstellung und Analyse.
Es kann auch Erwartungen in Ihrem gesamten Unternehmen festlegen und Ihren Mitarbeitern zusätzliche Vorteile bieten, z. B. indem es ihr Leben insgesamt überschaubarer macht.
Risikomanagement verbessert organisatorische Entscheidungen. Es hilft dem Unternehmen, strategische Entscheidungen zu treffen, um seine Geschäftsziele zu erreichen. Es dient auch als Leitfaden für alle Teammitglieder, einschließlich derjenigen außerhalb der Organisation, wie z. B. Dritte.
Die Befolgung von Risikomanagementprinzipien kann die Leistung Ihrer Organisation verbessern, wenn sie richtig umgesetzt werden.
6 Grundsätze des Risikomanagements
Hier sind die sechs Grundprinzipien des Risikomanagements, die jede Organisation kennen sollte:
1. Risikoidentifizierung
Das erste Prinzip des Risikomanagements ist die Risikoanalyse. Sie ist eines der Grundprinzipien und erfordert von Unternehmen, proaktiv statt reaktiv zu handeln. Die Risikoanalyse identifiziert potenzielle Risiken im Voraus und ergreift Maßnahmen zu deren Vermeidung und Minderung. Daher berücksichtigt die Risikoanalyse, was Datenpunkte über einen bestimmten Zeitraum hinweg bedeuten.
Sie stellt Fragen dazu, wie oft unerwünschte Ereignisse auftreten können. Wie kann sich die Häufigkeit dieser Ereignisse im schlimmsten Fall auf Ihre Organisation auswirken? Risikoanalyse und -identifizierung gehen Hand in Hand. Dabei wird erörtert, welche Risiken für Ihre Organisation bestehen, was diese für Ihre Kunden bedeuten könnten und welche möglichen Szenarien sich abspielen können.
Stellen Sie sich das wie das Fahren eines Autos oder Fahrrads vor. Stellen Sie sich vor, wohin Sie fahren oder welchen Umweltrisiken Sie je nach Gelände ausgesetzt sind. Was könnte passieren, wenn die Straße nicht ordnungsgemäß instand gehalten wird, Ihnen das Benzin ausgeht oder Sie auf Hindernisse wie überfüllte Straßen stoßen? Es könnte noch andere Risiken geben, wie z. B. die Gefahr, durch Zusammenstöße oder Unfälle Sachschäden zu verursachen. Es können auch finanzielle Verluste entstehen, z. B. wenn Sie Ihr Fahrrad abstellen und es gestohlen wird.
Möglicherweise müssen Sie auch mit Strafzetteln wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen. Unser Beispiel mit dem Fahrrad zeigt die Risiken, die wir eingehen. Auf die gleiche Weise können Sie auch die Gefahren für Ihr Unternehmen betrachten. Bei der Risikoidentifizierung und -analyse werden all diese Aspekte und Ansätze berücksichtigt, damit Sie Ihr Risikomanagement-Framework entsprechend entwickeln können.
2. Risikokontrolle
Risikokontrolle umfasst die Erstellung von Plänen und Maßnahmen, die die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen identifizierter Risiken minimieren. Anstatt zu hoffen, dass potenzielle Probleme nie auftreten, ergreifen Unternehmen aktive Maßnahmen, um Bedrohungen zu neutralisieren. Beispielsweise können Firewalls oder Sicherheitsschulungen Cyberangriffe abwehren.
Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zwischen vorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßigen Überprüfungen oder laufenden Software-Updates und Korrekturmaßnahmen wie der Überarbeitung von Unternehmensrichtlinien nach einem kleineren Vorfall zu finden. Risikokontrolle zielt auch darauf ab, Protokolle zu erstellen, die von den Mitarbeitern verwendet werden, damit alle Mitarbeiter wissen, wie sie mit unerwünschten Vorfällen umgehen müssen. Eine effektive Risikokontrolle beugt nicht nur Verlusten vor, sondern schafft auch eine Kultur der Vorsorge und schnellen Reaktion, wenn Probleme auftreten.
3. Risikofinanzierung
Die Risikofinanzierung befasst sich mit dem finanziellen Aspekt der Unsicherheit: Wie wird Ihr Unternehmen potenzielle Verluste bezahlen, wenn etwas schief geht? Dieses Prinzip umfasst in der Regel Versicherungspolicen, Rücklagenkonten oder Haushaltsrückstellungen, die in Erwartung von Risikoereignissen gebildet werden. Auf der Grundlage von Daten über die Häufigkeit und Schwere potenzieller Verluste können Unternehmen entscheiden, ob sie sich selbst versichern oder die finanziellen Kosten an einen Dritten, z. B. einen Versicherer, übertragen.
Beispielsweise kann ein neues Unternehmen einen Teil seiner Quartalsgewinne in einen Notfallfonds investieren, und große Unternehmen können eine spezielle Versicherung abschließen, um die Kosten einer Unterbrechung der Lieferkette auszugleichen. Eine angemessene Risikofinanzierung verhindert, dass unerwartete Rückschläge den laufenden Betrieb oder strategische Pläne beeinträchtigen.
4. Risikomanagement bei Schadensfällen
Das Schadensmanagement ist der Punkt, an dem Theorie und Praxis im Risikomanagement aufeinandertreffen. Dieses Prinzip kommt zum Tragen, wenn ein Schaden eintritt und Unternehmen den Prozess der Einreichung, Überprüfung und Begleichung von Schadensfällen durchlaufen müssen – in der Regel über Versicherungsgesellschaften oder interne Prozesse. Ein ordnungsgemäßes Schadensmanagement ist lediglich eine Frage der zeitnahen und genauen Dokumentation und Kommunikation.
Wenn eine Überschwemmung im Lager das Inventar zerstört, kann die Einreichung von Schadensformularen und die gründliche Dokumentation des Vorfalls die Entschädigung beschleunigen. Klare Richtlinien und Schulungen ermöglichen es den Mitarbeitern, die sofort zu ergreifenden Maßnahmen im Schadensfall zu erkennen, wodurch Verwirrung und das Risiko verzögerter Abrechnungen vermieden werden. Die Rationalisierung des Schadenmanagements liefert Unternehmen auch wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung anderer Aspekte des Risikomanagements.
5. Risikoüberwachung und -überprüfungen
Risiken ändern sich im Laufe der Zeit, und daher muss sich auch Ihre Strategie ändern. Risikoprüfungen und -überwachung sind der Mechanismus für kontinuierliche Verbesserung und Verfeinerung. Durch kontinuierliche Datenüberwachung und regelmäßige Audits bleiben Unternehmen über neue Bedrohungen, die Wirksamkeit aktueller Kontrollen und neu auftretende Schwachstellen auf dem Laufenden.
Marktschwankungen bringen neue Compliance-Risiken mit sich, die vor einem Jahr noch nicht einmal in Sicht waren. Durch vierteljährliche oder jährliche Überprüfungen können Sie Ihre Strategie anpassen, Ressourcen wiederverwenden oder Richtlinien überarbeiten. Dieser Grundsatz erinnert uns daran, dass Risikomanagement niemals statisch ist, sondern ein kontinuierlicher, dynamischer Prozess, der durch Feedback, gewonnene Erkenntnisse und sich ändernde Best Practices verbessert wird.
6. Integration von Risikorahmenwerken
Selbst die robustesten Risikorichtlinien sind unzureichend, wenn sie isoliert existieren. Die Integration von Risikorahmenwerken stellt sicher, dass die Risikophilosophie Ihres Unternehmens mit umfassenderen operativen, strategischen und kulturellen Überlegungen im Einklang steht. Dieser Grundsatz befasst sich mit der Verankerung des Risikobewusstseins in allen Bereichen, von Ihrem Projektmanagement bis hin zu Compliance-Prozessen.
Beispielsweise können durch die Integration von Risikobewertungs-Checkpoints in Produktentwicklungsprozesse Designfehler frühzeitig erkannt werden, was langfristig Zeit und Ressourcen spart. Die Zuordnung von Risikoprozessen zu bestehenden Rahmenwerken – wie ISO-Normen oder agilen Praktiken – verbessert die Konsistenz, erleichtert die Kommunikation und fördert die allgemeine Governance. Im Wesentlichen ermöglichen integrierte Rahmenwerke, dass Risikomanagement nicht als Einschränkung, sondern als eine Kraft angesehen wird, die eine fundierte Entscheidungsfindung unterstützt.
Fazit
Fundierte Risikomanagementprinzipien heben Unternehmen in einer Welt hervor, in der Unsicherheiten selbst die sorgfältigsten Pläne durchkreuzen können. Durch die systematische Kontrolle, Finanzierung und Steuerung von Risiken können Unternehmen selbstbewusst und agil werden. Risikomanagementprinzipien verwandeln scheinbar gewaltige Herausforderungen in überschaubare strategische Überlegungen. Sie vermeiden nicht nur Verluste, sondern konzentrieren sich auch auf das Wachstum und die Kontinuität des Unternehmens. Sie berücksichtigen die Gesundheit Ihrer Organisation und sorgen für ihr Wohlergehen.
"FAQs
Das Hauptziel des Risikomanagements besteht darin, mögliche Gefahren zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie zu Problemen werden, um so die Vermögenswerte und Aktivitäten eines Unternehmens zu schützen. Durch die frühzeitige Erkennung von Risiken und deren wirksame Bekämpfung können Unternehmen finanzielle Verluste minimieren, ihren Ruf schützen und unterbrechungsfreie Geschäftsprozesse gewährleisten.
Zu den wichtigsten Grundsätzen gehören im Allgemeinen die Risikoidentifizierung, die Risikokontrolle, die Risikofinanzierung, die Schadenbearbeitung, die Überwachung und Überprüfung sowie die Integration von Rahmenwerken. Jeder Grundsatz konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt des Umgangs mit Unsicherheiten, von der Identifizierung von Problemen bis hin zur Übernahme potenzieller Verluste. Sie helfen Unternehmen, Unterbrechungen zu antizipieren, negative Auswirkungen zu minimieren und stetige Fortschritte zu erzielen.
Risikoanalysen müssen regelmäßig durchgeführt werden – mindestens einmal jährlich oder immer dann, wenn sich die Geschäftslandschaft wesentlich verändert. Dies kann die Einführung neuer Produkte, die Aktualisierung von Vorschriften oder Veränderungen der Marktdynamik beinhalten. Regelmäßige Überprüfungen ermöglichen zeitnahe Anpassungen und stellen sicher, dass das Risikoprofil eines Unternehmens aktuell bleibt, um die Maßnahmen zur Risikominderung an die sich ändernden Bedrohungen anzupassen.
Ja. Kleine Unternehmen können sogar noch stärker gefährdet sein, da sie im Falle unerwarteter Verluste nicht viel Rücklagen haben. Ein effektiver Risikomanagementprozess hilft ihnen, Bedrohungen im Voraus zu erkennen, das Risiko kostspieliger Unfälle zu verringern und ihre Budgets optimal zu nutzen. Mit umsichtigen Praktiken können kleine Unternehmen stabil bleiben und zuversichtlich wachsen.

