Angesichts des rasanten Wandels in der digitalen Landschaft ist die Informationssicherheit heute für Unternehmen aller Branchen zu einer zentralen Priorität geworden. Da Cyber-Bedrohungen immer raffinierter werden und immer häufiger auftreten, können die Auswirkungen eines Sicherheitsvorfalls enorm sein und von Datenverstößen und finanziellen Verlusten bis hin zu Reputationsschäden reichen. Unternehmen müssen proaktiv handeln, um ihre Informationsressourcen vor solchen Bedrohungen zu schützen und ihre Widerstandsfähigkeit sicherzustellen. Einer der am besten geeigneten Ansätze in dieser Richtung ist die Bewertung von Informationssicherheitsrisiken (ISRA).
Eine ISRA ist ein umfassender Prozess, mit dem Unternehmen Sicherheitsrisiken identifizieren, bewerten und mindern können, die die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit ihrer Informationen gefährden. Eine systematische Analyse möglicher Bedrohungen, Schwachstellen und der potenziellen Auswirkungen von Vorfällen muss einem Unternehmen einen Gesamtüberblick über seine Sicherheitslage verschaffen und eine Priorisierung der Risiken nach Schweregrad ermöglichen. Auf diese Weise können gezielte Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden, zu denen beispielsweise der Einsatz fortschrittlicher Cybersicherheitstools, die Schulung von Mitarbeitern oder die Aktualisierung der Systeme gehören können. Dies kann die Abwehr von Cyberangriffen, menschlichen Fehlern und anderen damit verbundenen Risiken erheblich stärken. Eine gutkonzipierte ISRA schützt letztendlich alle kritischen Systeme und Daten und ist damit besser für eine zunehmend vernetzte Welt gerüstet, die nach wie vor anfällig ist und nun auch digital geworden ist. Cyberkriminalität wird die Welt bis 2025 voraussichtlich jährlich 10,5 Billionen US-Dollar kosten, was die dringende Notwendigkeit für Unternehmen unterstreicht, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Dies gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und schafft Vertrauen bei den Stakeholdern.
Dieser Artikel beschreibt die wichtigsten Komponenten einer Risikobewertung für die Informationssicherheit, ihre Bedeutung, die erforderlichen Schritte und bewährte Verfahren zur effektiven Bewertung und Bewältigung von Cybersicherheitsrisiken.
Was ist eine Bewertung von Informationssicherheitsrisiken?
Eine Bewertung von Informationssicherheitsrisiken ist ein Prozess, mit dessen Hilfe ein Unternehmen potenzielle Cybersicherheitsrisiken identifizieren, bewerten und anschließend priorisieren kann, die sich auf die Systeme, Daten und Abläufe des Unternehmens auswirken könnten. Dabei werden Schwachstellen innerhalb der Infrastruktur einer Organisation analysiert und anschließend die Wahrscheinlichkeit verschiedener Bedrohungen bewertet: Cyberangriffe, Datenverstöße, Systemausfälle und menschliches Versagen. Anschließend werden diese Bedrohungen im Hinblick auf ihre potenziellen Auswirkungen auf die Geschäftsziele, den Ruf und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bewertet.
Das Ziel besteht darin, Kontrollen und Strategien für die Sicherheit einzuführen, die die identifizierten Risiken auf ein akzeptables Maß minimieren oder reduzieren. Ein solcher Prozess schützt wertvolle Vermögenswerte und gewährleistet gleichzeitig eine optimale Nutzung der Ressourcen, indem zuerst die wichtigsten Risiken angegangen werden. Eine regelmäßige Risikobewertung trägt dazu bei, die Sicherheitslage von Unternehmen kontinuierlich zu verbessern, ermöglicht es ihnen, auf neue Bedrohungen und Herausforderungen zu reagieren, und sorgt dafür, dass der Geschäftsbetrieb ohne Unterbrechungen weiterlaufen kann.
Komponenten der Bewertung von Risiken für die Informationssicherheit
Es gibt einige Grundpfeiler, auf denen eine effektive Bewertung von Informationssicherheitsrisiken basiert und die einen großen Mehrwert bieten, indem sie Bedrohungen identifizieren und bekämpfen, die die Sicherheit einer Organisation beeinträchtigen könnten. Jeder dieser Punkte hilft Unternehmen dabei, einen Prozess zum Risikomanagement systematisch zu durchlaufen, um ihre Schwachstellen nicht nur zu identifizieren, sondern auch zu bewerten und zu kontrollieren – und zwar auf priorisierte und dennoch effektive Weise. Dies sind einige der grundlegendsten Aspekte bei der Durchführung einer umfassenden Risikobewertung:
- Risikoidentifizierung: An erster Stelle und in gewisser Weise grundlegend ist der Prozess der Risikoidentifizierung, bei dem die Organisation die kritischen Vermögenswerte, die sie schützen muss, ermittelt und identifiziert: Hardware, Software, Daten, geistiges Eigentum und sogar Personal. Dazu gehört das Verständnis der externen und internen Bedrohungen in Form von Cyberangriffen, Systemausfällen aufgrund menschlicher Fehler oder Naturkatastrophen sowie die Kenntnis der Schwachstellen, die als Mittel zum Schaden dieser Vermögenswerte genutzt werden könnten. Solche Elemente können daher genau identifiziert werden, und es wäre einfach zu bestimmen, was genau geschützt werden muss und wo das potenzielle Risiko wahrscheinlich auftritt.
- Risikoanalyse: Risikoanalyse ist der Prozess, bei dem nach der Identifizierung der Risiken versucht wird, die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens sowie die Höhe des Schadens, den sie für das Unternehmen verursachen könnten, zu analysieren. Im Allgemeinen muss die Analyse eine Grundlage für die Priorisierung der identifizierten Risiken liefern, beispielsweise in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses und das Ausmaß des möglichen Schadens. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs hoch sein mag, können die Auswirkungen gering sein, wenn die Abwehrmechanismen stark sind. Umgekehrt kann das Risiko zwar weniger wahrscheinlich sein, die Auswirkungen könnten jedoch enorm sein. Durch diese Art der Behandlung dieser Risiken wird sichergestellt, dass sich die Organisation auf die Bedrohungen konzentriert, die wahrscheinlich den größten Schaden verursachen.
- Risikobewertung: Es handelt sich um eine Risikobewertung, bei der alle identifizierten und analysierten Risiken danach kategorisiert werden, wie schwerwiegend sie sein könnten und wie wahrscheinlich ihr Eintreten ist. Die Risikobewertung hilft dabei, Prioritäten für die zu ergreifenden Maßnahmen zu setzen. Oft werden die Risiken in einer Risikomatrix dargestellt, einem Tool, das die Risiken anhand ihrer Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen grafisch kategorisiert. Mithilfe der Matrix wird ermittelt, welche Risiken dringend Aufmerksamkeit erfordern, welche überwacht werden können und welche entweder akzeptiert oder ignoriert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die begrenzten verfügbaren Ressourcen auf die wichtigsten Bedrohungen konzentriert werden.
- Risikobehandlung: Risikobehandlung ist der Prozess der Entscheidung, wie mit den identifizierten und bewerteten Risiken umgegangen werden soll. Zu den verfügbaren Strategien gehören Minderung, bei der die Wahrscheinlichkeit oder die Auswirkungen des Risikos durch technische oder verfahrenstechnische Kontrollen (z. B. Stärkung der Sicherheitsprotokolle oder Schulung der Mitarbeiter) verringert werden; Akzeptanz, bei der das Unternehmen das Risiko und seine potenziellen Folgen anerkennt, aber aufgrund von Kosten- oder Ressourcenbeschränkungen keine Maßnahmen ergreift; Transfer, bei dem die Verantwortung für das Risikomanagement auf einen Dritten übertragen wird, z. B. durch eine Versicherung oder Outsourcing; und Vermeidung, bei der die Organisation ihre Prozesse oder Praktiken ändert, um das Risiko vollständig zu beseitigen, beispielsweise durch die Einstellung der Nutzung eines anfälligen Systems.
- Risikoüberwachung und -überprüfung: Das letzte Element ist die Risikoüberwachung und -überprüfung, bei der Risikomanagementstrategien im Laufe der Zeit angepasst werden. Da sich die Bedrohungslage ständig weiterentwickelt, hilft eine kontinuierliche Überwachung dabei, neue Risiken zu identifizieren, die Wirksamkeit der bestehenden Kontrollen zu bewerten und Veränderungen im Risikoumfeld zu überwachen. Daher sollten regelmäßige Überprüfungen und Audits durchgeführt werden, um die Strategien zur Risikominderung auf der Grundlage neuer Bedrohungen oder organisatorischer Veränderungen zu aktualisieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Organisation auf neue Herausforderungen vorbereitet ist und ihre Sicherheitslage aufrechterhalten bleibt.
Warum ist die Bewertung von Informationssicherheitsrisiken wichtig?
Die Bewertung von Informationssicherheitsrisiken spielt für Organisationen eine entscheidende Rolle. Denn sie bietet ihnen einen geeigneten Rahmen, um Risiken zu identifizieren, zu bewerten und zu managen, die die Sicherheit von Informationen in Bezug auf Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit gefährden. Hier sind einige Gründe, warum diese Bewertungen so wichtig sind:
- Identifizieren von Schwachstellen: Einer der größten Vorteile von Risikobewertungen besteht darin, dass sie Unternehmen dabei helfen, Schwachstellen in ihren Systemen, Netzwerken und Verfahren als Angriffsfläche zu identifizieren. Ein erfolgreiches Unternehmen würde diese Schwachstellen dann identifizieren und im Voraus vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um potenzielle Datenverletzungen, Cyberangriffe oder sogar Systemausfälle zu vermeiden.
- Risiken priorisieren: Risiken sind nicht gleich; ihre Bedeutung variiert je nach Bedrohungsspektrum. Die Entscheidungsträger können nun die Ressourcen priorisieren, die für die kritischsten Risiken eingesetzt werden sollen, die dem Unternehmen wahrscheinlich Schaden zufügen würden, z. B. finanzielle Verluste, rechtliche Verpflichtungen oder Reputationsschäden. Das bedeutet, dass knappe Ressourcen optimal verwaltet werden, um die Bedrohungen mit den größten Auswirkungen anzugehen und zu bekämpfen.
- Einhaltung von Vorschriften: Verschiedene Branchen, wie das Gesundheitswesen, der Finanzsektor und die öffentliche Verwaltung, unterliegen Gesetzen und Vorschriften, die von den betroffenen Unternehmen verlangen, die mit ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken regelmäßig zu überprüfen. Damit soll sichergestellt und bestätigt werden, dass eine Organisationmit Gesetzen und Standards wie der DSGVO, HIPAA oder PCI-DSS, die manchmal regelmäßige Überprüfungen erfordern, um sensible Daten zu schützen und das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern zu gewährleisten.
- Schutz von Daten und Systemen: Dies ermöglicht es dem Unternehmen, sensible Daten wie personenbezogene Daten, Finanzunterlagen und geistiges Eigentum zu schützen. Darüber hinaus schützt eine angemessene Risikobewertung die kritische Infrastruktur und stellt sicher, dass Systeme und Netzwerke sicher und betriebsbereit bleiben, wodurch das Risiko von Störungen, die sich auf die Geschäftskontinuität auswirken können, minimiert wird.
- Verbesserung der allgemeinen Sicherheitslage: Unternehmen, die routinemäßige Risikobewertungen durchführen, bewerten und optimieren kontinuierlich ihre Cybersicherheitslage. Durch die Identifizierung neuer Bedrohungen und Schwachstellen können Unternehmen ihre Abwehrmaßnahmen entsprechend anpassen, ihre allgemeine Sicherheitslage verbessern und die Chancen für erfolgreiche Angriffe minimieren. Dieser Prozess kann dazu beitragen, ein widerstandsfähigeres Unternehmen zu entwickeln, das besser für neue Bedrohungen und Ereignisse gerüstet ist.
Risikobewertung für die Informationssicherheit: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Eine Risikobewertung für die Informations- und Cybersicherheit umfasst die Identifizierung und Bewertung potenzieller Risiken für die, die wahrscheinlich von Bedrohungen ausgenutzt werden. Das Verfahren für eine Risikobewertung umfasst in der Regel Schritte wie die Festlegung des Umfangs und der Ziele, die Identifizierung von Vermögenswerten, Bedrohungen und Schwachstellen sowie die anschließende Risikoanalyse auf der Grundlage der Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen. Nach der Ermittlung der Risiken priorisieren Organisationen diese Risiken und formulieren Strategien, wie diese Risiken am besten gemindert oder bewältigt werden können.
Einige dieser Strategien zur Risikominderung können Sicherheitsmaßnahmen wie die Aufrüstung auf moderne Systeme oder Mitarbeiterschulungen sein. Nach der Einführung einiger Strategien zur Risikominderung wird durch kontinuierliche Überwachung und Überprüfung sichergestellt, dass diese auch bei neuen Bedrohungen wirksam sind. Regelmäßige Risikobewertungen helfen Unternehmen, den sich ständig weiterentwickelnden Sicherheitsherausforderungen einen Schritt voraus zu sein, um sicherzustellen, dass ihre Sicherheitslage robust bleibt und den Branchenvorschriften entspricht.
Wichtige Schritte bei der Durchführung einer Risikobewertung
Eine Bewertung der Informationssicherheitsrisiken ist eine Methode zur formellen Identifizierung und Bewältigung möglicher Risiken für die Informationssysteme eines Unternehmens. Dieser Prozess umfasst die folgenden Schritte:
- Festlegen des Umfangs und der Ziele: Der erste Schritt einer Risikobewertung besteht darin, den Umfang der Bewertung klar zu definieren. Dazu gehört die Identifizierung der zu schützenden Vermögenswerte, der spezifischen Risiken, denen diese Vermögenswerte ausgesetzt sind, und der potenziellen Auswirkungen, die verschiedene Sicherheitsbedrohungen auf die Vermögenswerte haben können. Definieren Sie klar die Ziele der Risikobewertung, wie z. B. die Verbesserung der Cybersicherheit, die Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften oder den Schutz sensibler Daten. Konkrete Ziele ermöglichen es der Organisation, sich auf die Risiken zu konzentrieren, die für die Ziele der Bewertung am relevantesten sind.
- Identifizieren Sie Vermögenswerte, Bedrohungen und Schwachstellen: Führen Sie eine gründliche Bestandsaufnahme aller Hardware, Software, Daten und Mitarbeiter innerhalb der Organisation durch. Identifizieren Sie gleichzeitig die Bedrohungen – beispielsweise Cyberangriffe, Naturkatastrophen, Insider-Bedrohungen und Schwachstellen wie veraltete Software, schwache Passwörter und nicht gepatchte Systeme, die diese gefährden könnten. Auf diese Weise deckt die Risikobewertung alle kritischen Aspekte der Infrastruktur der Organisation ab, sodass nichts übersehen wird.
- Analysieren Sie die Risiken: Sobald Vermögenswerte, Bedrohungen und Schwachstellen identifiziert sind, besteht der nächste Schritt darin, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens jedes Risikos und die potenziellen Auswirkungen auf die Organisation zu bewerten. Wie würde sich beispielsweise ein Cyberangriff auf das Netzwerk auf die Finanzgeschäfte, das Vertrauen der Kunden oder die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften auswirken? Diese Analyse hilft zu verstehen, welche Risiken sowohl hinsichtlich ihrer Wahrscheinlichkeit als auch ihrer Schwere die größte Bedrohung darstellen, und dient als Orientierung für die Priorisierung von Maßnahmen zur Risikominderung.
- Risiken bewerten: Sobald die Risiken identifiziert sind, müssen sie bewertet werden, um sie hinsichtlich ihrer wahrscheinlichen Folgen und Auswirkungen einzustufen. Auf diese Weise können sich Unternehmen auf die Risiken konzentrieren, die sofort angegangen werden sollten, und die späteren zu einem geeigneten Zeitpunkt. Eine Möglichkeit hierfür wäre die Verwendung einer Risikomatrix mit den Stufen "gering", "mittel" oder "hoch". Auf diese Weise können sich Unternehmen zunächst auf die schlimmsten Probleme konzentrieren.
- Risikominderungsstrategien umsetzen: Auf der Grundlage der identifizierten Risiken müssen spezifische Strategien zu deren Minderung oder Bewältigung entwickelt und umgesetzt werden. Zu diesen Strategien gehören Systemaktualisierungen oder neue Systeme, bessere Sicherheitsmaßnahmen wie der Einsatz von Firewalls oder Verschlüsselung sowie die Schulung der Mitarbeiter im Erkennen verschiedener Sicherheitsbedrohungen durch Phishing oder Social Engineering. Dadurch würde die Wahrscheinlichkeit eines identifizierten Risikoereignisses minimiert und dessen Auswirkungen minimiert.
- Überwachen und überprüfen: Die Risikobewertung ist keine einmalige Aktivität, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen müssen ihre Strategien zur Risikominderung regelmäßig überprüfen und an veränderte Anforderungen anpassen. Es können neue Risiken auftreten oder sich bestehende Risiken ändern, wodurch sich die zuvor durchgeführte Bewertung ändern kann. Aus diesem Grund muss der Risikomanagementplan von Zeit zu Zeit überprüft und aktualisiert werden. Auf diese Weise bleibt die Organisation in Bezug auf Veränderungen in der Bedrohungslandschaft immer einen Schritt voraus und kann mit der Zeit eine starke Sicherheitsposition aufrechterhalten.
Arten von Risiken, die im Bereich der Informationssicherheit bewertet werden
Die meisten Organisationen, die eine Bewertung der Cybersicherheit durchführen, Cyber-Sicherheitsrisikobewertung durchführen, wird in der Regel erwartet, dass sie eine Vielzahl von Risiken bewerten, die ihren Betrieb gefährden könnten. Diese Risiken können aus beliebigen Quellen stammen und sich auf verschiedene Bereiche des Unternehmens auswirken. Dazu gehören:
- Cybersicherheitsrisiken: Zu den damit verbundenen Risiken zählen Hacking, Phishing, Malware, Ransomware und alle anderen Arten von Cyberangriffen. Cybersicherheitsrisiken zielen auf die Informationssysteme des Unternehmens ab und versuchen, diese Systeme zu hacken, um die Kontrollsicherheit zu umgehen und Zugriff auf sensible Daten zu erlangen. Jeder Datenverlust, Reputationsschaden oder sogar finanzielle Verlust kann ein Unternehmen zu Rechtsstreitigkeiten zwingen. Daher ist das Management von Cybersicherheitsrisiken aufgrund der Komplexität der aktuellen Cyberbedrohungen von großer Bedeutung.
- Operative Risiken: Diese operativen Risiken entstehen durch interne Ausfälle, die auf eine unzureichende Planung der Geschäftskontinuität oder veraltete oder unzureichend gewartete Systeme und Geschäftsprozesse zurückzuführen sind. Dies kann zu Störungen des Tagesgeschäfts und der Produktivität, der Kundenzufriedenheit und des Umsatzes führen. Ein Beispiel hierfür wäre der Ausfall der wichtigsten Software eines Unternehmens und der Ausfall seiner Backup-Systeme, was zu erheblichen Ausfallzeiten oder Datenverlusten führen würde. Die Identifizierung und Minderung dieser Risiken ist daher unerlässlich, um einen reibungslosen Betrieb und die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität zu ermöglichen.
- Compliance-Risiken: Compliance-Risiken beziehen sich auf die Nichteinhaltung von Gesetzen, Vorschriften oder Branchenstandards zum Datenschutz und zur Privatsphäre sowie anderen damit verbundenen Praktiken durch ein Unternehmen. Beispielsweise Die DSGVO oder die HIPAA-Vorschriften stellen hohe Anforderungen an den Umgang von Unternehmen mit sensiblen Daten. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu hohen Geldstrafen, rechtlichen Haftungsansprüchen und Rufschädigung für das Unternehmen führen. Diese Risiken müssen daher von den Unternehmen bewertet und auf ihre jeweiligen Betriebsabläufe abgestimmt werden, insbesondere wenn sie innerhalb der relevanten regulatorischen Rahmenbedingungen bestehen.
- Physische Sicherheitsrisiken: In diesem Zusammenhang sind Risiken solche, die eine Gefahr für die physische Infrastruktur einer Organisation darstellen, wie Naturkatastrophen, Diebstahl von Hardware oder unbefugter Zugang zu physischen Räumen. Beispielsweise können Überschwemmungen, Brände oder Einbrüche Schäden an kritischer Hardware oder unbefugten Zugriff auf Informationen verursachen, die in physischer Form gespeichert sind. In diesem Zusammenhang muss das Ausmaß der Risiken in Bezug auf die physische Sicherheit bewertet werden, um die Anfälligkeit für physische Angriffe oder unbefugten Zugriff zu verringern, die zu Sicherheitsverletzungen in Bezug auf die Vermögenswerte und Einrichtungen einer Organisation führen könnten.
- Menschliche Faktoren: Menschliche Faktoren würden Risiken durch das Verhalten von Mitarbeitern oder die Unternehmenskultur mit sich bringen, wobei Nachlässigkeit und Insider-Bedrohungen sowie mangelndes Bewusstsein die Best Practices in Bezug auf Informationssicherheit charakterisieren. Ein Mitarbeiter könnte versehentlich auf schädliche Links klicken, Passwörter weitergeben oder mit sensiblen Daten unsachgemäß umgehen und damit Angreifern die Möglichkeit geben, diese zu missbrauchen. Auch Absichten sind Teil von Insider-Bedrohungen, wenn unzufriedene Mitarbeiter solche Handlungen begehen, die dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen können. Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter für Sicherheitsfragen und eine Kultur, in der Sicherheit an erster Stelle steht, wären entscheidende Strategien für das Management von Risiken, die mit Menschen zusammenhängen.
Rahmenwerke und Standards für die Bewertung von IT-Sicherheitsrisiken
Es gibt verschiedene etablierte Rahmenwerke und Standards, die Unternehmen zur erfolgreichen Durchführung von Risikobewertungen führen können. Diese Rahmenwerke bieten Best Practices, Richtlinien sowie strukturierte Methoden für das IT-Sicherheitsrisikomanagement.
- ISO/IEC 27001: ISO/IEC 27001 ist ein weltweiter Standard, der Richtlinien für die Einrichtung, Implementierung, den Betrieb, die Überwachung, Überprüfung, Wartung und Verbesserung des Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) eines Unternehmens. Einfach ausgedrückt stellt die Umsetzung von ISO/IEC 27001 sicher, dass Unternehmen bewährte Verfahren für die Informationssicherheit einhalten und dass erhebliche Risiken identifiziert werden.
- NIST-Risikomanagement-Framework (RMF): Das RMF des NIST ist ein umfangreicher, umfassender Leitfaden zum Management von Risiken in Informationssystemen. Das RMF legt den Schwerpunkt auf den Lebenszyklus des Risikomanagements – von der Identifizierung über die Bewertung bis hin zur Minderung von Risiken. Eine integrierte kontinuierliche Überwachung ist ein fortlaufendes Mittel zur Gewährleistung des Risikomanagements. Die vom NIST festgelegten Richtlinien werden in der Regel von US-Bundesbehörden verwendet, wurden jedoch aufgrund ihrer Strenge und Flexibilität auch von vielen privaten Organisationen übernommen.
- COBIT: COBIT ist ein IT-Governance- und Management-Framework, das sich auf den Aspekt der IT konzentriert. Es bezieht sich im Wesentlichen auf allgemeinere Fragen der IT-Governance, umfasst jedoch alle Aspekte des Risikomanagements. COBIT ermöglicht es einer Organisation, Risiken im Zusammenhang mit ihren IT-Systemen zu identifizieren und die daraus abgeleiteten Ergebnisse in Bezug auf die Geschäftsanforderungen zu verbessern, während gleichzeitig alle geltenden Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. Hier erhält man konkrete Anweisungen zur Steuerung und zum Management von IT-Risiken.
- Fair Information Practices (FIP): Fair Information Practices sind im Wesentlichen Richtlinien, die auf ein Rahmenwerk für Datensicherheit und den Schutz der Vertraulichkeit hinweisen. Diese gewährleisten, dass personenbezogene Daten auf faire und transparente Weise erhoben, gespeichert und verarbeitet werden. Sie werden hauptsächlich bei Datenschutzbewertungen verwendet, da sie die Grundlage für Vorschriften wie die DSGVO bilden. FIP betont Prinzipien wie Einwilligung, Rechenschaftspflicht und Transparenz, um die Sicherheit personenbezogener Daten zu gewährleisten.
Vorteile der Bewertung von IT-Sicherheitsrisiken
Unternehmen profitieren von zahlreichen Vorteilen in Form von Bewertungen von Informationssicherheitsrisiken, die zu einem besseren Management und einer besseren Minderung verschiedener Risiken führen, die sich auf den Betrieb auswirken könnten. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:
- Verbesserte Sicherheitslage: Eine Risikobewertung verbessert die Sicherheitslage einer Organisation, indem sie verschiedene potenzielle Schwachstellen identifiziert und behebt. Sie ermöglicht proaktive Maßnahmen zum Schutz kritischer Vermögenswerte und sensibler Daten, wodurch erfolgreiche Angriffe weniger wahrscheinlich werden. Eine gute Sicherheitslage schützt eine Organisation vor Cyber-Bedrohungen, trägt aber auch dazu bei, das Vertrauen ihrer Kunden, Partner und Stakeholder zu sichern.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Risikobewertungen sind sehr wichtig für Unternehmen, die gesetzliche und branchenbezogene Anforderungen wie DSGVO, HIPAA und PCI-DSS erfüllen möchten. Die meisten Vorschriften, einschließlich dieser, verlangen regelmäßige Risikobewertungen, um sicherzustellen, dass sensible Daten ordnungsgemäß geschützt sind. Für Unternehmen gewährleistet die Durchführung solcher Bewertungen unter anderem, dass Geldstrafen für Verstöße vermieden werden und ihr Engagement für die Datensicherheit unter Beweis gestellt wird.
- Kosteneinsparungen: Darüber hinaus können Unternehmen Risiken im Voraus erkennen und Strategien zu deren Minderung umsetzen, bevor Schäden entstehen oder im Falle eines potenziellen Sicherheitsvorfalls minimiert werden. Zu den wesentlichen Kosten für die Wiederherstellung nach einer Sicherheitsverletzung oder einem Angriff zählen Rechtskosten, Geldstrafen, Reputationsschäden und Systemausfallzeiten. In dieser Hinsicht helfen Risikobewertungen Unternehmen, Kosten zu vermeiden, indem sie frühzeitig Maßnahmen zum Schutz ihrer Informationssysteme ergreifen und so die finanziellen Auswirkungen eines bestimmten Vorfalls reduzieren.
- Geschäftskontinuität: Eine gut strukturierte Risikobewertung hilft Unternehmen bei der Planung für potenzielle Störungen und stellt sicher, dass sie ihren Betrieb auch angesichts unerwarteter Bedrohungen aufrechterhalten können. Durch die Identifizierung kritischer Systeme und potenzieller Schwachstellen können Unternehmen Maßnahmen zur Reduzierung von Ausfallzeiten, zur Verbesserung der Ausfallsicherheit und zur Gewährleistung der Geschäftskontinuität umsetzen. Dazu gehören die Entwicklung von Notfallplänen, die Sicherstellung von Redundanzen und der Schutz vor Störungen, die die Betriebsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen könnten.
Herausforderungen bei der Bewertung von Informationssicherheitsrisiken
Obwohl Risikobewertungen äußerst wertvoll sind, sind sie mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, die Unternehmen bewältigen müssen, um sie effektiv durchführen zu können:
- Sich wandelnde Bedrohungslandschaft: Der technologische Wandel vollzieht sich so rasant, dass ständig neue Schwachstellen und Angriffe auftauchen. Cyberkriminelle entwickeln täglich neue Techniken, weil sie Schwachstellen in Systemen und Netzwerken entdecken, die ausgenutzt werden können, was es für Unternehmen schwierig macht, im Voraus Maßnahmen gegen mögliche Risiken zu ergreifen. Ein Unternehmen muss seine Risikobewertungen hinsichtlich dieser sich ständig verändernden Bedrohungen ständig aktualisieren und Schutzmechanismen aufrechterhalten.
- Ressourcenbeschränkungen: Eine vollständige Risikobewertung erfordert viel Zeit, Fachwissen und finanzielle Mittel. Für viele Unternehmen, insbesondere kleine, ist der Prozess der Risikobewertung aufgrund fehlender Ressourcen für eine umfassende Risikobewertung eine gewaltige Herausforderung. Ohne ausreichende personelle Ressourcen oder bessere Finanzierungsmöglichkeiten werden Risikobewertungen zu einer mühsamen Belastung, die sogar die Wirksamkeit der bestehenden Bewertungs- und Minderungsstrategien gefährden kann.
- Komplexität des Prozesses: Risikobewertungen können sehr kompliziert sein, insbesondere für große Unternehmen mit diversifizierten Vermögenswerten und Geschäftsbereichen. Dieser Prozess umfasst viele Schritte, wie die Identifizierung der Vermögenswerte, die Bewertung von Schwachstellen, die Ermittlung potenzieller Bedrohungen und die Messung der Risiken. Die Koordination einer Risikobewertung zwischen verschiedenen Teams innerhalb einer großen Organisation mit vielen Systemen und Abteilungen wird schwierig. Die ordnungsgemäße Identifizierung und Bewertung aller potenziellen Risiken ist anspruchsvoll und erfordert einen erheblichen Koordinationsaufwand.
Bewährte Verfahren für eine effektive Risikobewertung
Um eine Risikobewertung der Informationssicherheit effektiv zu gestalten, umfassen die bewährten Verfahren Folgendes:
- Einbeziehung der Stakeholder: Beziehen Sie wichtige Stakeholder aus dem gesamten Unternehmen, den IT-Teams, der Rechtsabteilung, dem operativen Bereich und dem Management ein, um einen umfassenden Überblick über die Risiken zu erhalten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Verschiedene Abteilungen können möglicherweise Einblicke in zahlreiche Bedrohungen geben, die für ihren jeweiligen Bereich spezifisch sind, und so ein genaueres und ganzheitlicheres Bild des Risikoprofils vermitteln. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Risikobewertung nun mit den Zielen und Prioritäten der Organisation in Einklang steht.
- Automatisierte Tools einsetzen: Verwenden Sie Cybersicherheitstools und Risikomanagement-Software, um die Identifizierung und Bewertung von Risiken zu optimieren. Automatisieren Sie die Nachverfolgung identifizierter Schwachstellen, die Analyse von Bedrohungsdaten und die Erstellung von Risikoberichten, um diese Aufgaben schneller und genauer zu erledigen. Nutzen Sie die Tools konsequent, um Risiken zu überwachen, indem Sie Echtzeitinformationen zu neuen Bedrohungen und bestehenden Schwachstellen nutzen.
- Risikobewertungen regelmäßig aktualisieren: Die Bedrohungslage ändert sich ständig, daher ist es wichtig, Risikobewertungen regelmäßig zu aktualisieren. Idealerweise sollten Unternehmen eine jährliche Bewertung durchführen, aber Änderungen im Geschäftsbetrieb, die Einführung neuer Technologien oder das Auftreten eines Sicherheitsvorfalls können häufigere Überprüfungen erforderlich machen. Regelmäßige Aktualisierungen tragen dazu bei, dass die Sicherheitslage des Unternehmens stabil bleibt und neue Risiken umgehend erkannt und gemindert werden.
- Mitarbeiterschulungen: Datenverstöße und Sicherheitsvorfälle sind vor allem auf menschliches Versagen zurückzuführen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in Methoden zur Erkennung und Meldung von Bedrohungen schulen, sind weniger anfällig für Vorfälle, die auf Fahrlässigkeit und Unwissenheit zurückzuführen sind. Die Mitarbeiterschulungen sollten Themen wie Phishing, Passwortverwaltung und Internetsicherheit behandeln.
Wie oft sollten Risikobewertungen durchgeführt werden?
Es sollten regelmäßige Risikobewertungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Sicherheitsstrategien des Unternehmens auf dem neuesten Stand sind. Idealerweise sollten Unternehmen eine jährliche umfassende Risikobewertung durchführen, damit sie stets über aktuelle Bedrohungen und Systemänderungen informiert sind. In bestimmten Situationen kann es jedoch erforderlich sein, häufigere Bewertungen durchzuführen.
Ein Beispiel hierfür wäre, dass eine Änderung der Geschäftsprozesse, die Einführung neuer Technologien oder eine Sicherheitsverletzung eine Überprüfung der Risikobewertung erforderlich machen, um sicherzustellen, dass die Risikomanagementstrategien für eine Organisation weiterhin gültig sind. Durch regelmäßige Bewertungen kann ein Unternehmen proaktiv handeln, sodass es auf die sich abzeichnenden Risiken und Herausforderungen vorbereitet ist.
SentinelOne kann auf folgende Weise bei der Bewertung von Informationssicherheitsrisiken helfen:
- Proaktive Bedrohungserkennungsbewertungen: SentinelOne’s Singularity™ Threat Intelligence bietet proaktive Dienste zur Bedrohungssuche, die die Umgebung aktiv auf fortgeschrittene, versteckte Angriffe scannen und damit traditionelle Methoden der Risikobewertung ergänzen.
- Bewertung der Bereitschaft zur Reaktion auf Vorfälle: Singularity™ Platform von SentinelOne überprüft die Bereitschaft von Unternehmen, auf Cyberangriffe zu reagieren, überprüft Incident-Response-Pläne, Workflows und Tools, simuliert Angriffe, testet Reaktionsfähigkeiten und führt mit seiner einzigartigen Offensive Security Engine™ und Verified Exploit Paths™ eine Analyse der Angriffspfade durch.
- Anwendungssicherheitstests: Die Plattform kann Anwendungen durch eine Kombination aus dynamischer und statischer Codeanalyse vor zunehmenden Schwachstellen in Web- und Mobilanwendungen schützen. SentinelOne reduziert mit seinen verhaltensbasierten KI-Engines die gesamten Informationssicherheitsrisiken und gibt umsetzbare Empfehlungen an Purple AI weiter.
- Echtzeit-Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen: SentinelOne bietet Echtzeit-Funktionen zur Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen mittels KI sowie eine mehrschichtige Endpunktschutzplattform, die mit Maschinengeschwindigkeit arbeitet. Damit lassen sich bekannte und unbekannte Sicherheitsrisiken, Ransomware, Malware, Zero-Day-Angriffe, DDoS-Angriffe und andere Cyberbedrohungen abwehren.
- Verbesserung der allgemeinen Cybersicherheitsstrategie: Unternehmen können potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der Informationssicherheit vermeiden, indem sie wachsam bleiben. SentinelOne kann Unternehmen dabei helfen, die Multi-Cloud-Compliance einzuhalten, indem es Sicherheitsstandards und -frameworks wie SOC 2, HIPAA, NIST, CIS Benchmark und andere integriert.
- CNAPP und XDR: Die agentenlose CNAPP von SentinelOne kann externe Angriffsflächen sichern. Sie kann Sicherheitsaudits durchführen, Infrastructure as Code (IaC)-Bereitstellungen scannen, geheime Scans durchführen und Schwachstellenbewertungen vornehmen. Die CNAPP von SentinelOne bietet eine Vielzahl verschiedener Funktionen wie Cloud Security Posture Management (CSPM), Kubernetes Security Posture Management (KSPM), AI Security Posture Management (AI-SPM), und andere. Singularity™ Data Lake unterstützt die Plattform und kann Daten aus verschiedenen Quellen aufnehmen. Es kann diese Daten transformieren und bereinigen, um verwertbare Bedrohungsinformationen und weitere Analysen zu ermöglichen. SentinelOne Singularity™ XDR bietet erweiterten Endpunktschutz und autonome Reaktionen und verschafft Unternehmen so einen besseren Überblick.
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Demo anfordernFazit
Eine Bewertung der Informationssicherheitsrisiken umfasst den Prozess, der erforderlich ist, um Schwachstellen zu identifizieren, Bedrohungen zu bewerten und Kontrollen für die kritischen Ressourcen einer Organisation, einschließlich Daten und Systeme, zu implementieren. Durch einen strukturierten Prozess können Unternehmen ihre Sicherheitslage proaktiv schützen und stärken und gleichzeitig mögliche Auswirkungen von Cyberangriffen oder menschlichen Fehlern vermeiden oder minimieren.
Regelmäßige Risikobewertungen tragen dazu bei, Strafen und Reputationsschäden zu vermeiden, die sich aus der Nichteinhaltung von Branchenvorschriften und gesetzlichen Standards wie der DSGVO oder ISO/IEC 27001 ergeben. Darüber hinaus erfordert die ständige Veränderung der Cybersicherheitslandschaft eine häufige Neubewertung und Aktualisierung der Risikobewertungen, da sich die Risiken im Laufe der Zeit ändern.
Daher ist eine effektive Bewertung der Informationssicherheitsrisiken ein kontinuierlicher Prozess. Denn die kontinuierliche Überprüfung bestehender und sich ändernder Sicherheitsstrategien hilft Unternehmen, ihre Vermögenswerte zu verteidigen und zu schützen, Geschäftskontinuität zu schaffen und dynamischen Cybersicherheitsbedrohungen entgegenzuwirken. Regelmäßige Bewertungen fördern die Sicherheit hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Unternehmens und der Bereitschaft, sich zukünftigen Herausforderungen zu stellen.
"FAQs
Eine Bewertung der Informationssicherheitsrisiken dient dazu, Bedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten, die sich potenziell auf die Vermögenswerte und Daten eines Unternehmens auswirken könnten. Sie hilft dabei, umsetzbare Informationen zu ermitteln, die in die Entscheidungsfindung hinsichtlich Investitionen in die Sicherheit sowie in Sicherheitskontrollen einfließen.
Unternehmen sollten mindestens einmal jährlich eine Risikobewertung durchführen; in einigen Branchen sind möglicherweise häufigere Überprüfungen erforderlich.
Ein IT-Sicherheitsrisiko ist alles, was durch Ausnutzung von Schwachstellen in Informationssystemen zu Verlusten oder Schäden führen kann. Dazu gehören alle Ereignisse, die durch böswillige Handlungen oder unbeabsichtigte Vorfälle die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit von Daten beeinträchtigen könnten.
Die wichtigsten Schritte einer Risikobewertung sind:
- Identifizierung und Bestandsaufnahme der Vermögenswerte
- Analyse der Bedrohungen und Schwachstellen
- Ermittlung der Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen von Risiken
- Bewertung von Risikokontrollen
- Entwicklung einer Strategie zur Risikominderung
- Erstellung einer klaren Dokumentation mit anschließenden priorisierten Empfehlungen
Ein Bericht zur Risikobewertung enthält Folgendes:
- Zusammenfassung
- Überblick über die Methodik der Risikobewertung
- Details zum Bestandsverzeichnis
- Ergebnisse zu Bedrohungen und Schwachstellen
- Risikobewertungen
- Bewertung der Kontrollen und ihrer Wirksamkeit
- Empfohlene Maßnahmen zur Risikominderung und Zeitpläne für deren Umsetzung.
Sie sollten außerdem klar und umsetzbar sein und mit den Zielen des Unternehmens übereinstimmen.

