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Cybersecurity 101/Cybersecurity/Exposure Management vs. Vulnerability Management

Exposure Management vs. Vulnerability Management

Dieser Blogbeitrag vergleicht Exposure Management mit Vulnerability Management. Er behandelt Definitionen, Unterschiede und Best Practices. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Assets über herkömmliche Patches hinaus schützen können.

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Inhaltsverzeichnis

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Autor: SentinelOne
Aktualisiert: June 2, 2025

Sicherheitsexperten vergleichen zunehmend das Expositionsmanagement mit dem Schwachstellenmanagement, um die Nuancen der Risikominderung zu erfassen. Während sich das Schwachstellenmanagement eher auf die Identifizierung und Behebung bekannter CVEs oder Softwarefehler konzentriert, geht das Expositionsmanagement darüber hinaus. Es umfasst Fehlkonfigurationen, Benutzer mit übermäßigen Berechtigungen, die Integration von Drittanbietern und andere mögliche Einstiegspunkte. Untersuchungen zeigen , dass 84 % der Unternehmen einem hohen Risiko ausgesetzt sind, kompromittiert zu werden, und dass all diese Risiken durch einen Patch behoben werden können. Dies zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, die Prozesse des Scannens, Patchens und Priorisierens in eine umfassendere Sicherheitsinitiative zu integrieren. Diese Synergie bereitet Sicherheitsteams nicht nur auf die Behebung von Software-Schwachstellen vor, sondern auch auf das Management von Risiken durch Hybride und Cloud-Wachstum. Letztendlich fördert die Verbindung beider Ansätze ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm, das das Bewusstsein für Echtzeit-Bedrohungen und robuste Patch-Zyklen stärkt.

Dieser Artikel bietet einen grundlegenden Überblick über das Schwachstellenmanagement, seine Bedeutung und die Wichtigkeit eines effektiven Schwachstellenmanagementprogramms in der modernen Cyberabwehr. Außerdem wird das Expositionsmanagement vorgestellt und erläutert, wie sich Cybersicherheitsstrategien für das Expositionsmanagement von herkömmlichen, patchorientierten Schwachstellenroutinen unterscheiden. Wir werden auch die wesentlichen Unterschiede zwischen den Konzepten "Exposition" und "Schwachstelle" diskutieren, einschließlich einer Gegenüberstellung und einer Tabelle mit den Unterschieden. Darüber hinaus werden wir die Best Practices für das Schwachstellenmanagement aufschlüsseln, darunter Scan-Intervalle, Patch-Orchestrierung und die Erstellung von Richtlinien.

Risikomanagement vs. Schwachstellenmanagement​ – Ausgewähltes Bild | SentinelOne

Was ist Schwachstellenmanagement?

Schwachstellenmanagement ist der Prozess der Identifizierung, Analyse und Behebung von Sicherheitslücken in Software, Firmware oder Konfigurationen auf Endgeräten und in Netzwerken. Eine Umfrage ergab, dass 32 % der kritischen Schwachstellen in den vergangenen Jahren länger als 180 Tage ungeschützt blieben, wodurch Unternehmen anfällig für Exploit-Versuche waren. Ein typischer Zyklus umfasst die Erkennung von Assets, die Identifizierung von Hinweisen zu identifizierten Problemen, die Priorisierung auf der Grundlage des Risikos oder der Möglichkeit eines Exploits oder einer Bedrohung und schließlich die Anwendung des Patches oder die Neukonfiguration. Teams setzen häufig Scan-Tools oder konsolidierte Plattformen ein, die Scan-Ergebnisse mit Patch-Management kombinieren, um den manuellen Aufwand und übersehene Schwachstellen zu minimieren. In der heutigen Zeit kurzlebiger Container und häufiger Anwendungsreleases sind statische Scan-Intervalle oder reaktive Patch-Zyklen jedoch unzureichend. Auf diese Weise reduzieren Unternehmen die Verweildauer erheblich und verhindern, dass Cyberangriffe eskalieren, bevor sie bemerkt werden.

Merkmale des Schwachstellenmanagements

Der traditionelle Ansatz im Schwachstellenmanagement besteht aus Scannen und Patchen, aber viele Lösungen beschränken sich nicht mehr auf monatliche statische Scans. Heutzutage sind Lösungen miteinander verbunden und bieten Bedrohungsinformationen, Risikobewertung und automatisierte Patches, sodass keine kritischen Probleme ungelöst bleiben. Im Folgenden beschreiben wir fünf wesentliche Merkmale, die heute die Best Practices im Schwachstellenmanagement ausmachen:

  1. Kontinuierliche Erkennung von Assets: Eine robuste Lösung erkennt proaktiv neue oder geänderte Systeme wie Server, Container-Instanzen oder Cloud-Funktionen innerhalb der Umgebung. Die Erkennung sollte so nah wie möglich an Echtzeit erfolgen, um kurzlebige oder Testressourcen zu erfassen. Ohne dynamische Erkennung riskieren Unternehmen unsichtbare Endpunkte, die ihr effektives Schwachstellenmanagementprogramm behindern. Dieser Schritt ist grundlegend: Was Sie nicht erkennen können, können Sie auch nicht reparieren.
  2. Automatisiertes Scannen und Korrelieren: Sobald das System neu erkannte Assets protokolliert hat, scannt es Betriebssystemversionen, Frameworks, Bibliotheken und Konfigurationen. Die Plattform passt auch die Schweregrade an, wenn die Ergebnisse mit CVE-Datenbanken oder anderen Quellen für Exploit-Informationen abgeglichen werden. Diese Synergie ermöglicht eine schnelle Reaktion, um Schwachstellen zu patchen oder zu mindern. In modernen Umgebungen muss das Scannen mit Container- und serverlosen Workloads kompatibel sein, einschließlich des Scannens von Images, selbst während der Erstellungsphase.
  3. Risikobasierte Priorisierung: Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Schwachstellen den gleichen Stellenwert haben. Fortschrittlichere Lösungen nutzen Informationen aus Exploit-Kits, dem Dark Web oder sogar Echtzeit-Bedrohungsfeeds, um die Reihenfolge der Patches zu verbessern. Durch die Priorisierung jedes Systems anhand seiner Kritikalität – beispielsweise eines Produktions-DB-Servers gegenüber einer Entwicklungsmaschine – können Teams dringende Probleme angehen. Dieser Ansatz verkörpert die Triage von Schwachstellen und konzentriert die Ressourcen auf die größten Bedrohungsvektoren.
  4. Berichterstellung und Analysen: Spezifische Dashboards zeigen offene Schwachstellen, den Patch-Status und Compliance-Trends an und integrieren IT-Informationen mit geschäftlicher Relevanz. Diese Transparenz hilft Führungskräften dabei, die Rendite von Investitionen in die Sicherheit zu verfolgen, und erleichtert außerdem Audits. Langfristig können Analysen Muster von Problemen aufdecken – wie beispielsweise veraltete Bibliotheken in verschiedenen Microservices – und damit darauf hinweisen, dass Änderungen an der Entwicklung oder Architektur erforderlich sein könnten.
  5. Koordinierte Patch-Bereitstellung: Es ist wichtig zu verstehen, dass das Auffinden von Schwachstellen nur der erste Schritt in diesem Prozess ist. Die bereitgestellten Lösungen verbinden sich mit Patch-Management-Tools und aktualisieren das Betriebssystem oder die Anwendungen automatisch, sobald eine Schwachstelle identifiziert wurde. Diese Synergie reduziert die Zeit, die einem Angreifer zur Ausnutzung einer bestimmten Schwachstelle zur Verfügung steht, erheblich, insbesondere bei Schwachstellen, die die Ausführung von Remote-Code ermöglichen. Darüber hinaus unterstützen einige Plattformen auch eine teilweise Automatisierung, beispielsweise die automatische Behebung von Schwachstellen mittlerer Schwere mit Freigabe für Schwachstellen hoher Schwere.

Was ist Exposure Management in der Cybersicherheit?

Während sich das Schwachstellenmanagement in erster Linie auf Softwarefehler konzentriert, befasst sich das Exposure Management in der Cybersicherheit mit dem Gesamtrisiko, dem ein Unternehmen ausgesetzt ist, einschließlich Nicht-CVE-Schwachstellen. Dazu können offene Ports, zu liberale Identifizierung, ungeschützte APIs oder anfällige integrierte Partner gehören – mit anderen Worten: alles, was angegriffen werden könnte. Da diese Risiken über die Codeebene hinausgehen, ist es schwierig, sie zu beheben, ohne alle Verbindungen – zu externen Quellen oder internen Benutzern und Berechtigungen sowie Datenflüssen – herzustellen. Tools, die Bedrohungsinformationen, Asset-Erkennung und Risikobewertung integrieren, können Bedrohungen aufdecken, die von Scan-Tools oft übersehen werden. Mit Exposure Management bewegen sich Sicherheitsteams von der Frage "Wo fehlen mir Patches?" hin zu "Wo ist meine gesamte Umgebung Bedrohungen oder Fehlkonfigurationen ausgesetzt?"." Es entsteht eine Top-Down-Sicht, die eine Verbindung zwischen den häufigeren Patch-Zyklen und dem strategischen Bedrohungsmanagement herstellt.

Merkmale des Exposure Managements

Effektive Cybersicherheitslösungen für das Exposure Management leisten mehr als nur die Verfolgung von Software-Schwachstellen.  Sie befassen sich auch damit, wie Datenflüsse, Benutzerrechte und externe Abhängigkeiten Risiken verstärken oder mindern können. Im folgenden Abschnitt stellen wir fünf charakteristische Merkmale von Exposure-Management-Lösungen vor und zeigen, wie sie sich von Schwachstellenscannern unterscheiden.

  1. Ganzheitliche Angriffsflächenkartierung: Die Tools erstellen eine Liste aller extern exponierten Objekte, einschließlich Subdomains und Load Balancer und sogar temporärer Container. Bei der Simulation von Angreifer-Aufklärungsmaßnahmen werden falsch konfigurierte Ports, SSL-Probleme oder andere übersehene Testserver hervorgehoben. Diese Perspektive stellt sicher, dass auch "unbekannte Unbekannte" identifiziert werden. Langfristig hilft eine Echtzeit-Karte den Sicherheitsteams, neue Risiken aus Erweiterungen oder Akquisitionen schnell zu erkennen.
  2. Identitäts- und Berechtigungsanalyse: Da Risiken nicht auf Codefehler beschränkt sind, sind Benutzerrollen oder Schlüssel die anfälligsten Punkte für Eindringlinge. Ein starkes Risikoprogramm stellt sicher, dass privilegierte Konten mit schwachen Passwörtern oder Zugriff auf sensible Ressourcen identifiziert werden. In Kombination mit den Prinzipien der Identitätsverwaltung innerhalb der Azure-Umgebung oder anderer Identitätsplattformen bietet die Lösung die minimale Berechtigungsstufe in der Umgebung. Diese Synergie reduziert die laterale Mobilität erheblich.
  3. Risiko- und Bedrohungskorrelation: Beim Expositionsmanagement fließen Rohdaten zu Fehlkonfigurationen in die Bedrohungsanalyse ein. Wenn beispielsweise nach offenen RDS-Ports gesucht wird, erhält ein System mit offenem Port 3389 im Internet eine höhere Prioritätsbewertung. Auf diese Weise können Teams durch die Verknüpfung von Schwachstelleninformationen mit Exploit-Szenarien erkennen, welche Expositionen von Bedeutung sind. Das System kann Anfragen, die an falsch konfigurierte Endpunkte gesendet werden, automatisch eskalieren oder blockieren, bis das Problem behoben ist.
  4. Bewertung von Vermögenswerten und geschäftlicher Kontext: Nicht jeder Server und jede Subdomain muss gleich behandelt werden und erfordert das gleiche Maß an Aufmerksamkeit. Einige Lösungen für das Risikomanagement berücksichtigen die Datenklassifizierung oder die geschäftliche Bedeutung. Eine Schwachstelle in einer Testdatenbank mit Beispieldaten kann weniger kritisch sein als dieselbe Schwachstelle im Produktionsserver eines Finanzunternehmens. Dieser "wertbasierte" Ansatz ist für den Vergleich von Risiko und Schwachstelle von zentraler Bedeutung: Der Fokus verlagert sich von reinen Mängeln hin zur Kritikalität des betroffenen Vermögenswerts.
  5. Workflows zur Behebung von Schwachstellen über das Patchen hinaus: In vielen Fällen sind Risiken eher auf Fehlkonfigurationen oder Identitätsprobleme zurückzuführen als auf fehlende Patches. Optimale Ansätze zur Lösung von Problemen umfassen die Zusammenarbeit bei der Behebung offener Ports, der Schlüsselrotation oder der richtigen IAM-Richtlinien. Während der Patch-Bereich einen umfassenderen Ansatz für das Risikomanagement bietet, kombinieren Lösungen für das Risikomanagement umfassendere Risikominderungsmaßnahmen. Dieser Schwerpunkt stellt sicher, dass Sicherheitsteams alle Formen von "Sicherheitslücken" behandeln, unabhängig davon, ob diese aus dem Code oder den Umgebungseinstellungen stammen.

10 Unterschiede zwischen Exposure Management und Vulnerability Management

Auf den ersten Blick scheinen Exposure Management und Schwachstellenmanagement austauschbar zu sein, aber sie dienen unterschiedlichen Zwecken und Methoden. Das Schwachstellenmanagement konzentriert sich auf die Behebung von Software-Schwachstellen, während das Exposure Management weiter gefasst ist und alle Punkte umfasst, die ein Angreifer nutzen kann, um in ein System einzudringen. Hier sind zehn Unterschiede:

  1. Umfang der Abdeckung: Das Schwachstellenmanagement befasst sich in erster Linie mit bekannten CVEs oder bestimmten Arten von Software-Schwachstellen, wie z. B. Problemen mit Betriebssystemen oder Bibliotheken. Das Expositionsmanagement umfasst darüber hinaus Identitätsfehler, offene Ports, unsichere Protokolle und Komponenten von Drittanbietern. Während beispielsweise ein Schwachstellenscan einen falsch konfigurierten Load Balancer möglicherweise nicht erkennt, da dieser nicht mit einer CVE verbunden ist, wird er bei einer Expositionsprüfung sofort identifiziert. Dieser Unterschied verdeutlicht, wie das Expositionsmanagement im Bereich Cybersicherheit eine ganzheitlichere Angriffsfläche abdeckt. Langfristig schließt die Überbrückung Lücken und garantiert, dass keine Schwachstellen übersehen werden.
  2. Tools und Techniken: Herkömmliche Lösungen für das Schwachstellenmanagement nutzen CVE-Datenbanken, Scan-Engines und die Koordination von Patches. Lösungen für das Expositionsmanagement umfassen die Zuordnung von Subdomains, das Scannen externer Footprints, die Analyse von Berechtigungen und die Bewertung von Partnerrisiken. Letzteres erfordert ein noch höheres Maß an Korrelation, beispielsweise die Verknüpfung von gestohlenen Anmeldedaten, die im Dark Web entdeckt wurden, mit privilegierten Konten in Ihrer Umgebung. Diese Komplexität verbessert die Kompatibilität mit hochentwickelten Lösungen, die neben Codefehlern zahlreiche andere Risikoindikatoren überwachen.
  3. Fokus auf Konfiguration vs. Codefehler: Das Schwachstellenmanagement konzentriert sich auf Softwarefehler, veraltete Bibliotheken oder nicht gepatchte Betriebssystemversionen. Das Expositionsmanagement hingegen befasst sich in der Regel mit offenen S3-Buckets, zu freizügigen IAM-Rollen oder falsch konfigurierten Firewall-Regeln, die zwar nicht als CVEs klassifiziert werden können, aber ebenso schwerwiegende Schwachstellen darstellen. Durch die Integration dieser unterschiedlichen Blickwinkel geht ein effektives Schwachstellenmanagementprogramm nahtlos in den Bereich des Expositionsmanagements über. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Lösung, die Code, Konfiguration und Identität berücksichtigt.
  4. Strategien zur Risikopriorisierung: Schwachstellenmanager verwenden häufig Schweregradbewertungen oder Verweise auf Exploit-Kits und achten dabei auf code-basierte Exploits. Das Expositionsmanagement integriert den Kontext, wie z. B. die Datenklassifizierung oder die Bedeutung der Geschäftseinheit, in diese Risikobewertung. Beispielsweise kann ein mittlerer CVE auf einem Server, der streng vertrauliche Informationen enthält, schwerwiegender sein als ein hoher CVE auf einem Testserver. Diese Gewichtung zeigt, wie Exposure- und Vulnerability-Frameworks die Bewertung unterschiedlich handhaben, wobei Exposure stärker geschäftsorientierte Kontexte berücksichtigt.
  5. Behebung vs. Minderung: Ein Patch behebt in der Regel eine bestimmte Software-Schwachstelle und schließt damit ein bestimmtes Bedrohungsszenario aus. Lösungen für das Expositionsmanagement können auch die Änderung von Benutzerschlüsseln, die Partitionierung von Netzwerken oder sogar die Abschaffung einer unsicheren Subdomain umfassen. Anstatt nur Schwachstellen zu beheben, lösen diese Maßnahmen zugrunde liegende Probleme wie unnötige Zugriffe oder veraltete Umgebungen. In diesem Sinne konzentriert sich das Expositionsmanagement nicht so sehr auf die diskreten, lokalisierten Änderungen der Standard-Patch-Zyklen.
  6. Breite der Angriffsfläche: Das Schwachstellenmanagement scannt in der Regel bekannte Assets auf bekannte Software-Schwachstellen. Das Expositionsmanagement erweitert das Scannen auf unbekannte oder Schatten-IT, externe Abhängigkeiten oder Partnerverbindungen. Dies umfasst neue Subdomains, neue Ports, die nach einem Update geöffnet wurden, oder verschiedene Entwicklungs-/Testumgebungen, die zuvor nicht aufgeführt waren. Der Unterschied im Umfang ist entscheidend für die Identifizierung von Bedrohungen, die dem Unternehmen unbekannt sind und somit eine Gefahr für die Sicherheit darstellen.
  7. Häufigkeit und Tiefe des Scannens: Der traditionelle Ansatz für das Schwachstellenmanagement kann bestenfalls ein wöchentliches oder monatliches Scannen des Netzwerks umfassen, insbesondere wenn eine Organisation über Tausende von Servern verfügt. Andererseits erfordert das Expositionsmanagement in der Regel eine Echtzeit- oder nahezu konstante Überwachung aller Änderungen in der Umgebung. Da kurzlebige Container oder Microservices innerhalb weniger Stunden erstellt und wieder gelöscht werden können, erfordert ein Expositionsansatz eine schnelle Reaktion. Wenn Code oder Infrastruktur wachsen und sich verändern, muss auch das Scannen angepasst werden, um den neuen und sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.
  8. Integration mit Identitätslösungen: In der Vergangenheit gab es nur minimale Überschneidungen zwischen der Gefährdung durch Schwachstellen und der Identität, abgesehen von der Überprüfung der Benutzerberechtigungen für Patch-Bereitstellungen. Das Expositionsmanagement geht noch weiter und untersucht die Identitätsausbreitung, die Hygiene von Anmeldedaten und Konten, die möglicherweise überprivilegiert sind. Diese Integration bietet eine größere Reihe von Überprüfungen, die von der Durchsetzung mehrerer Faktoren bis zur Überwachung von Änderungen in der Mitgliedschaft der Benutzergruppen reichen. Das Ergebnis ist eine Risikobewertung, die Identitäten als einen der primären Angriffsvektoren berücksichtigt.
  9. Datengesteuerte Analysen: Beide Ansätze stützen sich zwar auf Analysen, doch konzentriert sich das Expositionsmanagement auf die Korrelation mehrerer Feeds, wie z. B. Schwachstellenscans, externe Bedrohungsinformationen, Protokolle zur Ressourcennutzung und Warnmeldungen aus dem Identitätsmanagement. Dieser Datenfusionsansatz erstellt dynamische Risikoprofile, die sich mit jeder identifizierten Fehlkonfiguration oder neu veröffentlichten Sicherheitslücke ändern. KI oder maschinelles Lernen spielen oft eine größere Rolle bei der Änderung der Scan-Logik oder der Priorisierung der Patches in Echtzeit.
  10. Strategisch vs. taktisch: Das Schwachstellenmanagement wird im Allgemeinen als ein Prozess angesehen, bei dem ein Fehler gefunden und behoben wird, um dann zum nächsten überzugehen. Das Expositionsmanagement ist eher taktischer Natur und orientiert sich an Architekturentscheidungen, Netzwerkplanung und langfristiger Risikominderung. Das Expositionsmanagement konzentriert sich zwar auf bestimmte Probleme, wie z. B. die überprivilegierten Rollen von Personen, führt dieser Ansatz zu den notwendigen Änderungen auf Systemebene. Die Kombination dieser Ansätze führt zu einer Sicherheit, die bei Bedarf schnelle Lösungen bietet und gleichzeitig Probleme, die auftreten können, vorausschauend plant.

Risiko vs. Schwachstelle: 7 wesentliche Unterschiede

Es ist wichtig zu beachten, dass die Begriffe "Exposition" und "Anfälligkeit" eng miteinander verbunden sind, aber die Unterschiede können Einfluss darauf haben, wie Sicherheitsteams ihre Ressourcen priorisieren. Anfälligkeiten sind definiert als spezifische Schwachstellen in einer Anwendung, Software oder einem System, während Expositionen alle Situationen umfassen, die das Risiko erhöhen. Die folgende Tabelle hebt sieben wesentliche Aspekte hervor, die Exposition und Anfälligkeit sowohl aus Sicht des Scannings als auch aus Sicht umfassenderer Risikostrategien unterscheiden:

AspektRisikoAnfälligkeit
DefinitionKonzentriert sich auf alle Faktoren, die die Angriffsfläche vergrößern, wie offene Ports oder ungeschützte DatenwegeIn erster Linie Code- oder Systemfehler, bei denen bekannte CVEs oder Fehlkonfigurationen die Sicherheit beeinträchtigen
UmfangUmfasst Identität, Netzwerk, Datenfluss und externe AngriffsvektorenKonzentriert sich in der Regel auf bekannte Schwachstellen auf Software- oder Betriebssystemebene
BehebungsansatzKann Neukonfiguration, Änderungen der Identitätsrichtlinien oder architektonische Anpassungen umfassenWird in der Regel durch Software-Patches, Bibliotheksaktualisierungen oder Betriebssystem-Upgrades behoben
GrundursacheHäufig aufgrund von Designfehlern, Umgebungserweiterungen oder falschen BenutzerrechtenVerursacht durch Softwarefehler, unvollständige Patches oder fehlende Updates
Erkennungs-ToolsTools zum Scannen nach externen Spuren, offenen Endpunkten, Identitätsausbreitung oder falsch konfigurierten UpdatesTools zum Scannen von Code, Scannen von Betriebssystempaketen oder Abfragen von CVE-Datenbanken nach bekannten Schwachstellen
AuswirkungenPotenziell größer – eine Schwachstelle hat möglicherweise keine bekannte CVE, kann aber mehrstufige Angriffe erleichternDirektes Exploit-Potenzial, das oft zu einer sofortigen Kompromittierung des Systems führt, wenn kein Patch installiert wird
BeispieleOffene S3-Buckets, zu freizügige IAM-Rollen oder kurzlebige Entwicklungsumgebungen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind.Veraltete Apache-Bibliothek, ungepatchte Windows-OS-Sicherheitslücke oder falsch konfigurierte Container-Images

Aus dieser Tabelle geht hervor, dass Sicherheitslücken häufig mit bestimmten Codes oder fehlenden Updates zusammenhängen, während Risiken tiefer in den Betriebs- oder Architekturschichten liegen. Die Konzentration auf Schwachstellen berücksichtigt nicht die mangelnde Sensibilisierung für Fehlkonfigurationen oder riskante Benutzerrechte, die Angreifer ausnutzen könnten. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der IT stellt die Verknüpfung von Schwachstellen- und Gefährdungsscans sicher, dass es keine unerforschten Möglichkeiten für böswillige Aktivitäten gibt. Tools, die beide Ansätze integrieren, bieten eine umfassendere Analyse, indem sie Fehlkonfigurationen mit CVEs verknüpfen, um eine kontextbezogene Risikobetrachtung zu ermöglichen. Diese Integration führt zu einem robusteren Ansatz, der die Korrektur von Code mit umfassenderen Änderungen der Umgebung in Einklang bringt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, beide Konzepte zu verstehen, um Lücken auf jeder Ebene der digitalen Umgebung eines Unternehmens zu schließen.

Fazit

Die Reduzierung Ihrer Exposition gegenüber verschiedenen Risiken kann dazu beitragen, die Sicherheit Ihres Unternehmens zu verbessern. Das Schwachstellenmanagement geht Hand in Hand mit diesem Prozess. Wenn Sie mit mehreren Pipelines, Containern, Endpunkten und verschiedenen Assets arbeiten, ist eine starke Sicherheitsstrategie unerlässlich. Durch Scannen, Risikobewertung und fortschrittliche Orchestrierung ist es möglich, das Schwachstellenmanagement effektiv in umfassende Programme zum Risikomanagement umzuwandeln, die auf den Ansatz eines Unternehmens abgestimmt sind.

Die derzeit beste Scan-Lösung auf dem Markt kann nicht alle Probleme lösen, die von falsch konfigurierten Endpunkten bis hin zu Identitätsverbreitung reichen. Integrierte Lösungen wie SentinelOne unterstützen diese Maßnahmen, indem sie verdächtige Laufzeitverhalten proaktiv identifizieren und globale Bedrohungsinformationen mit Echtzeit-Prävention integrieren.

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FAQs

Das Schwachstellenmanagement basiert auf spezifischen Software- oder Betriebssystemschwächen, wie CVEs oder fehlenden Patches, während das Expositionsmanagement einen Schritt weiter geht und Fehlkonfigurationen, übermäßige Benutzerrechte und externe Ressourcen berücksichtigt. Einfach ausgedrückt sind Schwachstellen Schwächen auf Code- oder Systemebene, während Risiken alle Faktoren sind, die das Risikoprofil eines Unternehmens erhöhen. Die Behebung von Risiken geht über die Behebung von Risiken in typischen Patches hinaus. Die Kombination beider Ansätze führt zu einem umfassenderen Verteidigungsansatz.

Eine Schwachstellenexposition bezeichnet das Potenzial für Angreifer, entdeckte (oder unentdeckte) Schwachstellen in einer IT-Umgebung auszunutzen. Wenn es einen erheblichen Softwarefehler gibt, der nicht behoben wurde, beschreibt die "Exposition", wie anfällig oder gefährlich diese Schwachstelle sein könnte. Sie kann sich auch auf die Externalisierung der Schwachstelle beziehen, z. B. unverschlüsselte Daten oder offene Ports. Durch das Management der "Exposition gegenüber Schwachstellen" wird sichergestellt, dass entdeckte Probleme nicht über längere Zeiträume hinweg leicht ausnutzbar bleiben.

Da nicht alle Risiken auf Codefehler zurückzuführen sind, hängen einige von ihnen mit offenen S3-Buckets, liberalen Firewall-Einstellungen oder kompromittierten Anmeldedaten zusammen – nichts davon steht in Zusammenhang mit einer CVE. Das Expositionsmanagement identifiziert und beseitigt solche Fehlkonfigurationen oder Designlücken und minimiert so die Einfallstore. Obwohl das Patchen notwendig ist, sind Nicht-CVE-Expositionen potenzielle Einfallstore, die weit offen stehen.

Programme zum Schwachstellenmanagement können das Scannen nicht nur auf Schwachstellen auf Codeebene ausweiten, sondern auch Identitätsprüfungen und externe Footprinting-Funktionen integrieren. Tools, die Fehlkonfigurationen, Verbindungen zu Drittanbietern oder gespeicherte Geheimnisse überwachen, tragen zur Erhöhung der Abdeckung bei. Langfristig führt die Kombination aus Echtzeit-Bedrohungsinformationen und der Kritikalität von Assets zu einer risikobasierten Priorisierung. Diese Weiterentwicklung verbessert die Best Practices des traditionellen Schwachstellenscans und integriert gleichzeitig eine umfassendere Umweltbewertung.

Führen Sie kontinuierliche Scans auf Software-Schwachstellen durch, integrieren Sie Scans in den CI/CD-Prozess und stellen Sie sicher, dass der Zeitrahmen für das Patch-Management bei kritischen Schwachstellen kurz ist. Dieser Schritt identifiziert externe Assets oder Subdomains, überwacht Identitäts- oder Konfigurationslücken und priorisiert Risiken. Kommunizieren Sie mit den Stakeholdern anhand von Berichten, die Informationen zu offenen Problemen, leicht lesbaren Konfigurationen und Benutzerzugriffsrechten enthalten. Verwenden Sie Code-Patching in Verbindung mit Änderungen an der Umgebung, wie z. B. der Segmentierung des Netzwerks oder der Rotation von Schlüsseln, um das Ökosystem zu schützen.

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