Cyber-Sicherheitsrahmen beschreiben die Standards und Richtlinien, die Organisationen befolgen müssen, um verschiedene Cybersicherheitsrisiken zu verwalten, Schwachstellen zu erkennen und die digitale Verteidigung zu verbessern. Lücken im Schutz der Angriffsfläche zeigen, dass Unternehmen an ihrer Cyber-Resilienz arbeiten müssen. Digitale Fußabdrücke nehmen rapide zu, sodass Unternehmen einer Vielzahl neuer Schwachstellen ausgesetzt sind. Diese Angriffe zielen auf Tools und Personen ab. Sobald sie sich innerhalb von Netzwerken befinden, bewegen sie sich lateral und erreichen andere Angriffsflächen. Cyberangriffe können während Betriebsausfällen auftreten, und es mangelt an umfassenden Risikobewertungen innerhalb der Branche.
Ohne ein Cybersicherheits-Framework wird die Verantwortlichkeit der Führungskräfte in Frage gestellt. Es gibt auch regulatorische und rechtliche Bedenken, was weitreichende Auswirkungen für Unternehmen bedeutet.
Ein gutes Cybersicherheits-Framework kann einem Unternehmen dabei helfen, seine unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Es bietet robuste Technologien und implementiert geeignete Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz kritischer Vermögenswerte.
Hier finden Sie alles, was Sie über diese Frameworks wissen müssen.
Wichtige Komponenten eines Cybersicherheits-Frameworks
Ein Cybersicherheits-Framework besteht aus fünf wichtigen Komponenten, die im Folgenden näher erläutert werden.
Identifizierung
Die Identifizierung umfasst das Verständnis der Software, Geräte und Systeme, die Sie schützen müssen, darunter Tablets, Smartphones, Laptops und POS-Geräte, sowie die Identifizierung der am stärksten gefährdeten Ressourcen und der internen und externen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Dies hilft Unternehmen zu verstehen, worauf sie sich konzentrieren müssen und welche Änderungen sie vornehmen müssen.
Schutz
Neben der regelmäßigen Sicherung von Daten und der Verwendung von Sicherheitssoftware zum Schutz von Daten umfasst der Schutz Folgendes:
- Zugriffskontrolle: Sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer auf wichtige Informationen und Systeme zugreifen können, und kontrollieren, wer sich im Netzwerk anmelden darf.
- Datensicherheit: Verschlüsseln sensibler Daten und Implementieren von Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Vertraulichkeit und Integrität von Daten.
- Schulung und Sensibilisierung: Aufklärung der Mitarbeiter über Cybersicherheitsrisiken und Sicherheitspraktiken, um menschliches Versagen zu reduzieren.
Erkennung
Die Erkennung umfasst die Identifizierung von Unregelmäßigkeiten und die proaktive Überwachung von Systemen und Netzwerken, um Sicherheitsvorfälle wie den unbefugten Zugriff von Personen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Reaktion
Die richtige Reaktion auf Cyber-Bedrohungen kann Ihnen helfen, Ihre Systeme zu schützen. Dazu gehört, dass Sie Stakeholder, Kunden und Mitarbeiter darüber informieren, dass ihre Daten möglicherweise gefährdet sind, und dass Sie einen Plan haben, um effektiv auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und Schäden zu minimieren.
Wiederherstellung
Bei der Wiederherstellung geht es darum, wie Sie sich nach einem Cybersicherheitsvorfall wieder erholen. Ein wichtiger Teil der Wiederherstellung ist es, Pläne zur Wiederherstellung der Dienste nach einem Sicherheitsvorfall zu haben, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen. Dazu gehört auch, aktuelle Strategien zu überprüfen, zu verstehen, wie sie verbessert werden können, und sie zu aktualisieren, um Ihre Cybersicherheit zu stärken.
Arten von Cybersicherheits-Frameworks
Cybersicherheits-Frameworks lassen sich in drei Bereiche unterteilen.
1. Kontroll-Frameworks
Kontroll-Frameworks bieten eine grundlegende Strategie für die Cybersicherheitsbemühungen einer Organisation. Sie tragen dazu bei, Sicherheitsrisiken zu reduzieren, indem sie die Umsetzung von Sicherheitskontrollen priorisieren.
2. Programm-Frameworks
Programm-Frameworks bewerten die Wirksamkeit des Sicherheitsprogramms einer Organisation und erleichtern die Kommunikation zwischen ihrem Cybersicherheitsteam und dem Management.
3. Risiko-Frameworks
Risikorahmen identifizieren und bewerten die Risiken der Organisation und priorisieren Sicherheitsmaßnahmen, um diese zu mindern und das System zu schützen.
Beliebte Cybersicherheitsrahmen
Die beliebtesten Cybersicherheits-Frameworks sind unten aufgeführt.
Nr. 1: Cybersicherheits-Framework des National Institute of Standards and Technology (NIST)
Das NIST wurde für Bundesbehörden entwickelt, um kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke vor Cyberangriffen zu schützen, und besteht aus drei Komponenten: Kern, Ebenen und Profile.
Der Kern umfasst sechs Funktionen (Identifizieren, Schützen, Erkennen, Reagieren, Wiederherstellen, Steuern), die jeweils eigene Kategorien und Unterkategorien haben. Während sich Kategorien auf Aktivitäten beziehen, die die Funktion ausmachen, sind Unterkategorien im Wesentlichen die Ergebnisse jeder Kategorie.
Die Ebenen im NIST helfen Organisationen, den Reifegrad und die Wirksamkeit ihrer Cybersicherheitsmaßnahmen sowie die Schritte zu ihrer Verbesserung zu verstehen. Es gibt vier Stufen:
- Teilweise: Unternehmen ohne Sicherheitsmaßnahmen und mit sehr begrenzten Kenntnissen über Cybersicherheitsrisiken
- Risikobewusst: Unternehmen, die sich der Cybersicherheitsrisiken bewusst sind, aber keine Strategien oder Sicherheitspläne haben
- Wiederholbar: Unternehmen, die die Best Practices für Cybersicherheit befolgen und über hervorragende Risikomanagementstrategien verfügen, um mit Bedrohungen, Risiken und Schwachstellen umzugehen.
- Anpassungsfähig: Unternehmen, die cyberresilient sind und prädiktive Indikatoren einsetzen, um Angriffe zu verhindern
Profile beschreiben im Wesentlichen die aktuelle und angestrebte Positionierung der Organisation. Sie helfen Unternehmen dabei, Cybersicherheitsmaßnahmen entsprechend ihren individuellen Anforderungen zu priorisieren.
#2. Internationale Organisation für Normung (ISO) / Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) 27001
ISO 27001 bietet einen systematischen Ansatz zur Risikobewertung sowie zur Auswahl und Umsetzung von Kontrollmaßnahmen. Sie umfasst 114 Kontrollmaßnahmen, die in 14 Kategorien unterteilt sind, und bietet einen Rahmen für das Management von Risiken für die Informationssicherheit. Um ISO-konform zu werden, müssen Unternehmen einige Voraussetzungen erfüllen, darunter:
Kontext der Organisation
Eine Voraussetzung für die Implementierung des ISMS oder Informationssicherheitsmanagements ist das Verständnis des Kontexts der Organisation. Sie müssen sich mit internen und externen Themen, interessierten Parteien und regulatorischen Fragen auskennen. Dies hilft Ihnen dabei, den Umfang des Sicherheitssystems zu definieren.
Führung und Governance
Das Engagement der Geschäftsleitung ist aus mehreren Gründen für ein ISMS unerlässlich. Es sollte dazu beitragen, Ziele festzulegen, die den Anforderungen der Organisation entsprechen, die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen und Richtlinien für die Informationssicherheit festzulegen.
Planung
Die Planung sollte die Berücksichtigung von Chancen und Risiken, die Durchführung einer Risikobewertung und die Erstellung eines Risikobehandlungsplans umfassen, der mit den Zielen des Unternehmens in Einklang steht.
#3. Kontrollziele für Information und verwandte Technologien (COBIT)
COBIT umfasst sechs Prinzipien und sieben Enabler, die dabei helfen, Geschäftsentscheidungen mit IT-Zielen in Einklang zu bringen und einen Rahmen für IT-Management und -Governance zu schaffen. Die sechs Prinzipien umfassen:
- Erfüllung der Stakeholder-Anforderungen: Hier liegt der Schwerpunkt darauf, die Anforderungen der Stakeholder zu verstehen, um Lösungen zu entwickeln, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
- Ermöglichung eines ganzheitlichen Ansatzes: Dies ermutigt Unternehmen, alle verschiedenen Aspekte des Unternehmens zu berücksichtigen, einschließlich Informationen, Menschen, Technologie und Prozesse, um die besten Entscheidungen treffen zu können.
- Dynamische Governance: Indem Unternehmen dazu ermutigt werden, ihre Praktiken an den technologischen Fortschritt anzupassen, hilft ihnen dieses Prinzip, angesichts sich ständig weiterentwickelnder Herausforderungen flexibel zu bleiben.
- Auf Unternehmen zugeschnitten: Dieser Grundsatz ermutigt Organisationen, ihre Governance-Praktiken an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen, damit sie effektiv sind.
- Getrennte Governance und Management: Nach diesem Grundsatz sollte für eine effektive Entscheidungsfindung eine klare Unterscheidung zwischen Management- und Governance-Funktionen getroffen werden.
- Durchgängiges Governance-System: Der Schwerpunkt liegt hier auf einer umfassenden Methodik, die das gesamte IT-Ökosystem umfasst, um sicherzustellen, dass die Organisation als eine Einheit funktioniert.
Die sieben Enabler umfassen:
- Menschen (Fähigkeiten und Kompetenzen)
- Menschen (Richtlinien und Rahmenbedingungen)
- Prozesse
- Informationen
- Dienstleistungen, Infrastruktur und Anwendungen
- Organisationsstrukturen
- Kultur, Ethik und Verhalten
#4. CIS-Sicherheitskontrollen
Dieses Framework (Version 8) umfasst 18 Sicherheitskontrollen, die als Leitfaden für die Implementierungsaktivitäten dienen. Dazu gehören Datenschutz, Penetrationstests, Kontenverwaltung, Datenwiederherstellung, Malware-Abwehr und Audit-Protokollverwaltung.
Das CIS umfasst drei Implementierungsgruppen mit jeweils eigenen Kontrolluntergruppen. Jede Gruppe ist komplexer als die vorherige und skaliert je nach Funktion, Größe und Art der Organisation.
- Die Implementierungsgruppe 1 umfasst Organisationen mit begrenzten Kenntnissen im Bereich Cybersicherheit, deren Hauptaugenmerk auf der Aufrechterhaltung des Betriebs liegt.
- Die Implementierungsgruppe 2 umfasst Organisationen, die über spezielle Cybersicherheitsteams verfügen.
- Die Implementierungsgruppe 3 umfasst Daten und Systeme, die einer Aufsicht unterliegen und Cybersicherheitsexperten mit Spezialisierung in verschiedenen Bereichen erfordern.
#5. Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS)
Der PCI-DSS wurde entwickelt, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Systeme zu sichern, um Zahlungskartendaten zu schützen und unbefugten Zugriff auf Kundendaten zu verhindern. Das Rahmenwerk umfasst 12 Anforderungen, die in 277 Unteranforderungen unterteilt sind und die Datenspeicherung, Netzwerksicherheit und Zugriffskontrolle speziell für die Zahlungsabwicklung. Es umfasst auch Maßnahmen wie Tokenisierung und Verschlüsselung zum Schutz von Kundenkartendaten.
PCI-DSS gilt für alle Organisationen, die Karteninhaberdaten akzeptieren, verarbeiten, übertragen oder speichern, und umfasst vier Compliance-Stufen.
#6. Service Organization Control (SOC)
SOC ist ein Prüfungsstandard, der zur Bewertung der Privatsphäre, Vertraulichkeit, Verarbeitungsintegrität, Verfügbarkeit und Sicherheit des Systems verwendet wird. Einer der gängigsten Standards in SOC ist SOC2, der sicherstellen soll, dass Drittanbieter Daten sicher speichern und verarbeiten.
Es gibt zwei Arten der SOC2-Konformität. Typ 1 garantiert die Verwendung konformer Prozesse und Systeme zu einem bestimmten Zeitpunkt, während Typ 2 die Konformität über einen bestimmten Zeitraum garantiert.
#7. Health Information Trust Alliance (HITRUST) Common Security Framework
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei HITRUST um ein speziell für die Gesundheitsbranche entwickeltes Framework, das Best Practices für die Sicherung von Patientendaten umfasst. Dazu gehören Bereiche wie Incident Response, Audit-Protokollierung, Verschlüsselung sowie Zugriffsmanagement und -kontrolle. Es umfasst auch HIPAA und bietet einen rigorosen Ansatz für den Umgang mit Cybersicherheitsrisiken im Gesundheitswesen.
Das Framework umfasst 75 Kontrollziele und 156 Kontrollen mit jeweils verschiedenen Anforderungen, um eine robuste Sicherheit zu gewährleisten.
#8. Cybersecurity Maturity Model Certification (CMMC)
CMMC 2.0 wurde vom US-Verteidigungsministerium entwickelt, um Cybersicherheitsinformationen zu schützen und die Stärke, Kapazität und Sicherheit seiner Auftragnehmer zu bewerten. Es umfasst eine Reihe von Standards für alle Unternehmen, die mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiten.
Das Rahmenwerk umfasst drei Stufen, die sich nach den organisatorischen Prozessen und der Sensibilität der Daten richten, wobei jede Stufe eine bestimmte Anzahl von Praktiken und Bewertungen umfasst. Stufe 1 umfasst 17 Praktiken mit einer jährlichen Selbstbewertung, während Stufe 3 mehr als 110 Praktiken und dreimal jährlich von der Regierung durchgeführte Bewertungen umfasst. CMMC trägt dazu bei, Risiken innerhalb der Lieferkette zu beseitigen, die Online-Sicherheit zu verbessern und Systeme vor potenziellen Verstößen zu schützen. Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA)
Das HIPAA-Rahmenwerk verpflichtet Unternehmen im Gesundheitswesen zur Implementierung von Kontrollen, die vertrauliche Verbraucher- und Patientendaten sichern und schützen. Es schützt elektronische Gesundheitsdaten und ist für Versicherer und Gesundheitsdienstleister unverzichtbar.
Neben der Einhaltung der Best Practices für Cybersicherheit wie die Schulung von Mitarbeitern zu befolgen, verlangt HIPAA von Gesundheitsorganisationen auch die Durchführung von Risikobewertungen, um potenzielle Risiken zu identifizieren.
#10. Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
DSGVO wurde eingeführt, um den Datenschutz für EU-Bürger zu verbessern, und betrifft alle in der EU ansässigen Unternehmen sowie Unternehmen, die Daten von EU-Bürgern speichern. Das Rahmenwerk umfasst 99 Artikel zu den Compliance-Verpflichtungen von Unternehmen, darunter Datenschutzrichtlinien und Datenzugriffsrechte.
Der Rahmen betont die Datenminimierung, die Rechte der betroffenen Personen und die Transparenz und sieht erhebliche Strafen für Verstöße vor.
Implementierung eines Cybersicherheitsrahmens
Die Umsetzung eines Cybersicherheits-Rahmenwerks umfasst die folgenden Schritte.
1. Bewertung der aktuellen Sicherheitslage
Sie müssen Risikobewertungen, Bestandsaufnahmen und Lückenanalysen durchführen, um Schwachstellen zu identifizieren und bestehende Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten. Auf diese Weise können Sie Cybersicherheitspraktiken identifizieren, die den Standards entsprechen, und Bereiche ermitteln, in denen Verbesserungsbedarf besteht.
2. Festlegung von Umfang und Zielen
Legen Sie klare Datensicherheitsziele fest und definieren Sie den Umfang, einschließlich der regulatorischen Anforderungen, Systeme und Abteilungen, die das Rahmenwerk abdecken soll.
3. Entwicklung von Richtlinien und Verfahren
Erstellen Sie auf der Grundlage der Ergebnisse der Risikobewertung Sicherheitsrichtlinien, implementieren Sie einen Plan für die Reaktion auf Vorfälle und bewerten Sie Kontrollverfahren.
4. Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme
Führen Sie regelmäßige Schulungen für Ihre Mitarbeiter durch und starten Sie Sensibilisierungskampagnen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter die Sicherheitsprotokolle befolgen.
5. Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung
Wenn Sie ein Sicherheitsframework implementiert haben, bedeutet das nicht, dass Sie es von Ihrer Liste streichen und vergessen können. Sie müssen es kontinuierlich überwachen und aktualisieren, wenn sich die Sicherheitsfunktionen ändern.
Herausforderungen bei Cybersicherheits-Frameworks
Zu den größten Herausforderungen bei der Implementierung von Cybersicherheits-Frameworks gehören:
1. Integration in bestehende Systeme
Die Integration eines Cybersicherheits-Frameworks in ein veraltetes oder älteres System kann recht komplex sein. Ältere Systeme verfügen möglicherweise auch nicht über moderne Sicherheitsfunktionen und erfordern kostspielige Updates. Die Integration des Frameworks in bestehende Systeme kann sogar zu potenziellen Ausfallzeiten führen.
2. Budgetbeschränkungen
Die Implementierung und Aufrechterhaltung robuster Sicherheitsmaßnahmen kann sehr kostspielig sein, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen.
3. Sich wandelnde Bedrohungslage
Cyberbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, darunter Zero-Day-Exploits, Phishing und Ransomware, und erfordern anpassungsfähige Frameworks, um diese neuen Bedrohungen abzuwehren. Dies erfordert eine kontinuierliche Überwachung und häufige Aktualisierungen von Techniken, Tools und Richtlinien.
4. Sicherstellung der Compliance und Audits
Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Vorbereitung auf Audits sind oft zeitaufwändig und ressourcenintensiv. Unternehmen müssen häufig Prozesse dokumentieren, was die Ressourcen belasten kann, insbesondere wenn sich die Vorschriften häufig ändern.
Bewährte Verfahren für Cybersicherheits-Frameworks
Um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, muss ein starkes Cybersicherheits-Framework vorhanden sein. Hier sind einige bewährte Verfahren, die Ihnen dabei helfen, Ihre Sicherheitslage zu verbessern. Diese Maßnahmen zum Cybersicherheits-Framework schützen Ihre sensiblen Daten:
- Verschlüsseln Sie sensible Daten sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Verschlüsselungsstandards den neuesten Branchenvorschriften entsprechen.
- Angreifer nutzen häufig Schwachstellen in veralteten Systemen aus, um sich Zugang zu verschaffen. Halten Sie daher alle Software, Anwendungen und Betriebssysteme auf dem neuesten Stand.
- Testen Sie Ihren Notfallplan gründlich, um sicherzustellen, dass Sie den Geschäftsbetrieb nach einem Sicherheitsvorfall schnell wieder aufnehmen können.
- Bieten Sie Ihren Mitarbeitern angemessene Schulungen zum Thema Cybersicherheit und -hygiene an. Dies hilft ihnen, mit Risiken umzugehen und Datenlecks zu verhindern, wenn sie auf böswillige Akteure treffen. Führen Sie Sicherheitsaudits und regelmäßige Penetrationstests Ihrer Cybersicherheitsinfrastruktur durch. Vergessen Sie nicht, regelmäßig Patches zu installieren.
Cybersicherheits-Frameworks sind entscheidend
Cybersicherheits-Frameworks dienen im Wesentlichen als Richtlinien, die Unternehmen anwenden sollten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten und sich vor Cyberbedrohungen zu schützen. In diesem Beitrag haben wir die verschiedenen Arten von Sicherheits-Frameworks sowie einige der beliebtesten vorgestellt. Auch wenn verschiedene Frameworks unterschiedliche Ansätze verfolgen und ein Unternehmen sich für die Einhaltung verschiedener Frameworks entscheiden kann, tragen sie alle dazu bei, die Sicherheit zu verbessern und Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen. In Kombination mit der Singularity-Plattform von SentinelOne’ können Sie Ihr Unternehmen mit beispielloser Geschwindigkeit und Effizienz schützen.
Singularity™-Plattform
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
Demo anfordernFAQs
Frameworks in der Cybersicherheit sind im Wesentlichen Dokumente, die Best Practices, Standards und Richtlinien für das Management von Sicherheitsrisiken beschreiben. Sie helfen Unternehmen dabei, Schwachstellen in ihrer Sicherheit zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor Cyberangriffen zu schützen.
Die 5 Standards des NIST sind:
- Identifizieren: Identifizierung der Geräte und Systeme, die für Bedrohungen anfällig sind
- Schützen: Schutz von Daten durch Maßnahmen wie Zugriffskontrolle und Verschlüsselung
- Erkennen: Überwachung von Systemen und Geräten zur Erkennung von Sicherheitsvorfällen
- Reagieren: Richtige Reaktion auf Cyberbedrohungen
- Wiederherstellung: Aktionsplan zur Wiederherstellung nach einem Cyberangriff
Die 5 Cs der Cybersicherheit sind:
- Change (Veränderung): Bezieht sich darauf, wie anpassungsfähig Unternehmen gegenüber Veränderungen sind. Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden Cyberbedrohungen sollten Unternehmen schnell auf Veränderungen reagieren, beispielsweise durch die Einführung neuer Lösungen, um Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
- Compliance: Unternehmen sollten sich an gesetzliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen halten, um Vertrauen bei den Verbrauchern aufzubauen und Strafen zu vermeiden.
- Kosten: Dies bezieht sich auf den finanziellen Aspekt der Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen. Investitionen in Sicherheit mögen zwar wie teure Gemeinkosten erscheinen, doch die potenziellen Verluste durch einen Cyberangriff können verheerender sein.
- Kontinuität: Hier geht es darum, sicherzustellen, dass der Geschäftsbetrieb nach einem Cyberangriff normal weiterlaufen kann. Ein Kontinuitätsplan kann auch Ausfallzeiten minimieren.
- Abdeckung: Damit wird sichergestellt, dass Ihre Cybersicherheitsmaßnahmen alle Aspekte des Geschäftsbetriebs abdecken, einschließlich Drittanbieter und interne Geräte. Angreifer zielen in der Regel auf die schwächste Stelle in Ihrem Ökosystem ab, weshalb eine umfassende Abdeckung unerlässlich ist.
