Cybersecurity Asset Management (CSAM) umfasst die kontinuierliche Verwaltung der Vermögenswerte eines Unternehmens, um es vor Bedrohungen zu schützen. Dazu gehören eine konsequente Überwachung, die Erstellung von Bestandsaufzeichnungen, die Verfolgung von Assets, um deren Verhalten zu überwachen und sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren, sowie die Behebung von Sicherheitsverletzungen.
Da Angreifer KI einsetzen und die Ausnutzung von Schwachstellen beschleunigen, müssen Unternehmen unbedingt aufholen. Die Zunahme von Hacktivismus, globalen Konflikten und der weit verbreiteten Verbreitung von Malware machen das Asset-Management in der Cybersicherheit zu einer obersten Priorität. Die Bedrohungslage ist dynamisch und anpassungsfähig, und trotz des öffentlichen Bewusstseins können Sicherheitsverletzungen jederzeit auftreten.
In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über das Cybersicherheits-Asset-Management und behandeln die besten Vorgehensweisen.
Was ist Cyber Security Asset Management?
Cybersecurity Asset Management umfasst die Überwachung und Verwaltung der digitalen Assets eines Unternehmens, um Schwachstellen zu minimieren. Jede Software oder Hardware, die Unternehmensdaten enthalten kann, kann als Cybersicherheits-Asset betrachtet werden. Dazu gehören Software wie Messaging-Apps und Hardware wie Server. Physische Assets, die mit Softwarekomponenten verbunden sind, werden ebenfalls als Cybersicherheits-Assets klassifiziert.
Zu einem ordnungsgemäßen Asset Management gehört die Bestandsaufnahme und Nachverfolgung des Inventars, damit Sie jederzeit wissen, wie viele Artikel Sie haben und wo sich diese befinden. Dazu gehört auch die Einhaltung industrieller Vorschriften. Der wichtigste Aspekt des Asset Managements in der Cybersicherheit ist die Bewertung und Vorbereitung auf potenzielle Risiken. Dafür benötigen Sie spezielle Software, auf die wir später noch eingehen werden.
Warum ist Cybersicherheits-Asset-Management wichtig?
Durch die Kategorisierung Ihrer Assets erfahren Sie, welche am wertvollsten sind und wo Sie Ihre Ressourcen bündeln sollten. Die ständige Bewertung durch Überwachungssoftware hilft Ihnen außerdem, Schwachstellen zu erkennen und schnell auf aufkommende Sicherheitsprobleme zu reagieren.
In mehreren Ländern, darunter den USA, schreiben die Aufsichtsbehörden ein gewisses Maß an Cybersicherheits-Asset-Management vor. Ein ordnungsgemäßes Asset Management stellt sicher, dass Unternehmen diese Vorschriften einhalten und reduziert somit die Kosten.
Kurz gesagt ist Cybersicherheits-Asset-Management wichtig, weil es in folgenden Bereichen hilft:
- Schutz der Unternehmensressourcen: Indem Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Ressourcen durchführen, können Sie diese kategorisieren und festlegen, auf welche Sie sich konzentrieren möchten.
- Risikomanagement: Ein großer Teil des Asset Managements besteht darin, Risiken zu managen und Schwachstellen zu beheben.
- Einhaltung von Vorschriften: Die Aufsichtsbehörden stellen strenge Anforderungen, die Unternehmen erfüllen müssen.
- Kostenreduzierung: Sie können Kosten reduzieren, indem Sie Verluste durch Sicherheitsverletzungen und Bußgelder aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften vermeiden.
Was sind Cyber-Assets?
Cyber-Assets sind digitale und physische Ressourcen, die einen Schutz durch Cybersicherheit erfordern. Dazu gehören physische Gegenstände wie Server, Computer und physische Dokumente, Software wie Messaging-Apps, Daten wie Datenbanken, digitale Dokumente, Benutzernamen und Passwörter usw.
Wie kann man den Unterschied zwischen einem normalen Gerät und einem Cybersicherheits-Asset erkennen? TechTarget.com sagt: "Wenn ein Vermögenswert – sei er physisch, virtuell oder cloudbasiert – mit anderen Vermögenswerten im Netzwerk eines Unternehmens verbunden ist oder mit diesen interagiert, fällt er in den Geltungsbereich von CSAM." Beispiele hierfür sind unter anderem:
- Herkömmliche Endpunkte wie Desktops, Laptops und mobile Geräte
- Zugrundeliegende Netzwerkinfrastruktur, einschließlich Cloud-Ressourcen und -Instanzen
- Sensoren für das Internet der Dinge (IoT)
- Virtuelle und Hardware-Appliances
- Betriebssysteme
- IP-vernetzte Betriebstechnologie (OT), einschließlich Überwachungs- und Datenerfassungssystemen, Mensch-Maschine-Schnittstellen und speicherprogrammierbaren Steuerungen
- Physische Infrastruktur, wie Bürogebäude und lokale Rechenzentren
Was ist die Bestandsaufnahme und Nachverfolgung von Vermögenswerten?
Die Bestandsaufnahme und Nachverfolgung von Vermögenswerten umfasst mehrere Schritte. Der erste Schritt besteht darin, eine Bestandsaufnahme der Unternehmensressourcen vorzunehmen, darunter Hardware, Software und Daten. Unternehmen planen auch den Lebenszyklus dieser Ressourcen, beginnend mit der Planungsphase, häufig mit speziellen Tools.
ServiceNow und SolarWinds sind zwei Sicherheitsplattformen mit Funktionen zur Ressourcenverwaltung. Sie können Netzwerke scannen, um zu erkennen, welche Geräte verbunden sind und welche Dienste in den Netzwerken ausgeführt werden.
Was ist Risikobewertung und Priorisierung?
Risikobewertung und Priorisierung ist der Prozess, bei dem potenzielle Schwachstellen verschiedener Ressourcen ermittelt und die wichtigsten davon bewertet werden. Dabei werden nicht nur Schwachstellen gefunden, sondern auch nach ihrer Gefährlichkeit eingestuft, um zu wissen, welche zuerst angegangen werden müssen, und um zu bestimmen, welche Ressourcen wann für jede Schwachstelle bereitgestellt werden.
Schwachstellen werden in der Regel nach den betroffenen Vermögenswerten und deren Wert für das Unternehmen eingestuft, wobei größere Vermögenswerte eine höhere Priorität haben.
Was ist Asset-Lebenszyklusmanagement?
Das Asset-Lebenszyklusmanagement ist ein weiterer Teil des Asset-Management-Prozesses. Es kann manchmal als Teil des Inventarisierungsprozesses betrachtet werden. Fragen Sie sich: Was beabsichtigen Sie derzeit, in naher Zukunft und langfristig mit den einzelnen Assets zu tun? Haben Sie Upgrades geplant? Das Lebenszyklusmanagement beantwortet diese Fragen und plant gleichzeitig für mögliche Schwachstellen, die auftreten können. Auf diese Weise können Unternehmen die Lebensdauer ihrer Assets verlängern, indem sie sicherstellen, dass diese ständig aktualisiert und effizient genutzt werden.
Für viele Assets ist die ordnungsgemäße Entsorgung der wichtigste Teil ihres Lebenszyklus. Sensible Daten müssen ordnungsgemäß verwaltet werden, um sicherzustellen, dass sie nicht verloren gehen, und Hardware muss ordnungsgemäß entsorgt werden, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Implementierung von Sicherheitskontrollen
Die Zugriffskontrolle ist ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsinfrastruktur. Genauso wie nicht jede Person Zugang zu jedem Raum in Ihrem Bürogebäude hat, sollte auch nicht jeder Mitarbeiter Zugang zu Ihren Daten haben.
Durch die Segmentierung, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt Zugriff auf Daten hat, können Unternehmen die Möglichkeit eines Datenlecks verringern. Mit Überwachungssoftware können dann alle mit Ihrem Netzwerk verbundenen Ressourcen gleichzeitig überwacht werden. In Verbindung mit einer automatisierten Software zur Reaktion auf Vorfälle, die Netzwerkadministratoren auf neue Geräte oder ungewöhnliches Verhalten aufmerksam macht, entsteht eine robuste Netzwerkinfrastruktur.
Software wie die KI-gestützte Singularity Platform von SentinelOne kann sowohl Ihr Netzwerk überwachen als auch auf Vorfälle reagieren, wodurch der Verwaltungsaufwand für Unternehmen reduziert und die Sicherheitsinfrastruktur optimiert wird.
Compliance und regulatorische Überlegungen
Bei der Verwaltung ihrer Cyber-Assets müssen Unternehmen die Branchenvorschriften einhalten. In jedem Sektor gibt es eine Vielzahl von Vorschriften, aber allgemeine Richtlinien stellen sicher, dass Unternehmen bestimmte Datenschutzstandards einhalten. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte den regionalen und branchenspezifischen Gesetzen. Im Allgemeinen enthalten diese Vorschriften Standards in Bezug auf Sicherheitszugriffsprotokolle, Datenverschlüsselung, Dokumentation und Berichterstattung. Die Wahl einer Standardsoftware für Überwachung und Dokumentation ist in der Regel hilfreich. Einige Richtlinien verlangen auch, dass die Mitarbeiter regelmäßig geschult werden, um sie über die besten Praktiken in ihrem Bereich auf dem Laufenden zu halten.
Herausforderungen beim Management von Cybersicherheitsressourcen
Was müssen Sie als IT-Experte also beachten, wenn es um Ihre Cyber-Assets geht?
Zunächst müssen Sie sich der sich ständig weiterentwickelnden Natur der Cybersicherheit bewusst sein. Als IT-Experten lernen wir von Anfang an, dass sich unser Fachgebiet ständig weiterentwickelt. Das gilt auch für die Cybersicherheit. Jedes Cybersicherheitstool kann potenziell ausgenutzt werden, und Cyberkriminelle entwickeln jeden Tag immer raffiniertere Methoden, um dies zu tun.
Das Asset Management ist eine große Herausforderung für große Unternehmen. Bei Expansionen und Fusionen kann sich der physische Bestand schnell vergrößern, und die Überwachung der neu hinzugekommenen Bestandsartikel kann zu einer ernsthaften Herausforderung werden. Optionen wie die Singularity XDR-Plattform von SentinelOne umgehen dieses Problem, indem sie alle mit dem Netzwerk eines Unternehmens verbundenen Geräte für Sie überwachen. Sie müssen auch die Netzwerksicherheit berücksichtigen. Neben der Auswahl eines guten Sicherheitstools und der Beschränkung unbefugter Zugriffe müssen Administratoren verhindern, dass autorisierte Geräte kompromittiert werden. Hier kommt die Zwei-Faktor-Authentifizierung ins Spiel. Die Mitarbeiter müssen außerdem in bewährten Verfahren geschult und darüber informiert werden, wie sie ihre Geräte virenfrei halten können.
Vorteile des Cybersecurity Asset Managements
Ein ordnungsgemäßes Cybersecurity Asset Management sollte ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitsprotokolls jedes Unternehmens sein. Es ermöglicht Unternehmen, Cyberrisiken durch folgende Maßnahmen zu mindern:
- Bereitstellung einer durchgängigen Transparenz des Unternehmensnetzwerks
- Durchführung von Echtzeitüberwachung und Netzwerkanalyse
- Kontinuierliche Überwachung und Bestandsaufnahme der Sicherheitsressourcen durch Unternehmen
- Möglichkeit für Unternehmen, Netzwerkänderungen schnell zu bewerten
Das Management von Cybersicherheitsressourcen verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern senkt langfristig auch die Kosten und optimiert die Ressourcennutzung, sodass Unternehmen schneller auf potenzielle Vorfälle reagieren können, sobald diese auftreten. Ein ordnungsgemäßes Asset Management stärkt auch das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen, indem es Risiken minimiert und die Effizienz optimiert.
Risiken eines mangelhaften Cybersicherheits-Asset-Managements
Das größte Risiko eines mangelhaften Asset-Managements im Bereich Cybersicherheit ist eine erhöhte Anfälligkeit. Software ohne die neuesten Sicherheitspatches ist anfälliger für Sicherheitsverletzungen und Datendiebstahl. Es gibt jedoch noch weitere Risiken im Zusammenhang mit einem mangelhaften Cybersicherheits-Asset-Management, angefangen damit, dass es schwieriger ist, auf Sicherheitsvorfälle und Netzwerkstörungen zu reagieren, wenn Sie unter Missmanagement leiden. Darüber hinaus haben Aufsichtsbehörden oft Richtlinien zum Asset-Management, und die Nichteinhaltung dieser Richtlinien kann direkte finanzielle und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Insgesamt kann ein schlechtes Cybersicherheits-Asset-Management potenziell zu Datenverlusten und Netzwerkstörungen führen. Es verlangsamt die Arbeit von Unternehmen und führt manchmal zu Strafen durch die Aufsichtsbehörden.
Tools für das Cybersicherheits-Asset-Management
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Tools für die Netzwerksicherheit. Einige dienen der Erkennung und Beseitigung von Bedrohungen, andere bieten End-to-End-Transparenz und wieder andere leisten ein wenig von beidem.
- SentinelOne: Die Singularity™-Plattform von SentinelOne ist ein einheitliches Transparenz- und Sicherheitstool, das KI-gestützte Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen bietet. Benutzer erhalten uneingeschränkte Transparenz über ihre Infrastruktur und erkennen automatisch böswillige Aktivitäten in Netzwerken, um diese schnell zu beheben.
- Singularity™ XDR AI wird durch Purple AI unterstützt und nutzt Singularity™ Data Lake für die Datenerfassung und -analyse. Es bietet umfassende Sicherheit für alle Endpunkte, Identitäten und Clouds.
- Singularity™ Cloud Workload Security erweitert die Sicherheit und Transparenz auf VMs, Server, Container und Kubernetes-Cluster.
- Singularity™ Endpoint ist die beste EDR ihrer Klasse, beseitigt Alarmmüdigkeit und korreliert Telemetriedaten über Ihre Endpunkte hinweg, um einen ganzheitlichen Kontext für verschiedene Bedrohungen zu schaffen. Singularity™ XDR erweitert seine Funktionen und verfügt über RemoteOps, um Abhilfemaßnahmen zu skalieren und Reaktionen zu beschleunigen.
- Singularity Identity bietet proaktive Echtzeit-Abwehr, um Cyberrisiken zu mindern, Cyberangriffe abzuwehren und den Missbrauch von Anmeldedaten zu unterbinden.
- Singularity Network Discovery nutzt integrierte Agententechnologie, um Netzwerke aktiv und passiv abzubilden und liefert sofortige Bestandsaufnahmen von Assets und Informationen über nicht autorisierte Geräte.
SentinelOne genießt das Vertrauen von Fortune-500-Unternehmen und wird von branchenführenden Sicherheitsexperten unterstützt. Das Unternehmen ist die Nummer 1 im Bereich Real-World-Schutz und hat eine rekordverdächtige ATT&CK-Bewertung erhalten.
2. SolarWinds: SolarWinds ist eine beliebte Full-Stack-Observability-Plattform. Der SolarWinds Network Performance Monitor konzentriert sich auf die Erkennung von Geräten und die Bereitstellung von Netzwerkinformationen. Um SolarWinds optimal nutzen zu können, müssen Sie es jedoch mit einem System zur Verhinderung oder Beseitigung von Eindringversuchen kombinieren.
3. Dynatrace: Dynatrace ist eine weitere beliebte Überwachungsplattform. Wie SolarWinds können Sie damit den Netzwerkzustand überwachen und die angeschlossenen Geräte anzeigen. Außerdem verfügt es über automatisierte Funktionen zur Reaktion auf Bedrohungen und zur Alarmierung. Wie SolarWinds sollte es jedoch durch eine umfassende Software zur Bedrohungsabwehr ergänzt werden.
Seien Sie proaktiv und wählen Sie ein Tool, das Ihren Anforderungen entspricht
Wie Sie sehen, ist das Asset-Management in der Cybersicherheit ein komplexes und vielschichtiges Thema. Unternehmen müssen bei der Konzeption ihrer Asset-Management-Infrastruktur mehrere Faktoren berücksichtigen.
Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens kann SentinelOne ein nützlicher Bestandteil Ihres Cybersicherheitsarsenals sein. Es hilft Ihnen dabei, einen ganzheitlichen Schutz für alle Ihre sensiblen Assets zu gewährleisten.
Singularity™-Plattform
Verbessern Sie Ihre Sicherheitslage mit Echtzeit-Erkennung, maschineller Reaktion und vollständiger Transparenz Ihrer gesamten digitalen Umgebung.
Demo anfordernFAQs
Cybersecurity Asset Management ist der Prozess der Überwachung der Geräte (wie Server, Computer und mobile Geräte) und Software (wie Apps) einer Organisation, um deren Effektivität zu verbessern und Cyber-Bedrohungen zu vermeiden.
Zu den Cybersicherheitsressourcen gehören alle IT-Geräte und Software, die mit dem Netzwerk eines Unternehmens verbunden sind. Dazu gehören Apps, die auf den Netzwerken des Unternehmens gehostet werden, mit den Netzwerken verbundene Geräte und sogar Unternehmensserver. Diese Geräte und Software erfordern alle einen Cybersicherheitsschutz.
Das Cybersicherheits-Asset-Management ermöglicht den optimalen Betrieb von Geräten und verhindert Bedrohungen durch die ständige Überwachung des Netzwerks eines Unternehmens. Langfristig kann dies dem Unternehmen Geld sparen und das Vertrauen in die Marke stärken.
Die Risikobewertung ist möglicherweise der erste Schritt zu einem ordnungsgemäßen Asset Management. Dabei werden potenzielle Schwachstellen der Assets eines Unternehmens ermittelt und entschieden, welche zuerst behoben werden sollen.

