Jedes Unternehmen benötigt Maßnahmen zum Schutz und zur Sicherung seiner Computernetzwerke und -systeme. Hier kommen Cyberoperationen ins Spiel. Sie helfen dabei, Bedrohungen zu erkennen und kostspielige Probleme in der Umgebung zu verhindern. Angesichts der zunehmenden Verbreitung und Dominanz von Cyberbedrohungen müssen Unternehmen den Umfang und die Bedeutung von Cyberoperationen für ihre geschäftlichen Anforderungen verstehen.
Dieser Artikel vermittelt ein umfassendes Verständnis von Cyberoperationen und deren Bedeutung im heutigen digitalen Ökosystem. Er behandelt verschiedene Themen im Zusammenhang mit Cyberoperationen, wie z. B. deren Vor- und Nachteile, wichtige Komponenten und Tools, die Sie zur Sicherung von Cyberoperationen benötigen, und untersucht die Unterschiede zwischen Cyberoperationen und Cybersicherheit.
Was sind Cyber Operations?
Cyber-Operationen erkennen verschiedene Cybersicherheitsprobleme wie Ransomware, Phishing und Malware und reagieren darauf. Die Verknüpfung fortschrittlicher Tools wie SEIM, UBA, XDR und SOAR verbessert die operative Effizienz von Cyber-Operationen und bildet in Kombination mit den besten Mitarbeitern, Prozessen und Technologien ein starkes Rückgrat für Cyber-Operationen.
Warum sind Cyber-Operationen für ein Unternehmen wichtig?
Unternehmen müssen sich auf die Verbesserung ihrer Cyber-Operationen konzentrieren, da diese eine entscheidende Komponente bei der Identifizierung von Viren, der Überwachung von Warnmeldungen und der Neutralisierung von Bedrohungen in Echtzeit sind. Es ist ein Irrglaube, dass es bei Cyber-Operationen nur um die Abwehr von Cyber-Bedrohungen geht. Es handelt sich um ein umfassenderes Konzept, das verschiedene Strategien zur effektiven Bewältigung von Bedrohungen miteinander verbindet. Diese ganzheitliche Sichtweise gewährleistet einen umfassenden Schutz vor sich ständig weiterentwickelnden Cyberrisiken.
Vor- und Nachteile von Cyberoperationen
Unternehmen sind stark auf Cyberoperationen angewiesen, um Vertraulichkeit zu wahren, ihre Vermögenswerte zu schützen, ihre Marktposition zu behaupten und sich gegen Cyberbedrohungen zu verteidigen. Cyberoperationen können zwar die Ziele eines Unternehmens erfüllen, sind jedoch mit einer Reihe potenzieller Risiken und Herausforderungen verbunden.
Betrachten wir die Vor- und Nachteile der Implementierung von Cyberoperationen in einem Unternehmen.
Vorteile von Cyberoperationen:
- Verhindert den Zugriff auf private Daten wie Kreditkarteninformationen, Adressen, Sozialversicherungsnummern und Gesundheitsdaten.
- Bietet Backup während eines Angriffs, ergreift strenge Maßnahmen zur Eindämmung von Sicherheitsverletzungen und überwacht und identifiziert Bedrohungen sofort.
- Stellt die ordnungsgemäße Funktion wichtiger Ressourcen der Organisation sicher.
Nachteile von Cyberoperationen:
- Der Einsatz von Sicherheitsplattformen für Cyberoperationen kann kostspielig sein.
- Aufgrund der sich ständig verändernden Bedrohungslage in der Cyberwelt müssen Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern und somit ständig investieren.
- Das Vertrauen in Technologie kann sich als kostspielig erweisen, wenn die Sicherheitssysteme nicht sicher sind.
- Unternehmen müssen bei der Umsetzung von Cyberoperationen vorsichtig sein, da sie gelegentlich die Grenze zwischen der Verbesserung der Sicherheit und der Verletzung der Privatsphäre überschreiten können.
3 Schlüsselkomponenten von Cyberoperationen
Cyberoperationen dienen der Überwachung und Analyse der Sicherheit einer Organisation, um Cybervorfälle zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie spielen eher auf operativer Ebene eine Rolle als auf strategischer oder architektonischer Ebene. Cyberoperationen können die Sicherheitslage einer Organisation entscheidend verbessern, indem sie Echtzeitüberwachung und Bedrohungserkennung bieten, um die Organisation besser auf Cyberbedrohungen vorzubereiten.
Cyber-Operations-Spezialisten sind in der Lage, gemeinsam mit erfahrenen Analysten und Ingenieuren rechtzeitig auf Vorfälle zu reagieren und so weitere Schäden und Ausfallzeiten zu verhindern, die durch eine Vielzahl von Cybervorfällen entstehen können.
Es gibt drei Hauptkomponenten von Cyber-Operationen:
1. Cyber Threat Intelligence
Cyber Threat Intelligence (oder CTI) ist wichtig, um schwer zu erkennende und zu verhindernde, heimliche Cyberangriffe zu verstehen und zu verhindern, um die Ressourcen einer Organisation zu schützen und das potenzielle Risiko zu minimieren.
CTI wird als Mechanismus zur Früherkennung versteckter Bedrohungen im Cyberspace eingesetzt. Daher ist technisches CTI nützlich, um Anzeichen für Angriffe zu erkennen und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, während umfassendes CTI proaktive Sicherheitsmaßnahmen und ein besseres Risikomanagement ermöglicht.
CTI lässt sich in vier Kategorien einteilen:
- Strategisch
- Taktisch
- Technisch
- Operativ
Diese Kategorien bieten Unternehmen ein Modell zur Bewertung von Bedrohungen und zur Einrichtung von Abwehrmaßnahmen, die ihren speziellen Anforderungen im Bereich Risikomanagement entsprechen. Daher ist das Verständnis und die Einstufung der für das Unternehmen wichtigsten Vermögenswerte eine entscheidende Voraussetzung für die effektive Umsetzung von CTI. Diese Priorisierung hilft den Unternehmen dabei, ihre Anstrengungen und Ressourcen auf die am stärksten gefährdeten Bereiche zu konzentrieren, um die möglichen Auswirkungen zu minimieren.
2. Cyberinfrastruktur
Cyberinfrastruktur fördert Netzwerke von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen und verbessert so die Problemlösungsfähigkeiten. Die Fähigkeit, aus verschiedenen Quellen gesammelte Big Data zu analysieren, führt zu bedeutenden Durchbrüchen und unterstreicht die Bedeutung der Cyberinfrastruktur in der modernen Forschung. Sie umfasst eine breite Palette von Technologien, von Hochleistungsrechnersystemen bis hin zu Servern, und verdeutlicht die Komplexität und Spezialisierung, die in Forschungsumgebungen erforderlich sind.
Darüber hinaus erfordert die Cyberinfrastruktur aufgrund ihrer besonderen Verwaltungs- und Konfigurationsanforderungen eine Unterscheidung von Verwaltungssystemen, was zu einer optimalen Leistung für Forschungsaktivitäten führt. Im Gegensatz zu Infrastrukturen für Lehre oder Verwaltung ist die Cyberinfrastruktur hauptsächlich auf die Verbesserung der Forschungskapazitäten zugeschnitten, was ihre Bedeutung im akademischen Umfeld unterstreicht.
Mit der Weiterentwicklung der Forschungslandschaft wird die Rolle der Cyberinfrastruktur immer wichtiger, sodass sie zu einem wiederkehrenden Thema in strategischen institutionellen Gesprächen wird.
3. Cyber-Arbeitskräfte
Die Cyber-Arbeitskräfte unterteilen die Aufgaben im Bereich Cyber-Betrieb in sieben Schlüsselkategorien, die jeweils spezielle Bereiche umfassen, um die IT-Sicherheit und -Leistung zu gewährleisten.
- Betrieb und Wartung: Konzentriert sich auf die Unterstützung, Verwaltung und Wartung von IT-Systemen.
- Schutz und Verteidigung: Umfasst die Identifizierung und Abwehr von Bedrohungen für IT-Systeme.
- Untersuchen: Umfasst die Untersuchung von Cybervorfällen und Straftaten im Zusammenhang mit IT-Ressourcen.
- Sammeln und Operieren: Spezialisiert auf Denial- und Täuschungsoperationen sowie Informationsbeschaffung.
- Analysieren: Überprüft und bewertet Informationen für nachrichtendienstliche Zwecke.
- Führungsmanagement: Gibt die Richtung für eine effektive Cybersicherheitsarbeit vor.
- Sichere Bereitstellung: Konzentriert sich auf die Konzeption und den Aufbau sicherer IT-Systeme.
Arten von Cyber-Bedrohungen in Cyber-Operationen
Eine Cyberbedrohung deutet darauf hin, dass ein Cyberkrimineller oder ein Bedrohungsakteur (Einzelpersonen oder Gruppen, die absichtlich Schaden an Geräten verursachen) versucht, sich für einen Cyberangriff Zugang zu nicht autorisierten Netzwerken zu verschaffen.
Cyberbedrohungen reichen von einer einfachen E-Mail eines unbekannten Absenders, in der Bankdaten abgefragt werden, bis hin zu manipulativen Angriffen wie Datenverstößen und Ransomware. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Cyberbedrohungen in Cyberoperationen zu kennen, damit Unternehmen diese Angriffe schnell und effektiv verhindern können.
1. Advanced Persistent Threats (APTs)
Advanced Persistent Threats (APTs) sind Angriffskampagnen, bei denen Eindringlinge sich illegal und langfristig in hochkarätigen Unternehmens- oder Regierungsnetzwerken einnisten, um hochsensible Daten zu erbeuten.
Diese Eindringversuche können zur Sabotage der Infrastruktur von Organisationen, zur Kompromittierung von Daten und sogar zum Verlust von geistigem Eigentum und Geschäftsgeheimnissen führen. Branchen wie Bildung, Regierung, Gesundheitswesen, Hightech, Beratung, Energie, Chemie, Telekommunikation und Luft- und Raumfahrt sind besonders anfällig dafür, zum Ziel von APTs zu werden.
2. Ransomware- und Malware-Angriffe
Malware ist Software, die sich unbefugten Zugriff auf verschiedene IT-Systeme verschafft, um Daten zu stehlen, Dienste zu stören oder Netzwerke zu beschädigen. Sie führt dazu, dass das Gerät gesperrt wird, und übernimmt die vollständige Kontrolle über die Geräte, um andere Organisationen anzugreifen.
Cyberkriminelle verwenden Ransomware, eine bösartige Software, die Ihre Daten sperrt und von den Angreifern eine Zahlung für deren Freigabe verlangt. Es gibt zwei Hauptarten von Angriffen: Datenverlust und Datenverletzung. Diese Angriffe verbreiten sich über Phishing-E-Mails mit Links zu bösartigen Websites, Seiten und Downloads.
Infektionen können von einem Netzlaufwerk auf andere übertragen werden. Anfällige Webserver können von Cyberkriminellen leicht ausgenutzt werden, um Ransomware und andere Arten von Malware an zahlreiche Benutzer in einem Unternehmen zu verbreiten.
Darüber hinaus sind Cyberkriminelle gerissen und weigern sich oft, die Entschlüsselungscodes herauszugeben. Viele Benutzer, die die Cyberkriminellen bezahlt haben, verlieren am Ende nicht nur ihre Daten, sondern auch ihre Zeit und ihr Geld.
3. Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS)
Ein Distributed Denial of Service (DDoS) ist ein Cyberangriff auf einen bestimmten Server oder ein bestimmtes Netzwerk mit dem Ziel, den normalen Betrieb dieses Netzwerks zu stören. Der DDoS-Angriff wird eingesetzt, um das Zielnetzwerk mit Datenverkehr wie betrügerischen Anfragen zu überfluten, die die Systeme überlasten. Im Gegensatz zu DoS, einem Angriff aus einer einzigen Quelle, handelt es sich bei DDos um einen Angriff aus mehreren Quellen gleichzeitig.
4. Social Engineering und Phishing
Cyberkriminelle nutzen Social Engineering , um Personen zu manipulieren und sie dazu zu bringen, auf einen bestimmten Link zu klicken, z. B. "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben ein iPhone gewonnen!".
Diese Kriminellen studieren das menschliche Verhalten und seine natürlichen Tendenzen und analysieren eingehend, wie jeder Nutzer auf gefälschte, aber unglaubwürdige Angebote und verschiedene Szenarien reagiert, wenn sie ihm präsentiert werden. Sie nutzen die menschliche Psychologie aus und wenden betrügerische Methoden wie Phishing an, um an wertvolle Informationen zu gelangen, die entweder für Betrug oder Lösegeldforderungen verwendet werden können.
Beim Phishing geben sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Instanzen wie Banken oder Kollegen aus und erzeugen ein Gefühl der Dringlichkeit, um Nutzer dazu zu verleiten, Sicherheitsfehler zu begehen oder schnelle Handlungen ohne Überprüfung durchzuführen. Einige gängige Phishing-Methoden sind E-Mails, in denen Nutzer aus heiterem Himmel darüber informiert werden, dass ihre Konten gehackt wurden oder dass sie ihr Passwort zurücksetzen müssen.
Insbesondere Phishing und Ransomware sind ein riesiges Geschäft und eine Milliardenindustrie. Betrüger verfeinern ständig ihre Taktiken, um Benutzer zu täuschen und ihre Emotionen zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen.
Arten von Tools, die zur Sicherung von Cyberoperationen benötigt werden
Cyberoperationsspezialisten verwenden verschiedene Tools und Strategien, um Cyberoperationen zu sichern.
- Netzwerksicherheitsüberwachung: Hilft bei der Analyse und Erkennung, ob ein Netzwerk optimal läuft, und identifiziert aktiv Unzulänglichkeiten und Bedrohungen.
- Firewalls: Überwachen den Fluss eingehender und ausgehender Daten.
- Paket-Sniffer: Auch als Protokollanalysator bekannt, dient er dazu, den Netzwerkverkehr und Daten abzufangen, zu protokollieren und zu analysieren.
- Verschlüsselungstools: Verschlüsselt lesbaren Text in ein für unbefugte Benutzer unlesbares Format, das als Chiffretext bezeichnet wird.
- Tools zum Scannen von Web-Schwachstellen: Scannt Webanwendungen, um Sicherheitslücken oder Schwachstellen wie Pfadüberquerung, SQL-Injection und Cross-Site-Scripting aufzudecken.
- Antivirensoftware: Findet Viren und bösartige Malware wie Trojaner, Adware, Spyware, Würmer und Ransomware.
- Penetrationstests: Imitiert einen Angriff auf ein Computersystem, um die Sicherheit dieses Systems zu bewerten.
Wie wird man Cyber-Operations-Spezialist?
Cyber-Operations-Spezialist zu werden, mag eine Herausforderung sein, ist aber nicht unmöglich. Mit Zeit und Mühe kann man sich das Wissen und die Erfahrung aneignen, die erforderlich sind, um Cyber-Operations-Spezialist zu werden.
Es gibt einige grundlegende Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, bevor man sich für eine Stelle als Cyber-Operations-Spezialist in einem Unternehmen bewerben kann:
- Abschluss der High School
- Teilnahme an Cybersicherheits-Bootcamps
- Absolvierung von Kursen und Schulungen
- Erwerb eines anerkannten Zertifikats
Als Spezialist für Cyberoperationen übernehmen Sie eine Vielzahl von Aufgaben, darunter:
- Hosting von Servern und Verwaltung von Datenbanken
- Nutzung und Aufrechterhaltung der Integrität von serverbasierten Systemen, Anwendungen und anderer Software
- Erstellung und Verwaltung von Budgets für die Cyber-Operations-Abteilung
- Installation und Verwaltung einzelner oder mehrerer Netzwerke
- Schnelle Reaktion auf Dienstunterbrechungen, Sicherheitsverletzungen und Netzwerkausfälle.
Als Spezialist für Cyberoperationen müssen Sie sich ständig mit neuen Tools und Technologien vertraut machen und sich schnell anpassen. Es handelt sich um einen wachsenden und spannenden Bereich, und da viele Unternehmen Schutz vor Cyberbedrohungen suchen, sind die Möglichkeiten unbegrenzt.
Was sind die Herausforderungen bei Cyberoperationen?
Aufgrund der aktuellen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit sind Unternehmen mehr als bereit, in Cyber-Operations-Plattformen zu investieren.
- Ransomware: Schädliche Software kann den Zugriff auf Daten verhindern, indem sie Dateien verschlüsselt und Geräte sperrt.
- Cloud-Angriff: Angriffe, die auf Cloud-Computing-Ressourcen abzielen, z. B. das Einschleusen von bösartiger Software wie Viren oder Ransomware.
- Insider-Angriffe: Angreifer nutzen böswillige Mittel, um den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens zu stören, an wertvolle Informationen zu gelangen oder die finanzielle Lage eines Unternehmens zu schädigen.
- Phishing-Angriffe: Ein böswilliger Akteur gibt sich als vertrauenswürdige Person aus, um sensible Daten zu stehlen.
- IoT-Angriff (Internet of Things): IoT-Geräte sind aufgrund fehlender Sicherheitslösungen, Kompatibilität und Einschränkungen wie Stromversorgung, Speicher usw. anfällig für Cyberangriffe.
Was ist der Unterschied zwischen Cyberoperationen und Cybersicherheit?
Cyberoperationen sind ein Teilbereich der Cybersicherheit. Bei Cyberoperationen liegt der Schwerpunkt auf Technologien und Techniken, die auf allen Funktions- und Systemebenen angewendet werden können.
Cyberoperationen sind offensiv, da sie die Ausnutzung der Zielsysteme beinhalten, um Zugang zum Ziel zu erhalten und es anschließend in Bezug auf Zugänglichkeit, Integrität und Vertraulichkeit zu schädigen.
Cybersicherheit hingegen ist eine defensive Strategie. Sie konzentriert sich auf die Sicherung von Systemen, Netzwerken und Daten gegen verschiedene Sicherheitsbedrohungen wie Eindringen und Verstöße.
Beispiele für Cyberoperationen
Cyberoperationen umfassen verschiedene Aktivitäten wie IP-Adressentführung, Informationsoperationen und Cyber-Kortikalkriegsführung. Sie nutzen Computersysteme, Netzwerke und digitale Tools, um bestimmte Ziele zu erreichen, wie z. B. den Schutz vertraulicher Daten oder die Überwachung von Netzwerkaktivitäten, und werden von Geheimdiensten oder militärischen Organisationen durchgeführt.
Cyberoperationen lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Defensive Cyberoperationen (DCO) und Offensive Cyberoperationen (OCO).
- Defensive Cyberoperationen: DCO zielen darauf ab, die Netzwerke, Informationssysteme und Daten einer Organisation vor Cyberbedrohungen zu schützen und zu verteidigen. Dazu gehören Intrusion-Detection-Systeme und Verschlüsselung.
- Offensive Cyberoperationen: OCOs sind Maßnahmen, die im Cyberspace durchgeführt werden und darauf abzielen, die Ressourcen von Gegnern zu deaktivieren oder zu zerstören, sensible Daten zu stehlen oder falsche Informationen zu verbreiten.
Sehen wir uns einige Beispiele für Cyberoperationen an.
Cybersicherheit
Cybersicherheit umfasst Maßnahmen zum Schutz von Computersystemen und digital gespeicherten Daten vor Cyberangriffen verschiedener Art, wie Malware, Phishing und Zero-Day-Angriffen.
So gab es beispielsweise im Jahr 2018 Berichten zufolge einen massiven Datenverstoß bei der Hotelgruppe Marriott, bei dem sensible Informationen von etwa 500 Millionen Gästen offengelegt wurden. Interessanterweise bestand das Problem bereits seit einigen Jahren, bevor es 2018 ins Rampenlicht rückte. Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen erneut Opfer eines Datenlecks, bei dem Hacker 20 GB an Daten stahlen und Kundendaten wie Zahlungsinformationen und vertrauliche Geschäftsdokumente offenlegten. Um dieses Problem zu lösen, führte Marriott mehrere Cybersicherheitstests durch, um auf die Bedrohung zu reagieren, darunter forensische Analysen zur Bewertung des Ausmaßes des Datenlecks und die Implementierung von Netzwerksegmentierung und IP-Whitelisting zum Schutz sensibler Informationen.
Cyberkrieg
Cyberkrieg ist eine Reihe von Cyberangriffen, die auf ein bestimmtes Land abzielen. Er bringt Chaos in die Infrastruktur von Regierung und Zivilbevölkerung, stört kritische Systeme und schadet damit dem Staat.
Ein Beispiel dafür ist die Stuxnet-Virus-Operation, der als der raffinierteste Cyberangriff der Geschichte gilt, war ein Wurm (ein Schadprogramm, das sich auf mehrere Computer in einem Netzwerk verbreitet), der das iranische Atomprogramm angriff. Die Malware verbreitete sich über infizierte USB-Geräte und zielte sowohl auf Datenerfassungs- als auch auf Überwachungs- und Steuerungssysteme ab.
Zwei wichtige Maßnahmen hätten möglicherweise verhindern können, dass der Virus die gesamte Stuxnet-Infrastruktur infiltrierte: das Abfangen der Malware durch den Einsatz von Endpoint-Sicherheitssoftware, bevor sie sich über das Netzwerk verbreiten konnte, und das Scannen oder Sperren aller tragbaren Medien, einschließlich USB-Sticks.
Cyberkriminalität
Cyberkriminalität ist ein kriminelles oder rechtswidriges Verhalten, bei dem Computer zur Begehung von Straftaten im digitalen Bereich eingesetzt werden.
Ein solcher Angriff war der berühmte WannaCry-Ransomware-Angriff, der Unternehmen weltweit betraf. Der WannaCry-Ransomware-Wurm verbreitete sich Berichten zufolge auf mehr als 200.000 Computern, und auch einige große Unternehmen wie Nissan, FedEx und Honda, um nur einige zu nennen.
Der Sicherheitsforscher von WannaCry, Marcus Hutchins, reagierte auf diesen Angriff, indem er eine Kill-Switch-Domain entdeckte, die in der Malware fest codiert war. Eine einfache, aber nützliche Maßnahme war die Registrierung eines Domainnamens für einen DNS-Sinkhole, da die Ransomware speziell Dateien verschlüsselte, die keine Verbindung zu dieser Domain herstellen konnten. Die bereits infizierten Systeme wurden geopfert, aber diese Maßnahme verlangsamte die Ausbreitung des Virus und verschaffte der Organisation Zeit, um Abwehrmaßnahmen in Ländern zu implementieren und einzusetzen, die nicht angegriffen wurden.
Cyberoperationen in verschiedenen Sektoren
Jede Branche ist dem Risiko von Cyberkriminalität ausgesetzt, da jeder Sektor über eine Vielzahl von Kunden- und Geschäftsinformationen verfügt. Cyberkriminelle verfügen über genügend Ressourcen und Tricks, um die Infrastruktur einer Organisation anzugreifen, und sind ständig auf der Suche nach Schwachstellen.Branchen wie Finanzen und Versicherungen, Energie und Versorgung, Gesundheitswesen und Pharmazie, öffentliche Verwaltung sowie Bildung und Forschung sind weitaus anfälliger für diese Cyberangriffe als andere.
Cyberoperationen im Militär und in der Regierung
Cyberoperationen sind im Militär- und Regierungsbereich genauso wichtig wie in anderen Branchen. Sie nehmen in beispiellosem Tempo zu, da Cyberkriminalität wie Cyberspionage zu einer gängigen Methode geworden ist, um einen feindlichen Staat zu destabilisieren und zu schädigen.
Cyberoperationen werden auch eingesetzt, um kritische und komplexe Waffensysteme, darunter Satelliten, Navigations- und Luftfahrtsysteme, gegen in- und ausländische Cyberbedrohungen zu verteidigen.
Cyberoperationen im privaten Sektor
Es besteht zwar die Notwendigkeit, militärische Systeme vor Cyber-Bedrohungen zu schützen, aber es ist auch wichtig, den privaten Sektor zu schützen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe:
- Unternehmen des privaten Sektors – in der Regel kleine und mittlere Unternehmen – verfügen über wertvolle Informationen wie sensible Daten, Bankkonten und Sozialversicherungsnummern. Aufgrund unzureichender Ressourcen für Cyberoperationen werden diese Unternehmen zu leichten Zielen für Cyberkriminelle.
- Die Vereinigten Staaten sind – mehr als andere Nationen – stark auf private Unternehmen angewiesen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Unternehmen sind für die Herstellung der Waffen des Landes und die Produktion von Software und Hardware für Regierungen verantwortlich, und viele Unternehmen erfüllen im Rahmen von Verträgen wichtige Sicherheitsfunktionen.
Dennoch ist der private Sektor dafür verantwortlich, Cyberrisiken aktiv zu mindern, anstatt nur zu reagieren, wenn ein Angriff stattfindet. Er muss sich an die Vorschriften der Aufsichtsbehörden halten, Maßnahmen zur Cyber-Sicherheit ergreifen, um zukünftige Bedrohungen oder Verstöße zu verhindern, und Sicherheitsplattformen nutzen, um ein sicheres Netzwerk aufrechtzuerhalten.
Worauf sollte man bei einer Sicherheitsplattform für Cyberoperationen achten?
Unternehmen sind ständig bestrebt, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu aktualisieren und zu verbessern. Die Sicherheitsplattformen für Cyberoperationen sollen Unternehmen dabei helfen, sich vor Cyberangriffen und -bedrohungen zu schützen. Bei Hunderten von Sicherheitsplattformen für Cyberoperationen auf dem Markt ist es jedoch schwierig, die richtige auszuwählen.
Wichtige Funktionen, auf die Sie bei einer Sicherheitsplattform achten sollten.
- Threat Intelligence-Aktivitäten: Überwachung von Bedrohungen und Schwachstellen
- Endpoint Detection and Response (EDR): EDR erkennt, untersucht und reagiert umgehend auf Sicherheitsvorfälle.
- Zugriffskontrollrichtlinien: Diese Richtlinien stellen sicher, dass Kunden die sind, für die sie sich ausgeben, und dass ihnen der richtige Zugriff auf Unternehmensdaten gewährt wird.
- Netzwerksicherheit: Schutz der Daten und Systeme eines Unternehmens vor unbefugtem Zugriff.
- Cloud-Sicherheit: Schutz von Cloud-basierten Netzwerken vor externen und internen Bedrohungen für die Sicherheit eines Unternehmens.
- Künstliche Intelligenz: Eine Cyber-Operations-Sicherheitsplattform, die KI nutzt, kann Konsistenz und Zuverlässigkeit bei der Erkennung verdächtiger Aktivitäten und bei allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen bieten.
- Firewalls: Stoppt und verlangsamt Angriffe durch Filterung von Daten im Netzwerkverkehr.
- Automatisierte Sicherheitsrichtlinien: Eine Plattform für Cybersicherheit muss in der Lage sein, die Sicherheit auf der Grundlage von Skripten, Playbooks und APIs zu automatisieren.
Einige weitere Faktoren, die zu beachten sind:
- Skalierbarkeit
- Interoperabilität
- Funktionalität
- Kosten
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Demo anfordernFazit
Cyberoperationen sind ein weitreichendes und sich ständig weiterentwickelndes Fachgebiet, das für die Verteidigung und Förderung organisatorischer Ziele in der heutigen Welt von entscheidender Bedeutung ist. Obwohl sie ein hohes Maß an Sicherheit, Informationen und strategischen Vorteilen bieten, haben sie auch ihre Nachteile in Bezug auf Kosten, ethische Fragen und die Notwendigkeit, sie ständig zu aktualisieren oder weiterzuentwickeln.
Cyberbedrohungen nehmen zu, daher müssen auch die Ansätze und Werkzeuge, die bei Cyberoperationen zum Einsatz kommen, verbessert werden. Organisationen sollten sich grundlegende Kenntnisse und Unterstützung aneignen, um drastische Sicherheitsprobleme zu vermeiden und gleichzeitig rechtliche, ethische und ressourcenbezogene Einschränkungen zu berücksichtigen. Letztendlich sind die besten Cyberoperationen diejenigen, an denen Menschen und Prozesse beteiligt sind, die die Herausforderungen verstehen und in der Lage sind, sich im dynamischen Cyberspace zu behaupten.
"FAQs
Cyber-Operations-Teams sind für die Verwaltung und Verbesserung der Sicherheitslage eines Unternehmens verantwortlich. Ihre Aufgabe ist es, rund um die Uhr Cybersicherheitsvorfälle wie Bedrohungen und Zwischenfälle zu erkennen, zu analysieren und darauf zu reagieren sowie Sicherheitslösungen und -produkte einzusetzen.
Unternehmen müssen KPIs wählen, die am besten zu ihren Zielen passen und aussagekräftige Erkenntnisse liefern. Einige gängige KPIs, die es zu beachten gilt, sind:
- Anzahl der Sicherheitsvorfälle
- Nicht identifizierte Geräte im internen Netzwerk
- Geräte- und Software-Updates
- Anzahl der Versuche von Angreifern, in das Netzwerk einzudringen
- Ergebnisse der Schwachstellenanalyse
- Reaktionszeit
- Falsch-positive und falsch-negative Ergebnisse
Unternehmen müssen in der Lage sein, vorauszusehen, woher Bedrohungen kommen werden, wie sie bekannte und unbekannte Angriffe bewältigen können, wenn diese stattfinden, und bereit sein, sich an zukünftige Bedrohungen anzupassen. Cyber-Resilienz bedeutet auch, davon auszugehen, dass Sicherheitsverletzungen stattgefunden haben oder stattfinden werden, und sich sofort auf die Bewältigung solcher Angriffe vorzubereiten.
Cyberabwehr konzentriert sich auf die Abwehr externer Bedrohungen und Angriffe, während Cyberoperationen Maßnahmen zum Schutz, zur Sicherung oder zur gezielten Beeinflussung von Computersystemen, Netzwerken oder Informationen im digitalen Bereich sind.

