Code-Injection-Angriffe gehören zu den größten Cybersicherheitsbedrohungen, denen Unternehmen in der modernen digitalen Infrastruktur ausgesetzt sind. Bei solchen hochentwickelten Angriffen werden Software-Schwachstellen ausgenutzt, um Code auszuführen, der zu Datenverstößen, Systemübernahmen und erheblichen finanziellen Verlusten führen kann. Die Bedrohungskurve erstreckt sich über verschiedene Bereiche und Branchen und betrifft nicht nur Regierungsbehörden, sondern auch den E-Commerce.
Sicherheitslücken durch Code-Injection sind besonders kritisch, da sie es Angreifern ermöglichen, beliebige Befehle auszuführen, ein System zu manipulieren und möglicherweise sensible Daten zu kompromittieren. Um dieser Sicherheitsherausforderung zu begegnen, muss man genau verstehen, wie solche Angriffe funktionieren, welche Auswirkungen sie haben und wie man sie von vornherein verhindern kann.
In diesem technischen Blogbeitrag gehen wir näher auf Code-Injection-Angriffe ein, einschließlich der Angriffstechniken und der Maßnahmen, mit denen sich Unternehmen schützen können.
Was ist Code-Injection?
Code-Injection ist eine Art von Cyberangriff , bei der Angreifer Schwachstellen in einer Anwendung ausnutzen, um beliebigen Code in ein Zielsystem einzuschleusen und auszuführen. Der Angriff nutzt im Wesentlichen mangelhafte Eingabevalidierung und unsichere Codierungspraktiken aus, die dazu missbraucht werden können, über die beabsichtigte Funktionalität einer Anwendung hinauszugehen, um Zugriff auf sensible Informationen zu erhalten, diese zu manipulieren oder zu exportieren.
Die Angriffsfläche besteht in der Regel aus mehreren Punkten, an denen vom Benutzer bereitgestellte Daten auf das Backend treffen. Dazu können Formulareingabefelder, URL-Parameter, HTTP-Header und sogar API-Endpunkte gehören. Bei Erfolg nutzen Angreifer diese Interaktionspunkte, um Befehle einzufügen, von SQL-Abfragen bis hin zu Befehlen auf Systemebene, die die Anwendung mit ihren nativen Berechtigungen und Zugriffsrechten ausführt.
Wie kann sich Code-Injection auf Unternehmen auswirken?
Code-Injection-Angriffe können für Unternehmen katastrophale Folgen haben und potenziell hohe finanzielle, betriebliche und Reputationskosten verursachen. Wenn diese Angriffe ausgenutzt werden, können sie Unternehmen für Datenkompromittierungen, Dienstausfälle, Compliance-Verstöße und andere Probleme anfällig machen.
Die erste und unmittelbarste Auswirkung ist Datendiebstahl, bei dem sensible Kunden- oder Geschäftsdaten gefährdet sind. Angreifer können Anmeldedaten, Zahlungsdetails und proprietäre Daten exfiltrieren, die dann im Dark Web verkauft oder für weitere Angriffe verwendet werden können.
Zusätzlich zum Datenverlust können Code-Injection-Angriffe den Betrieb erheblich stören. Wenn ein Server oder ein System kompromittiert wird, kann es unbrauchbar werden, was zu Ausfallzeiten und Problemen bei der Geschäftskontinuität führt. Für Branchen, die auf Verfügbarkeit angewiesen sind, wie E-Commerce und Gesundheitswesen, können diese Unterbrechungen zu Umsatzverlusten und einem Rückgang des Kundenvertrauens führen.
Verschiedene Arten von Code-Injection
Es gibt eine Reihe von Arten der Code-Injection, die jeweils einzigartige Schwachstellen von Implementierungen ausnutzen. Dies ist wichtig, um sie wirksam zu verhindern und zu mindern.
1. SQL-Injection
SQL-Injection ist ein Angriff auf Anwendungen, die mit relationalen Datenbanken kommunizieren. Bei SQL-Injection-Angriffen verändern Angreifer SQL-Abfragen, indem sie bösartige Daten in Formulare, URLs oder Header eingeben, um Abfragen zu bilden, die von der Anwendung ausgeführt werden und zu unerwünschten Befehlen führen. Dies führt zu unbefugtem Zugriff auf Daten, Störungen der Datenbank oder vollständiger Kontrolle über das Backend.
SQL-Injection mag ein Angriffsvektor sein, der schon seit vielen Jahren existiert, aber er ist definitiv noch immer aktuell, was in erster Linie auf unsachgemäße Eingabevalidierung und veraltete Codierungsstile zurückzuführen ist.
Unternehmen, die noch immer übermäßig von veralteten Systemen abhängig sind oder die Eingaben der Benutzer nicht bereinigen, sind einem höheren Risiko ausgesetzt, ausgenutzt zu werden.
2. Befehlsinjektion
Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch das Einschleusen bösartiger Eingaben beliebige Befehle auf dem Host-Server auszuführen, was zur vollständigen Übernahme des Systems führen kann. Ein Beispiel für eine manipulierte Eingabe wäre rm -rf /, wodurch wichtige Dateien auf einem Server gelöscht würden.
Befehlsinjektion ist besonders schädlich für Umgebungen, in denen Anwendungen direkt die Prozesse des Betriebssystems aufrufen. Die Folgen können von geringfügigen Unannehmlichkeiten bis hin zur vollständigen Übernahme des Systems reichen und gehen in der Regel mit erheblichen Ausfallzeiten und Einnahmeverlusten einher.
3. Cross-Site Scripting (XSS)
XSS ist die Abkürzung für Cross-Site Scripting. Bei dieser Methode injizieren Angreifer bösartige Skripte in eine Webseite, die dann von anderen Benutzern angezeigt werden. Diese Skripte können im Browser des Opfers ausgeführt werden, sodass Angreifer Sitzungscookies stehlen, Websites verunstalten oder Malware verbreiten können.
Häufige Beispiele für XSS finden sich in Kommentaren, Chat-Anwendungen oder Suchleisten.
Es gibt drei Arten von XSS-Angriffen: gespeicherte, reflektierte und DOM-basierte. Dabei wird das bösartige Skript auf dem Server gespeichert, als Teil einer URL gesendet bzw. das Document Object Model (DOM) im Browser manipuliert. Aufgrund seiner großen Angriffsfläche stellt XSS weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für Webanwendungen dar.4. LDAP-Injection
LDAP-Injection ist ein Angriff auf LDAP-Abfragen (Lightweight Directory Access Protocol, LDAP wird häufig für die Authentifizierung und Verzeichnissuche verwendet). Ein Angreifer kann Eingabefelder manipulieren, um beliebige LDAP-Anweisungen auszuführen und so die Authentifizierung zu umgehen oder Berechtigungen zu erweitern. Beispielsweise könnte ein Eindringling eine LDAP-Abfrage so ändern, dass er sich selbst Administratorrechte verschafft.
LDAP-Injection ist in Unternehmensumgebungen besonders gefährlich, da LDAP häufig zur Verwaltung sensibler Benutzerkonten und Berechtigungen verwendet wird.
5. XML-Injection
Eine weitere häufige Art von Injection-Angriffen ist die sogenannte XML-Injection, bei der XML-Daten oder -Abfragen manipuliert werden, um die Anwendungslogik zu verändern. Auf diese Weise können Angreifer bösartige XML-Payloads injizieren, um sensible Informationen abzurufen, die Authentifizierung zu umgehen oder sogar Denial-of-Service-Angriffe zu verursachen.
Diese Art von Angriffsvektor ist besonders relevant für Anwendungen, die XML für die Kommunikation oder Konfiguration verwenden, wie z. B. SOAP-basierte APIs oder ältere Systeme. Da XML-Strukturen oft sehr komplex sind, ist die Erkennung dieser Art von Angriffen eine schwierige Aufgabe.
Wie funktioniert Code-Injection?
Code-Injection-Angriffe nutzen Schwachstellen in Anwendungen aus, in denen Benutzereingaben erwartet werden. Angreifer können Injection-Angriffe durchführen, indem sie bösartigen Code in Eingabefelder oder Abfragen einfügen, wodurch sie unbefugte Befehle ausführen und das Verhalten der Anwendung beeinträchtigen können. SQL-Injection-Angriffe sind oft aufgrund schlechter Eingabevalidierung, falscher Kodierung oder unsicherer Codierungspraktiken erfolgreich.
Wenn ein Benutzer beispielsweise Eingaben in eine Anwendung macht (Daten in ein Formular eingibt oder Parameter über eine URL übermittelt), verarbeitet die Anwendung diese Eingaben, um bestimmte Aktionen auszuführen. Das Anmeldeformular validiert beispielsweise Anmeldedaten, indem es die Datenbank abfragt. Wenn die Eingaben nicht bereinigt werden, kann ein Angreifer bösartigen Code injizieren und die beabsichtigte Abfrage ändern.
Der übliche Ablauf eines Code-Injection-Angriffs ist wie folgt:
- Aufklärung: Die Angreifer untersuchen die Anwendung, um Schwachstellen in der Anwendung zu finden. Dazu kann die Analyse von Eingabefeldern, Anwendungsprogrammierschnittstellen (API) oder Abfrageparametern des Backend-Systems gehören.
- Injektion: Ein Angreifer erstellt bösartigen Code und injiziert ihn in diese Eingabepunkte. Dieser Code kann aus SQL-Abfragen, Systembefehlen, Skripten usw. bestehen.
- Ausführung: Der injizierte Code wird ausgeführt, da die Anwendung nicht zwischen bösartigen und normalen Eingaben unterscheiden kann. Dies kann zum Auslesen sensibler Daten, zum Ändern von Systemdateien oder zum Erweitern von Berechtigungen führen.
- Verhalten nach dem Angriff: Wenn sie erfolgreich sind, können Angreifer Daten extrahieren, Malware einschleusen oder Hintertüren schaffen, um später zurückkehren zu können.
Bei einer SQL-Injection würde dies beispielsweise so aussehen, als würde ein Angreifer in ein Benutzernamenfeld ' OR '1'='1 (Beispiel-Payload) eingeben. Wenn diese Eingabe als Teil einer Datenbankabfrage ohne ordnungsgemäße Bereinigung ausgeführt wird, kann der resultierende SQL-Befehl die Authentifizierung umgehen und den Zugriff auf eingeschränkte Inhalte ermöglichen.
Erkennungsmechanismen für Code-Injection-Angriffe
Die Erkennung von Code-Injection-Angriffen ist unerlässlich, um deren Auswirkungen zu reduzieren. Um Schwachstellen für Code-Injection zu finden, müssen Unternehmen einen mehrschichtigen Ansatz verfolgen, dessen Grundlage eine Kombination aus automatisierten Tools und manueller Überprüfung ist.
1. Statische Analyse
Statische Analyse-Tools analysieren den Quellcode, um unsichere Codierungspraktiken und potenzielle Injection-Punkte vor der Bereitstellung der Anwendung zu identifizieren. Diese Tools überprüfen den Code auf fest codierte Geheimnisse und Einstiegspunkte für verschiedene Schwachstellen, wie nicht bereinigte Benutzereingaben oder andere fehlerhafte Verarbeitungen von Datenbankabfragen. Die statische Analyse identifiziert Probleme frühzeitig im Entwicklungszyklus, wodurch die Angriffsfläche reduziert wird.
Die statische Analyse ist ein guter Ansatz, um Schwachstellen während der Entwicklung zu erkennen, erfordert jedoch häufige Aktualisierungen der Schwachstellendatenbank/Abfragen, damit die neuesten Schwachstellen erkannt werden. Die Integration in CI/CD-Pipelines für kontinuierliches Scannen ist ein weiterer Vorteil.
2. Dynamische Analyse
Dynamische Analyse-Tools führen Tests in Echtzeit an einer Anwendung durch und replizieren dabei reale Angriffe, um Schwachstellen zu finden. Die statische Analyse beschränkt sich auf die Suche nach bekannten Mustern und übersieht häufig anwendungsspezifische Schwachstellen, die nur durch gründliche Anwendungstests gefunden werden können, wie z. B. falsch konfigurierte Server. Sie interagieren bis zu einem gewissen Grad mit der Anwendung und sind daher nützlich, um Schwachstellen durch Code-Injektion aufzudecken.
Die dynamische Analyse ergänzt die statische Analyse und konzentriert sich auf das Laufzeitverhalten. Andererseits erfordert sie Ressourcen und Fachwissen, um alle Aspekte realer Bedingungen auf realistischere Weise abzudecken, was Zeit und Mühe kostet, um alle möglichen Randfälle zu berücksichtigen.
3. Laufzeitschutz
Runtime Application Self-Protection (RASP) Lösungen überwachen das Verhalten einer Anwendung in Echtzeit, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren und zu stoppen. Diese Systeme können Code-Verstöße in Echtzeit erkennen, indem sie Muster wie eine unbekannte Struktur einer Abfrage oder verdächtige Systembefehle untersuchen. RASP führt eine Sicherheitsebene innerhalb der Anwendung selbst ein und macht sie damit unabhängig von externen Überwachungssystemen.
RASP ist besonders hilfreich in Produktionsumgebungen, in denen sofort auf Live-Bedrohungen reagiert werden muss. Seine Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Bedrohungen macht es zu einem Eckpfeiler moderner Verteidigungsstrategien.
4. Eingabevalidierung
Einer der grundlegendsten, aber effektivsten Mechanismen zur Erkennung ist die strenge Eingabevalidierung. Durch die Festlegung, wie eine Eingabe aussehen soll (z. B. eine hexadezimale oder eine längere Eingabe), wird die Wahrscheinlichkeit eingeschränkt, dass eine bösartige Nutzlast verarbeitet wird. Dies wird häufig mit automatisierten Tools kombiniert, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.
Die Eingabevalidierung sollte für alle Benutzereingaben implementiert werden, um Lücken wie die in versteckten Feldern, bei der Parametrisierung von Abfragen und bei API-Anfragen zu schließen. Eine robuste Eingabevalidierung entlastet auch zusätzliche Sicherheitsebenen.
Wie lassen sich Code-Injection-Angriffe verhindern?
Um Code-Injection-Angriffe zu vermeiden, müssen Sie sichere Codierungspraktiken anwenden, Eingaben bereinigen und mehrschichtige Abwehrmaßnahmen implementieren. Um das Risiko von Injection-Schwachstellen zu verringern, sollten Unternehmen während des gesamten Softwareentwicklungszyklus Best Practices implementieren.
Bereinigung von Eingaben
Diese Vorgehensweise verhindert böswillige Eingaben, indem sie gefährliche Zeichen aus allen Benutzereingaben herausfiltert, bevor diese verarbeitet werden. Entwickler können potenzielle Angriffsvektoren wie SQL-Befehle oder Skript-Injektionen neutralisieren, indem sie einfach unerwünschte Zeichen oder Muster entfernen. Dieser Schritt stellt sicher, dass nur sichere und erwartete Werte die Backend-Systeme erreichen.
Um die Eingabesanitierung ordnungsgemäß zu implementieren, müssen Entwickler sicherstellen, dass sie alle potenziellen Eingaben, Abfrageparameter, Cookies und HTTP-Header identifizieren und diese nach und nach sanieren. In Kombination mit anderen Sicherheitsmaßnahmen ist dies eine starke erste Verteidigungslinie.
Parametrisierte Abfragen
Vorbereitende Anweisungen (auch als parametrisierte Abfragen bezeichnet) werden verwendet, um die Interaktion mit der Datenbank zu sichern, indem Benutzereingaben von der Abfragelogik getrennt werden. Parametrisierte Abfragen unterscheiden sich von der traditionellen Abfragetechnik, bei der Eingaben und Rohabfragen direkt miteinander verkettet werden. Bei der parametrisierten Abfrage werden die Eingaben als Daten und nicht als ausführbare Befehle behandelt, wodurch SQL-Injection-Angriffe vermieden werden.
Parametrisierte Abfragen verwenden beispielsweise Platzhalter wie "?" anstelle von tatsächlichen Daten, wenn eine Abfrage wie SELECT * FROM users WHERE name = 'input' verwendet werden, und die Datenbank bindet die Benutzereingaben sicher an diese Platzhalter. Durch die Verwendung dynamischer Abfragen können Sie Injektionen vermeiden.
Ausgabeverschlüsselung
Die Ausgabeverschlüsselung ist eine kontextsensitive Verschlüsselung, die Benutzerinhalte so verschlüsselt, dass bösartiger Code nicht als kleine Skripte im Browser ausgeführt wird. Beispielsweise werden Sonderzeichen wie < oder > in ihre verschlüsselten Entsprechungen wie < und > umgewandelt, um sicherzustellen, dass sie als Text und nicht als ausführbarer Code behandelt werden.
Diese Technik ist sehr nützlich, um Cross-Site-Scripting-Angriffe (XSS) zu verhindern. Die Verwendung von Output-Encoding-Frameworks wie OWASP ESAPI oder sogar integrierten Bibliotheken in modernen Programmiersprachen kann erheblich dazu beitragen, dieses Risiko zu mindern.
Content Security Policy (CSP)
Content Security Policy ist ein Sicherheitsmechanismus, der im Browser implementiert ist und die Ausführung nicht autorisierter Skripte auf einer Webseite verhindert. CSP (Content Security Policy) hilft bei der Minderung von XSS-Angriffen, indem es strenge Regeln für das Verhalten Ihrer Website festlegt, z. B. ob Skripte aus nicht vertrauenswürdigen Quellen eingebunden werden dürfen oder nicht.
CSP wird am effektivsten in Verbindung mit einer guten Eingabereinigung und Ausgabeverschlüsselung eingesetzt. Alle Richtlinien werden regelmäßig aktualisiert, um neue Abhängigkeiten oder Änderungen in der Anwendungsstruktur zu berücksichtigen, damit sie wirksam bleiben.
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Demo anfordernFazit
Code-Injection-Angriffe gehören zu den häufigsten und gefährlichsten Bedrohungen in der Welt der Cybersicherheit. Angreifer können diese Schwachstellen in Anwendungen ausnutzen, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen, sensible Daten zu stehlen und den Betrieb zu stören. SQL-Injection- und Command-Injection-Angriffe unterstreichen die Bedeutung einer strengen Eingabevalidierung, um potenzielle Schwachstellen zu verhindern.
Um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen, müssen Unternehmen einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz verfolgen. Zu diesen Techniken gehören die Bereinigung von Eingaben (Reinigung/Validierung von Benutzereingaben), parametrisierte Abfragen, Ausgabeverschlüsselung und Prinzipien wie das Prinzip der geringsten Privilegien.
"Häufig gestellte Fragen zur Code-Injektion
Ein Code-Injection-Angriff ist eine Art von Cyberangriff, bei dem bösartiger Code in eine Anwendung eingeschleust wird, um deren Verhalten zu verändern. Dabei werden häufig Schwachstellen ausgenutzt, die durch unzureichende Eingabevalidierung entstehen, sodass Angreifer Daten stehlen, unbefugte Befehle ausführen oder Systeme stören können.
Code-Injection ist ein weit gefasster Begriff, der alle Angriffe umfasst, bei denen bösartiger Code in einer Anwendung ausgeführt wird, während SQL-Injection speziell auf Datenbanken abzielt, indem SQL-Abfragen manipuliert werden, um auf Daten zuzugreifen oder diese zu ändern.
Code-Injection-Angriffe können mit Tools wie statischer und dynamischer Analyse, Laufzeitüberwachung und Verhaltensanalyse erkannt werden. Diese Methoden identifizieren verdächtige Muster oder Verhaltensweisen, die auf böswillige Aktivitäten hinweisen.
Entwickler können Code-Injection verhindern, indem sie sichere Codierungspraktiken implementieren, wie z. B. Eingabesanitierung, parametrisierte Abfragen, Ausgabeverschlüsselung und die Verwendung von Content Security Policies (CSP), um unbefugte Aktionen zu beschränken.
Ja, WAFs können Code-Injection-Angriffe verhindern, indem sie bösartigen Datenverkehr filtern und blockieren, bevor er die Anwendung erreicht. Sie sollten jedoch zusammen mit anderen Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.
Die Minderung von Code-Injection-Angriffen in Cloud-Umgebungen umfasst eine ordnungsgemäße Eingabevalidierung, sichere API-Konfigurationen, Zugriff mit geringsten Rechten und regelmäßige Sicherheitsbewertungen, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
Zu den Abhilfemaßnahmen gehören die Isolierung des betroffenen Systems, die Analyse von Protokollen zur Identifizierung des Angriffsvektors, das Patchen der Schwachstelle, die Wiederherstellung aus sicheren Backups und die Durchführung einer Nachbesprechung, um die Abwehrmaßnahmen zu verstärken.

