Cybersicherheit ist ein Wettrüsten. Cyberkriminelle sind niemals untätig und suchen ständig nach neuen Wegen, um die Abwehrmechanismen von Unternehmen zu infiltrieren. Statistiken zeigen, dass allein im letzten Jahr 14 % der Sicherheitsverletzungen mit der Ausnutzung von Schwachstellen begannen, was einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Herkömmliche Sicherheitsansätze wie routinemäßige Scans reichen nicht aus, um diese Bedrohungen zu bekämpfen. Hier sind Tools zur Überwachung der Angriffsfläche gefragt. Mit diesen Tools können Sie Ihre Umgebung regelmäßig auf potenzielle Probleme scannen, die von Angreifern ausgenutzt werden können, wenn sie nicht umgehend behoben werden. Es ist immer ratsam, vorbereitet zu sein, und deshalb kann ein proaktiver Sicherheitsansatz dazu beitragen, die zunehmende Zahl von Cyber-Bedrohungen für Unternehmen zu verhindern.
Die Idee ist einfach: Konsolidieren Sie Scans, Asset-Erkennung und Bedrohungswarnungen in Echtzeit, um zu verhindern, dass latente Schwachstellen in Ihrer Umgebung ausgenutzt werden. Angriffsflächenmanagement-Software konzentriert sich sowohl auf extern zugängliche Systeme als auch auf interne Netzwerke und schließt Lücken in Multi-Cloud- oder Hybrid-Umgebungen. In diesem Blogbeitrag definieren wir die Grundlagen der modernen Angriffsflächenüberwachung, skizzieren den Bedarf an robusten Lösungen und stellen neun bemerkenswerte Angebote vor, die Sicherheitsprogramme bis weit ins Jahr 2025 hinein stärken können.
Was ist Angriffsflächenüberwachung?
Im Kern beinhaltet die Überwachung von Angriffsflächen die kontinuierliche Überprüfung der externen und internen Ressourcen eines Unternehmens auf potenzielle Schwachstellen – seien es offene Ports, übersehene Subdomains, falsch konfigurierte Cloud-Dienste oder öffentlich zugängliche APIs. Der Zweck besteht darin, schnell oder relativ neu entwickelte Systeme zu verfolgen, die bei herkömmlichen Scanverfahren manchmal unbemerkt bleiben können. Durch eine solche Identifizierung können Teams leicht feststellen, dass einige Patches nur halb fertiggestellt sind oder Endpunkte nicht sicher sind, während andere möglicherweise veraltete Anmeldedaten haben. Da Angreifer aktiv nach dem geringsten Widerstand suchen, macht eine ständige Wachsamkeit es unmöglich, dass etwas unbemerkt bleibt. In vielen Fällen synchronisiert dieser Ansatz den Scan mit Echtzeit-Bedrohungsinformationen, um Schwachstellen aufzuzeigen, die aktiv ausgenutzt werden.
Notwendigkeit von Tools zur Überwachung der Angriffsfläche
Kontinuierliche Überwachung ist in der heutigen Gesellschaft nicht nur eine Notwendigkeit, sondern Realität geworden. Angreifer nutzen Erweiterungen wie neu geschaffene Microservices oder Testserver mit unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen aus. Eine Studie von IBM ergab, dass Unternehmen im Durchschnitt 204 Tage benötigen, um eine Sicherheitsverletzung zu entdecken, und weitere 73 Tage, um sie zu beheben. Dies zeigt, dass das Scannen entweder langsam oder nicht gründlich ist. Im Folgenden sind fünf Gründe aufgeführt, warum Unternehmen in fortschrittliche Tools zur Überwachung der Angriffsfläche investieren:
- Aufdeckung unbekannter Ressourcen: Shadow IT, veraltete Server oder Entwicklungsumgebungen bleiben manchmal von Inventarsystemen unbemerkt. Diese Bereiche werden zuerst von Angreifern entdeckt und als Einstiegspunkte in das System genutzt. In diesem Prozess überwachen Sicherheitsteams aktiv IP-Bereiche, Subdomains und Zertifikate und erfassen so effektiv alle verbundenen Elemente. Dieser Ansatz hilft dabei, die Erkennung so auszurichten, dass Lösungen für kurzlebige oder nicht registrierte Endpunkte nicht übersehen werden.
- Echtzeit-Risikobewertung: Durch die Planung können wichtige Fehlkonfigurationen wochen- oder sogar monatelang unbemerkt bleiben. Durch kontinuierliches Scannen in Echtzeit lassen sich neue Ports, die geöffnet wurden, oder Änderungen an diesen leicht erkennen. Dieser Echtzeitvorteil reduziert die Zeit, die ein Eindringling im System verbringen kann, bevor er entdeckt wird. Wird eine Schwachstelle in einer Bibliothek entdeckt, die in der Umgebung weit verbreitet ist, alarmiert das System alle Instanzen, damit sie gepatcht werden können.
- Integration mit Incident Response: Moderne Lösungen leiten entdeckte Schwachstellen an SIEMs oder Incident-Response-Teams weiter und wodurch die Scan-Ergebnisse mit der Echtzeit-Erkennung verknüpft werden. Diese Integration führt zu einer kontinuierlichen Triage: Wenn ein verdächtiges Ereignis gemeldet wird, werden die Responder sofort über offene Ports oder zuvor identifizierte Schwachstellen informiert. Durch die Integration dieser Datenflüsse im Laufe der Zeit wird die Effizienz des SOC erhöht und die Zeit zwischen Erkennung und Behebung verkürzt.
- Bewältigung der Komplexität von Multi-Cloud- und Hybrid-Umgebungen: Unternehmen verfügen über mehrere Umgebungen, darunter AWS, Azure, GCP und On-Premise, mit unterschiedlichen Protokollierungsformaten oder kurzfristigen Wachstumsraten. Alle diese Umgebungen werden von einer einzigen konsolidierten Plattform für das Scannen verwaltet. Wenn es keine solche Lösung gibt, entstehen sehr schnell blinde Flecken. Durch die Gewährleistung einer breiten Abdeckung tragen Tools zur Analyse der Angriffsfläche dazu bei, die moderne Ausbreitung der Unternehmens-IT zu vereinheitlichen.
- Regulatorischer Druck und Compliance-Anforderungen: Für viele Branchen ist es unerlässlich, regelmäßige oder kontinuierliche Scans durchzuführen, um die Einhaltung von Rahmenwerken wie PCI DSS oder HIPAA sicherzustellen. Echtzeit-Asset-Erkennung bedeutet, dass keine Ressource oder Domäne außerhalb des Compliance-Programms existieren kann. Automatisierte Berichte können externen Prüfern den Nachweis konsistenter Scan-Intervalle liefern. Langfristig führt die Integration proaktiver Tools zu optimierten und datengesteuerten Compliance-Prozessen.
Tools zur Überwachung der Angriffsfläche für 2025
Im Folgenden stellen wir neun Plattformen vor, die die Überwachung der Angriffsfläche prägen. Sie unterscheiden sich alle hinsichtlich ihrer Spezialisierung und reichen von kurzfristigen Cloud-Computing-Anwendungen bis hin zur integrierten Schwachstellenbewertung in der gesamten Umgebung. Sie wurden entwickelt, um unbekannte Endpunkte zu minimieren und Patch- oder Korrekturmaßnahmen zu beschleunigen.
SentinelOne Singularity™ Cloud Security
SentinelOne Singularity™ Cloud Security geht über die reine Überwachung und Verwaltung von Angriffsflächen hinaus. Es schützt Container, virtuelle Maschinen und serverlose Umgebungen in Multi-Cloud- und lokalen Umgebungen.
Als ganzheitliche CNAPP-Lösung bietet SentinelOne Unternehmen Zugriff auf leistungsstarke Funktionen, die ihnen einen umfassenden Schutz bieten. Die Kernfunktionen der agentenlosen CNAPP-Lösung von SentinelOne sind: Cloud Security Posture Management (CSPM), Cloud Infrastructure Entitlement Management (CIEM), External Attack and Surface Management (EASM), AI Security Posture Management (AI-SPM), Cloud Workload Protection Platform (CWPP), und Cloud Detection and Response (CDR). Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Funktionen von SentinelOne.
Die Plattform auf einen Blick:
- SentinelOne bietet autonomen, KI-basierten Schutz, der Angriffe in Echtzeit abwehrt. Es ermöglicht die aktive Suche nach Bedrohungen im gesamten Cloud-Ökosystem. Sie erhalten Zugriff auf erstklassige Bedrohungsinformationen, die in die Plattform integriert sind. SentinelOne bietet Schutz für alle Workloads, Anwendungen und Daten an einem einzigen Ort.
- Mit dem einheitlichen CNAPP von SentinelOne können Sie einen aktiven Schutz implementieren, der über die reine Verwaltung von Cloud-Konfigurationen hinausgeht. Sie können alle Aspekte Ihrer Cloud aus der Ferne reagieren, eindämmen und vollständig kontrollieren. Nutzen Sie No-Code-/Low-Code-Hyper-Automatisierungs-Workflows für noch schnellere Automatisierungsfunktionen.
- Erhalten Sie vollständige Abdeckung für öffentliche, private, hybride und lokale Clouds. Sie können auch unbekannte Cloud-Bereitstellungen erkennen und erhalten Support für physische Server, serverlose und Speichergeräte, einschließlich VMs, Container und Kuberentes-Umgebungen. SentinelOne erfordert keinen Kernel-Zugriff und bietet außerdem fein abgestimmte Leistungskontrollen, die auf Ihre Umgebung zugeschnitten sind.
Funktionen:
- KI-Sicherheit: SentinelOne kann KI-Pipelines und -Modelle erkennen und Überprüfungen von KI-Diensten konfigurieren.
- Geheimniserkennung: Erkennt alle offengelegten Anmeldedaten wie Benutzernamen und Passwörter in Quellcode, Docker-Images oder Protokollen.
- Multi-Cloud-Posture-Management: Scannt jede Umgebung (AWS, Azure, GCP) und wendet Best Practices an, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
- Verifizierte Exploit-Pfade: Priorisiert Schwachstellen danach, wie leicht sie ausgenutzt werden können, anstatt lange Listen mit zu installierenden Patches zu erstellen.
- Hyper-Automatisierung: Führt Patch- oder Neukonfigurationsaufgaben autonom durch und reduziert so die Arbeitsbelastung des Sicherheitspersonals für tiefere Analysen.
Kernprobleme, die SentinelOne löst
- Kann Bestände erfassen, ruhende/inaktive Konten finden und verfolgen sowie den Ressourcenverbrauch überwachen
- Die Offensive Security Engine™ von SentinelOne mit Verified Exploit Paths™ kann Angriffe vorhersagen, bevor sie stattfinden. Purple AI liefert tiefere Einblicke, und Storylines kann vergangene Sicherheitsereignisse korrelieren und rekonstruieren, um eine bessere Analyse zu ermöglichen.
- Reduziert Alarmmüdigkeit, verhindert Fehlalarme und beseitigt Alarmrauschen
- Behebt das Problem fehlender regelmäßiger Updates und Patches; SentinelOne gewährleistet eine Überwachung der Angriffsfläche rund um die Uhr und behebt kritische Schwachstellen mit nur einem Klick.
- Kann Ransomware, Malware, Phishing, Social Engineering, Keylogging und andere Formen von Cyber-Bedrohungen bekämpfen
- Verbessert die Sicherheit von Containern und CI/CD-Pipelines; verfügt über eine Snyk-Integration und verhindert außerdem das Durchsickern von Geheimnissen und Cloud-Anmeldedaten.
- Behebt Compliance-Lücken und verhindert Verstöße gegen Richtlinien; gewährleistet die kontinuierliche Einhaltung der neuesten regulatorischen Standards wie SOC 2, HIPAA, NIST und anderen.
Kundenstimmen:
"Als API-Entwickler nutze ich SentinelOne Singularity Cloud Security für das Cloud Security Posture Management. Es warnt uns effizient vor Schwachstellen und lässt sich zur Problemverfolgung in Jira integrieren, wodurch wir 20 bis 25 % der Kosten einsparen. Eseinfach zu bedienen, könnte aber in Bezug auf die Anwendungssicherheitsfunktionen verbessert werden.
Zu den besten Funktionen, die wir an SentinelOne Singularity Cloud Security schätzen, gehören die Funktionen zur Überwachung der Compliance, da wir ein häufig geprüftes Unternehmen sind. Sie liefern Berichte mit Compliance-Bewertungen, aus denen hervorgeht, wie gut wir bestimmte regulatorische Standards wie HIPAA erfüllen, und wir können unsere Compliance in Prozent angeben. “
Erfahren Sie, wie Nutzer SentinelOne einsetzen, um ihre Angriffsfläche nach außen zu verwalten und zu reduzieren, wie unter Gartner Peer Insights und Peerspot.
CrowdStrike Falcon
CrowdStrike Falcon bietet Schutz für Cloud-Workloads und verknüpft Endpunktdaten mit Container- und VM-Inspektionen. Es sammelt Informationen von temporären oder permanenten Hosts und identifiziert bösartige Aktivitäten oder neu entdeckte Schwachstellen. Threat Intelligence und Echtzeit-Korrelation sollen genaue Warnmeldungen generieren, um eine sofortige Analyse zu ermöglichen. Der agentenbasierte Ansatz ermöglicht eine einheitliche Sichtbarkeit verschiedener Elemente der Infrastruktur.
Funktionen:
- Agentenbasierte Telemetrie: Sammelt Protokolle auf Betriebssystemebene von einem Endpunkt oder einem Host, auf dem der Container ausgeführt wird, zur sofortigen Analyse.
- Cloud Threat Hunting: Kombiniert Hostdaten mit Intelligence-Feeds und fortschrittlichen Erkennungstechniken wie ML und IOAs, um Bedrohungen zu identifizieren.
- Abnormality Alert: Meldet Bedenken hinsichtlich Manipulationen des Speichers oder von Prozessen und verknüpft das Scannen mit Laufzeitinformationen.
- API-gesteuerte Integrationen: Kompatibel mit SIEM oder DevOps zur Integration von Patching-Aufgaben oder Eskalation von Vorfällen.
Sehen Sie, wie Nutzer CrowdStrike Falcon bewerten Peerspot.
Trend Vision One
Trend Vision One ist eine Endpoint-Schutzlösung, die ein externes Angriffsflächenmanagement zur Identifizierung potenzieller Schwachstellen umfasst. Der zentrale Hub sammelt Bedrohungsinformationen, Compliance-Prüfungen und Container-Scans. Echtzeit-Dashboards machen auf neue Risiken oder Risikoveränderungen aufmerksam, sobald diese auftreten. Durch Log-Korrelation wird verhindert, dass solche Bedrohungen unbemerkt bleiben, und gleichzeitig wird die Möglichkeit von Fehlalarmen ausgeschlossen.
Funktionen:
- Externes Asset-Scanning: Hierbei handelt es sich um den Prozess der Erkennung von Subdomains oder öffentlichen Endpunkten, um Schatten-IT zu ermitteln.
- Container- und serverlose Abdeckung: Erkennt vorübergehende Workloads durch Integration mit Kubernetes oder ähnlichen Container-Orchestratoren.
- Unified Analytics: Kombiniert Endpunktprotokolle mit Netzwerkdetails für eine genaue Identifizierung von Eindringlingen.
- Compliance-Dashboards: Ordnet offene Probleme PCI oder HIPAA zu und erstellt automatisch Auditberichte.
Erfahren Sie, was Anwender über Trend Vision One sagen, unter Peerspot.
Darktrace
Darktrace nutzt KI-basierte Erkennung für Netzwerke, Endpunkte und Cloud-Dienste, um Abweichungen von normalen Aktivitäten zu erkennen. Mithilfe von maschinellem Lernen wird ein Programm eingerichtet, das definiert, was als "normales" Verhalten gilt, und musterlose Aktivitäten markiert, aber Abweichungen priorisiert, die auf potenzielle Bedrohungen hinweisen. Einige adaptive Reaktionsfunktionen können einen infizierten Host oder eine infizierte Verbindung erkennen und ausschließen. Dies gilt auch für IoT-Geräte und erkennt anomales Verhalten.
Funktionen:
- Baselines für maschinelles Lernen: Lernt den normalen Netzwerkverkehr und die Benutzeraktivitäten für die Echtzeit-Erkennung von Anomalien.
- Cloud- und On-Prem-Integration: Kombiniert Protokolle aus Cloud- und On-Prem-Umgebungen für eine einheitliche Ansicht.
- Adaptive Reaktion: Schlägt Quarantänen vor oder leitet diese ein, wenn sich der Datenverkehr erheblich verändert.
- IoT-Überwachung: Erweitert das Scannen und die Verhaltensanalyse auf verbundene Geräte.
Erfahren Sie, wie Nutzer Darktrace für die Erkennung von Bedrohungen auf Peerspot bewerten..
Qualys CyberSecurity Asset Management
Qualys CyberSecurity Asset Management umfasst die Erkennung von Assets, die kontinuierliche Risikobewertung und externe Scans. Es sorgt durch den Einsatz von Netzwerk-, Agenten und Cloud-Konnektoren ein. Es berücksichtigt die Endpunkte für Patches auf der Grundlage neu entdeckter oder bekannter Schwachstellen. Compliance-Module ordnen das Problem möglichen Standards wie PCI oder HIPAA für den Behebungsprozess zu.
Funktionen:
- Zentralisierte Bestandsaufnahme: Führt agentenbasierte und agentenlose Erkennungen zusammen, um eine Live-Ansicht der Assets zu ermöglichen.
- Kontinuierliche Bewertung: Führt regelmäßige oder bedarfsgesteuerte Scans durch und bietet Korrekturen basierend auf der Schwere des Problems.
- Überprüfung der externen Angriffsfläche: Zeigt Assets oder Subdomains, die für die Öffentlichkeit sichtbar sind, in Echtzeit an.
- Compliance und Durchsetzung von Richtlinien: Es ordnet die Probleme bestimmten Frameworks zu, um die Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen zu ermöglichen.
Erfahren Sie, wie Nutzer Qualys CSAM bewerten, unter Peerspot.
Mandiant Advantage
Mandiant Advantage umfasst Bedrohungsinformationen, Scans der Angriffsfläche und Domain-Recherchen, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren. Es überprüft Domain-Footprints und identifiziert verdächtige DNS-Einträge oder neu erstellte Subdomains. Die identifizierten Assets und Risiken werden dann mit bekannten TTPs des Angreifers abgeglichen, um die Risiken einzustufen. Die Incident-Replay-Funktion korreliert Warnmeldungen mit bekannten Infiltrationsschritten, wodurch ein besseres Verständnis dafür gewonnen wird, wie diese gemindert werden können.
Funktionen:
- Globale Bedrohungsinformationen: Gleicht die Ergebnisse mit den Mustern identifizierter Bedrohungsgruppen ab.
- Externe Spuren: Durchsucht das Internet nach Phishing-Domains, gefälschten Marken und unbekannten Endpunkten.
- Risikobewertung: Integriert die Kritikalität der Ressource mit der Bedrohung, um zu bestimmen, welche Probleme vorrangig behandelt werden müssen.
- Vorfallwiederholung: Ordnet verbundene Ereignisse bekannten TTP-Ketten zu und schlägt Abhilfemaßnahmen vor.
Lesen Sie, was Nutzer über Mandiant Advantage auf Peerspot.
IONIX
IONIX konzentriert sich auf das Scannen externer Domänen und die Identifizierung temporärer Ressourcen mit relativ geringem Aufwand. Es ruft Protokolle aus Containern oder serverlosen Umgebungen ab und identifiziert bekannte CVEs oder Schwachstellen darin. Automatisierte Patch-Pipelines können ein sofortiges Update mit einem Patch bereitstellen oder einen Neukonfigurationsbefehl an das DevOps-Orchestrierungssystem senden. Echtzeit-Dashboards bieten eine konsolidierte Ansicht von Domänenerweiterungen, Container-Neustarts und Sicherheitsstatus.
Funktionen:
- Leichte agentenlose Erkennung: Scannt Ressourcen ohne aufwendige Softwarebereitstellung.
- Automatische Patch-Orchestrierung: Sendet automatisch Patches an DevOps-Tools, sobald Schwachstellen identifiziert wurden.
- Analytics-gesteuerte Risikobewertung: Verwendet KI-basierte Bewertungen, um Patienten bei begrenzter Verfügbarkeit von Ressourcen zu priorisieren.
- API-First-Design: Integration mit CI/CD- oder ITSM-Plattformen für die Zusammenarbeit.
Erfahren Sie, wie Sicherheitsteams IONIX auf Peerspot.
Cortex Cloud
Cortex Cloud von Palo Alto Networks kartiert das Internet, um externe Ressourcen zu finden, die zu einem Unternehmen gehören. Es identifiziert unbekannte oder falsch konfigurierte Endpunkte und verknüpft sie mit bekannten Schwachstellen oder Exploits. Es scannt den IP-Bereich, um Ressourcen zu identifizieren, die nicht mehr verbunden oder veraltet sind. Durch die Integration mit anderen Cortex-Produkten können solche verdächtigen Funde an eine einzige SOC-Schnittstelle weitergeleitet werden.
Funktionen:
- Indizierung im Internetmaßstab: Die Plattform bietet eine Funktion zur Identifizierung und Verwaltung von Netzwerkressourcen und Sicherheitsrisiken.
- Korrelation von Schwachstellen: Bewertet jedes entdeckte Asset hinsichtlich Standard-Anmeldedaten oder Patch-Status.
- Risikobewertung: Ermittelt die Ausnutzbarkeit, den Bekanntheitsgrad und den Wert der Ressource.
- Integration mit Cortex: Leitet markierte Elemente zur SOC-Integration an andere Palo Alto-Lösungen weiter.
Erfahren Sie, wie Nutzer auf Cortex Cloud vertrauen, unter Peerspot.
Microsoft Defender External Attack Surface Management
Microsoft Defender External Attack Surface Management identifiziert Subdomains, Fehlkonfigurationen und exponierte Dienste, die eine Gefahr für das Eindringen von Angreifern darstellen können. Es identifiziert neue oder geänderte Endpunkte und ordnet sie anhand von Azure-Daten der Bedrohungserkennung von Defender zu, um Prioritäten festzulegen. Dieser Ansatz vereinfacht das Patchen und die Neukonfiguration in Azure-zentrierten Umgebungen und identifiziert Schwachstellen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.
Funktionen:
- Auflistung externer Ressourcen: Untersucht neu entdeckte Endpunkte und die zugehörigen DNS-Einträge, Zertifikate und IP-Bereiche.
- Azure-Synergie: Integriert sich in Azure Resource Manager, um cloudlastige Bereitstellungen zu scannen.
- Bedrohungsorientierte Priorisierung: Zeigt die Gefährdung von Zielen durch bekannte Kampagnen auf und hilft bei deren Bekämpfung.
- Durchsetzung von Richtlinien: Empfiehlt Änderungen, die einfach zu implementieren sind und mit den Azure-Sicherheitskontrollen korrelieren.
Erfahren Sie, wie Benutzer Defender EASM bewerten, unter Peerspot.
Wichtige Überlegungen bei der Auswahl eines Tools zur Überwachung der Angriffsfläche
Die Auswahl an Produkten für das Management von Angriffsflächen ist groß, und die Auswahl der richtigen Lösung für Ihre Umgebung erfordert einen Ausgleich zwischen Kosten, Funktionsumfang, Integration und Betriebsaufwand. Hier sind fünf wichtige Kriterien, die Ihnen dabei helfen, eine potenzielle Plattform an Ihre geschäftlichen Anforderungen und technischen Umgebungen anzupassen:
- Abdeckung von Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen: Stellen Sie fest, ob das Tool AWS-, Azure-, GCP- oder lokale Ressourcen auf integrierte Weise scannen kann. Eine mangelnde Abdeckung kann zu blinden Flecken führen, und wenn die Container und Edge-Geräte nur vorübergehend vorhanden sind, werden sie möglicherweise nicht überwacht. Wenn Ihre Umgebung bestimmte Hardware oder IoT umfasst, stellen Sie sicher, dass die Lösung das Scannen oder die Logik mit diesen integriert. Ein einheitlicher Ansatz für alle Bereiche fördert eine einfachere Analyse und konsolidierte Dashboards.
- Echtzeit- oder zeitgesteuerter Ansatz: In einigen Umgebungen kann ein Unternehmen stündlich oder täglich scannen, während in anderen Umgebungen Warnmeldungen nahezu in Echtzeit erforderlich sind. Echtzeit-Scans erfordern oft den Einsatz komplexer Analysen oder die ständige Einspeisung von Daten in das System. Einige Lösungen empfehlen jedoch für große Netzwerke das Scannen in bestimmten Intervallen. Bestimmen Sie Ihre Risikotoleranz und die Geschwindigkeit Ihrer Umgebung und passen Sie das Scan-Modell entsprechend an. Benutzer des temporären Containers benötigen möglicherweise Echtzeit- oder häufigere Überprüfungen.
- Integration in bestehende Sicherheitsstacks: Die Überwachung der Angriffsfläche erfolgt selten isoliert. Bestimmen Sie, wie sich jedes Tool in Ihr SIEM, EDR oder Patch-Management-Systemen integriert werden kann. Die Integration von Warnmeldungen, Eskalationen und plattformübergreifenden Korrelationen ist einfacher, wenn die Plattform offene APIs oder Standardintegrationen bietet. Die Synergie integrierter Lösungen fördert eine konsistente Triage und eine einzige Quelle für Risikodaten.
- Einfache Bereitstellung und Skalierbarkeit: Einige Lösungen sind agentenbasiert oder führen Scans über Agenten durch, andere verwenden überhaupt keine Agenten. Unternehmen mit vielen Mitarbeitern oder Projekten mit kurzer Lebensdauer benötigen nur geringen Aufwand, der auf ein Minimum beschränkt werden sollte. Vergewissern Sie sich, wie Erweiterungen/Zusammenführungen verwaltet werden, um die Stabilität bei der Verwaltung von Tausenden von Endpunkten oder Containern zu gewährleisten. Wenn der Anbieter cloudbasiertes Scannen mit verteilter Logik anbietet, ist die Skalierung möglicherweise einfacher.
- Berichterstattung und Compliance: Branchen wie Finanzen, Gesundheitswesen oder Behörden benötigen möglicherweise hochgradig formalisierte Ergebnisse in Bezug auf die Compliance. Tools, die automatisch PCI- oder HIPAA-Compliance-Berichte erstellen, können Zeit bei der manuellen Arbeit sparen. Auf der Berichtsseite ermöglichen konsolidierte Dashboards, die entdeckte Schwachstellen, ihre geschäftliche Relevanz und Lösungsvorschläge miteinander verknüpfen, eine schnelle Reaktion und Abhilfemaßnahmen. Überlegen Sie, wie jede Lösung mit Compliance-Daten umgeht, um sicherzustellen, dass während der Audit-Saison keine mühsamen manuellen Tätigkeiten anfallen.
Fazit
Unternehmen, die auf der Suche nach einer starken Cloud- und On-Prem-Sicherheit sind, können nicht auf monatliche Scans warten oder On-Demand-Prüfungen einrichten. Tools zur Überwachung der Angriffsfläche vereinen Echtzeit-Scans, die Überwachung kurzlebiger Ressourcen und die risikobasierte Priorisierung und sorgen so für minimale Verweildauern und weniger unbekannte Endpunkte. Diese Lösungen sind insofern nützlich, als sie dabei helfen können, Subdomains, Cloud-Ressourcen oder vergessene Server zu entdecken und so zu verhindern, dass einfache Fehlkonfigurationen zu großen Schwachstellen werden. Langfristig schafft die Integration von Scans mit Patch-Management oder Bedrohungsinformationen einen Kreislauf, der eine kontinuierliche Verbesserung fördert.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Entscheidung zu treffen, können Sie den ersten Schritt mit SentinelOne Singularity™ Cloud Security einen ersten Schritt machen. Die Plattform integriert das Scannen mit der Identifizierung und Behebung von Bedrohungen und schließt so die Lücke zwischen Erkennung und Maßnahmen. Für Unternehmen, die nach einer einzigen Sicherheitsplattform suchen, die das Scannen von Containern, die Verwaltung temporärer Ressourcen und synchronisierte Patches bewältigen kann, ist SentinelOne die ideale Wahl.
Kontaktieren Sie SentinelOne, um zu erfahren, wie wir die Überwachung der Angriffsfläche über Container, Server und Multi-Cloud-Umgebungen hinweg verbessern.
"FAQs
Tools zur Überwachung der Angriffsfläche identifizieren und verfolgen kontinuierlich Systeme, Dienste oder Subdomains, die Schwachstellen aufweisen könnten. Sie weisen auf neu gestartete Container, offene Ports oder nicht gepatchte Komponenten hin und geben diese Daten zur Patch-Installation in das Dashboard ein. Im Gegensatz zu den einfachsten Point-in-Time-Scans führen diese Tools häufige oder Echtzeit-Scans durch, die kurzlebige Workloads und veraltete Server abdecken.
Das Ergebnis ist eine permanente Überwachung, bei der nichts unversucht bleibt, um diese Ressourcen vor den Sicherheitsteams fernzuhalten. Außerdem verknüpfen sie die entdeckten Assets mit Bedrohungsinformationen, um die Korrekturen entsprechend zu priorisieren.
Beide identifizieren zwar Schwachstellen, aber Schwachstellenscanner führen ihre Scans in der Regel in bestimmten Zeitintervallen innerhalb des angegebenen IP-Bereichs oder der angegebenen Umgebung durch. Lösungen zur Überwachung der Angriffsfläche scannen kontinuierlich externe oder interne Erweiterungen und reagieren, sobald neue Subdomains, Container oder Endpunkte auftauchen. Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere Erkennung von Fehlkonfigurationen oder übrig gebliebenen Entwicklungssystemen.
Außerdem verwenden einige Überwachungstools externe Daten oder Daten von Drittanbietern, um Bedrohungen und Chancen in der Lieferkette zu identifizieren. Letztendlich minimieren diese Lösungen die Zeitspanne zwischen der Entdeckung eines Problems und dessen Behebung.
Zu den wichtigen Aspekten gehören die ständige Erkennung temporärer Ressourcen, die nahtlose Kompatibilität mit vorhandenen SIEM- oder DevOps-Tools und die Priorisierung erkannter Schwachstellen auf der Grundlage von Risikostufen. Scan-Intervalle sind entscheidend, und reale oder häufige Scan-Intervalle sind ideal, insbesondere für Multi-Cloud-Umgebungen.
Wenn es um die Behebung geht, kann die automatisierte Koordination von Patches oder Neukonfigurationen dazu beitragen, den Prozess zu beschleunigen. Einige erwarten auch zusätzliche Korrelationen von Bedrohungsinformationen, um die Wahrscheinlichkeit der Ausnutzung jeder entdeckten Schwachstelle zu bewerten.
Viele Lösungen befassen sich mit dem Scannen externer Domänen und Subdomänen (z. B. externe IP-Adressen oder entdeckte S3-Buckets) mit internen Endpunkten oder Diensten. Für das externe Scannen verwenden sie in der Regel passives DNS, Zertifikatstransparenzprotokolle oder sogar IP-Sweeps. Beim internen Scannen übertragen entweder agentenbasierte oder agentenlose Lösungen die gesammelten Daten an eine Konsole. Die Kombination dieser beiden Perspektiven bietet einen umfassenden Überblick über die externen und internen Ressourcen, die dem Internet ausgesetzt sind.
Angreifer zielen auf Ressourcen ab, die temporär oder kürzlich bereitgestellt wurden und in der Regel nicht gepatcht oder unsicher konfiguriert sind. Bei seltenen Scans können kritische Schwachstellen wochenlang bestehen bleiben, was den Angreifern einen perfekten Einstiegspunkt bietet. Eine kontinuierliche Überwachung der Angriffsfläche stellt sicher, dass jede Ressource, von Containern bis hin zu Testservern, bei ihrer Erstellung erfasst wird.
Dieser Echtzeitansatz reduziert die Verweildauer auf ein Minimum und verhindert, dass Angreifer die Lücken ausnutzen. In Verbindung mit sofortigen Patches oder Richtlinienmaßnahmen wird das Risiko einer Sicherheitsverletzung erheblich verringert.

