Mit dem Wachstum der digitalen Umgebung wächst auch das Potenzial für Angreifer, Zugriff auf unterschätzte Endpunkte, falsch konfigurierte Clouds oder unkontrollierte Anwendungen von Drittanbietern zu erhalten. Eine Studie zeigt, dass die durchschnittlichen Kosten für die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff 2,73 Millionen US-Dollar betragen, fast 1 Million US-Dollar mehr als im Jahr 2023, was die zunehmenden finanziellen Auswirkungen von Cyber-Bedrohungen verdeutlicht. Unternehmen haben erkannt, dass gelegentliche oder begrenzte Scans oder Bestandsaufnahmen nicht mehr effektiv sind. Die Bedeutung einer-zeitigen, automatisierten Erkennung solcher unbekannten Systeme oder versehentlichen Offenlegungen zunimmt. Dieser Ansatz bildet den Kern eines Programms zum Management der Angriffsfläche, das neu eingeführte Endpunkte, kurzlebige Container oder Subdomains aktiv hervorhebt, bevor böswillige Akteure sie ausnutzen können.
ASM, oder Attack Surface Management (Management der Angriffsfläche), umfasst Scans, Bestandsaufnahmen, Bedrohungsinformationen und Risikopriorisierung. Diese Aufgaben werden von speziellen Lösungen, den sogenannten Anbietern von Angriffsflächenmanagement, ausgeführt, um eine kontinuierliche Überwachung der sich ständig verändernden Umgebung zu gewährleisten. Diese Lösungen tragen dazu bei, blinde Flecken zu verringern, die Patch-Zykluszeit zu verkürzen und die Einhaltung von Compliance-Anforderungen durch externe und interne Scans zu unterstützen. Unabhängig davon, ob die Einrichtung vollständig cloudbasiert oder hybrid ist und kurzlebige Zuwächse in herkömmliche lokale Systeme integriert, helfen ASM-Tools dabei, all dies zu ermöglichen.
In diesem Artikel erfahren wir:
- Eine kurze Beschreibung dessen, was Angriffsflächenmanagement ist und wie es zur Minderung aktueller Bedrohungen beiträgt.
- Strategische Gründe für die Beauftragung von Anbietern von Angriffsflächenmanagement für die kontinuierliche Erkennung und schnellere Minderung.
- Eine detaillierte Aufschlüsselung von acht Lösungen für 2025, darunter acht verschiedene Ansätze für Scans, Patch-Orchestrierung oder Analysen.
- Tipps zur Bewertung der richtigen Angriffsflächenmanagement-Plattform, die zur Komplexität Ihrer Umgebung passt.
- Eine Zusammenfassung der Best Practices zur Nutzung dieser Lösungen für einen umfassenden Schutz.
Was ist Angriffsflächenmanagement?
Angriffsflächenmanagement bezieht sich auf die Identifizierung, Bewertung und Überwachung aller Berührungspunkte, die von internen und externen Bedrohungen angegriffen werden können. Dazu können öffentlich zugängliche Websites, Cloud-Ressourcen, Netzwerkschnittstellen, IoT-Geräte oder alte Testumgebungen gehören. Durch die Integration von kontinuierlichem Scannen und kontextbezogener Intelligenz erhalten Sicherheitsteams eine nahezu Echtzeit-Bewertung, welche Systeme gefährdet sind, und werden auf Fehlkonfigurationen oder nicht gepatchte Schwachstellen aufmerksam gemacht. Ein solcher Ansatz bildet die Grundlage für ein Programm zum Angriffsflächenmanagement, das sicherstellt, dass jede neue oder geänderte Ressource konsistent abgedeckt ist. Da Netzwerke wachsen und zustandsbehaftete Anwendungen und Microservices kommen und gehen, verringert ASM die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angreifer eine offene Tür entdeckt.
Der Bedarf an Anbietern für Angriffsflächenmanagement
Unternehmen führen mehrere Änderungen gleichzeitig durch: Migration zu Serverless, Einführung von Multi-Cloud oder Partnerschaften mit neuen SaaS-Anbietern. In diesem Zusammenhang entstehen und verschwinden Ressourcen, manchmal gleichzeitig und außerhalb der üblichen Scan-Zeithorizonte. Hier kommen Lösungen für das Angriffsflächenmanagement ins Spiel, die eine kontinuierliche Erkennung und Risikobewertung rund um die Uhr ermöglichen. Laut einer IBM-Studie sind 64 % der amerikanischen Verbraucher der Meinung, dass Unternehmen und nicht Hacker für Datenverluste verantwortlich sind – was den Reputationsschaden nach einer Sicherheitsverletzung deutlich macht.
- Vereinheitlichung der Hybrid- und Cloud-Sichtbarkeit: Wenn Sie Umgebungen haben, die sich auf AWS, Azure, GCP und vor Ort befinden, kann die Einrichtung sehr komplex werden. ASM verbindet diese Sichtweisen und sucht nach kurzlebigen Mikrodiensten, Testcontainern oder IPs, die nach einem Test übrig geblieben sind. Es gibt jedoch Fälle, in denen eine einheitliche Strategie fehlt und Lücken in der Abdeckung bestehen bleiben. Langfristig baut das integrierte Scannen ein Inventar auf, das als Grundlage für alle nachfolgenden Sicherheitsmaßnahmen dient.
- Frühzeitige Erkennung von Schwachstellen: Durch die Verwendung monatlicher oder vierteljährlicher Scan-Ergebnisse bleiben Schwachstellen wochenlang unbekannt, während Angreifer offene Ports, Protokolle oder Standard-Anmeldedaten ausnutzen können. ASM-Tools sind so eingestellt, dass sie häufig oder nahezukontinuierliche Scans auszuführen, um sicherzustellen, dass neu entdeckte Schwachstellen schnell erkannt werden. Diese Synergie reduziert das Zeitfenster für Schwachstellen erheblich und verschafft den Verteidigern damit einen Vorteil. Ein weiterer Schritt ist die Automatisierung von Patch- oder Rekonfigurationsaufgaben, die dazu beitragen, den Lösungsprozess noch effizienter zu gestalten.
- Zentralisierung von Daten für die Compliance: Unabhängig von den Compliance-Vorschriften, einschließlich PCI DSS, HIPAA oder DSGVO, ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Assets abgedeckt sind. Attack Surface Management-Plattformen protokollieren jeden entdeckten Endpunkt oder jede Subdomain und vereinfachen so die Compliance-Berichterstattung. Außerdem ordnen sie Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen den entsprechenden Teilen der regulatorischen Rahmenbedingungen zu. Durch die Verknüpfung der Scan-Ergebnisse mit den Compliance-Anforderungen reduzieren Unternehmen den manuellen Aufwand erheblich und minimieren Probleme im Zusammenhang mit Audits.
- Minimierung von Reputationsschäden: Da Unternehmen Daten sorgfältig schützen müssen, ist die Reputation der Marke nach einer Verletzung gefährdet. Eine starke ASM-Technik minimiert die Wahrscheinlichkeit eines öffentlichen Skandals aufgrund eines S3-Buckets oder einer offenen Datenbank. Vor allem aber hilft das System im Falle eines Vorfalls verschiedenen Teams dabei, die Ursache schnell zu identifizieren und so eine lange Phase negativer Publicity zu vermeiden. Langfristig führt das kontinuierliche Scannen zu einem erhöhten Vertrauen der Verbraucher, was ein Zeichen für eine solide Betriebssicherheit ist.
- Beschleunigung von Reaktions- und Patch-Zyklen: Anbieter von Angriffsflächenmanagement-Lösungen leiten die entdeckten Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen in der Regel direkt an die Patch-Management-Prozesse weiter. Bei Integration in ITSM- oder DevOps-Programme tragen die Details der Schwachstelle dazu bei, die Behebung zu beschleunigen. Diese Synergie kombiniert Erkennung und Behebung nahezu in Echtzeit und schließt damit ältere Patch-Zyklen, die monatelang Sicherheitslücken offen ließen. Langfristig wird die MTTD reduziert und die allgemeine Sicherheitslage verbessert.
Anbieter von Angriffsflächenmanagement im Jahr 2025
Hier sind acht Lösungen, die für ASM entwickelt wurden und Unternehmen auf der ganzen Welt beeinflussen. Jede davon nähert sich dem Bereich aus unterschiedlichen Perspektiven – externes Scannen, Container oder Korrelation von Bedrohungen. Durch die Kombination mit einem übergreifenden Programm zum Angriffsflächenmanagement vereinheitlichen Unternehmen die Erkennung, Triage und Patch-Orchestrierung.
SentinelOne Singularity Cloud Security
Singularity™ Cloud Security von SentinelOne bietet eine ganzheitliche CNAPP-Lösung, die tiefgreifendes Scannen mit Echtzeit-Bedrohungsprävention kombiniert. Sie deckt alles ab, von kurzlebigen Containern bis hin zu virtuellen Maschinen, serverlosen, Speicher-, On-Prem- und Cloud-Umgebungen. Die CNAPP-Lösung von SentinelOne kann ruhende/inaktive Konten verfolgen, die Offenlegung von Cloud-Anmeldedaten verhindern und Geheimnisse aufdecken. Sie verfügt über eine Snyk-Integration und kann Verstöße gegen Compliance-Richtlinien verhindern. Sie können die neuesten Branchenstandards wie SOC 2, NIST, HIPAA und andere einhalten.
Mit fortschrittlichen Analysen und KI-basierten Bedrohungsinformationen kann sie Sicherheitsereignisse korrelieren und tiefe Einblicke liefern. Sehen wir uns nun an, was SentinelOne leisten kann und wie es Ihnen hilft.
Die Plattform auf einen Blick
- Volle Kontrolle: Die Plattform bietet eine zentralisierte Verwaltung für Multi-Cloud-, private Rechenzentrums- oder lokale Umgebungen. Alle Ressourcen werden den Betreibern in einer einzigen Ansicht dargestellt, unabhängig davon, ob es sich um Container, serverlose Aufgaben oder herkömmliche VMs handelt. Dieser umfassende Ansatz hilft dabei, neue Instanzen schnell aus dem Gesamtpool möglicher Verwendungszwecke zu identifizieren. Durch die Kombination von kurzlebigen Erweiterungen und langlebigen Ressourcen reduzieren Sicherheitsgruppen die Möglichkeit von blinden Flecken.
- Echtzeit-Reaktion: Im Falle einer Fehlkonfiguration oder einer identifizierten CVE koordiniert die Plattform einen effizienten Korrekturprozess. Andererseits gibt es lokale KI-basierte Blocker, die als Barrieren für diese verdächtigen Prozesse fungieren und verhindern, dass sie tiefer in das System eindringen. Diese Integration kombiniert Scans mit Laufzeiterkennung, sodass die entdeckten Schwachstellen nicht unentdeckt bleiben können. Langfristig entsteht so eine Kultur, in der Probleme fast sofort angegangen und Fehler ständig behoben werden.
- KI-gesteuerte Bedrohungserkennung: Die Lösung verknüpft Schwachstellen mit Ausnutzungsmustern, um eine risikobasierte Priorisierung von Patches zu ermöglichen. Sie erkennt innerhalb von Minuten komplexe Einbruchsversuche auf der Grundlage von Containerprotokollen, Dateischreibvorgängen oder Netzwerktraffic-Analysen. Diese Synergie trägt erheblich dazu bei, die Anzahl der Fehlalarme zu reduzieren, sodass sich die Teams auf echte Bedrohungen konzentrieren können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das System die Erkennungslogik verbessert und gleichzeitig sensibel auf Veränderungen in der Umgebung reagiert.
Funktionen:
- Autonome KI-basierte Engines: Blockieren Sie verdächtige Container- oder VM-Verhaltensweisen in Echtzeit.
- Geheimes Scannen: Erkennen und melden Sie, wenn sensible Schlüssel oder Anmeldedaten versehentlich in Bildern oder Code-Repositorys offengelegt werden.
- Cloud Posture Posture Management (CSPM): Scannen Sie AWS, Azure oder GCP, um Fehlkonfigurationen zu überprüfen.
- Grafikbasierte Bestandsaufnahme: Visualisieren Sie Ressourcen und deren Abhängigkeiten für eine einfachere Ursachenanalyse.
- Infrastructure-as-Code-Scan: Identifizieren und überwachen Sie Risiken durch Fehlkonfigurationen, bevor sie die Produktionsumgebung erreichen.
Kernprobleme, die SentinelOne löst:
- Überprüft den Ressourcenverbrauch und kann verhindern, dass Assets überbeansprucht oder missbraucht werden.
- Kann Fehlkonfigurationen der Cloud-Sicherheit beheben und Workload-Schutz bieten.
- Kann Ransomware, Malware, Phishing, Keylogging, Social Engineering und andere Formen von Cyber-Bedrohungen bekämpfen.
- Kann automatisch Patches und Updates anwenden und neue Schwachstellen in Echtzeit erkennen.
- Reduziert den manuellen Aufwand und Fehlalarme für die Entwicklungs- und Sicherheitsteams.
- Integriert fortschrittliche Analysen und verhindert Zero-Day-Angriffe und Datenverletzungen. SentinelOne kann außerdem nicht autorisierte Änderungen rückgängig machen und Daten sichern.
Kundenstimmen:
“Die Fähigkeit von Singularity Cloud, benutzerdefinierte Korrelationssuchen zu erstellen und Störsignale zu reduzieren, ist äußerst wertvoll. ”
"Als leitender IT-Sicherheitsdirektor bin ich für die Governance und Steuerung von Sicherheitsimplementierungen verantwortlich, einschließlich der Entwicklung und Implementierung von Anwendungsfällen. Mein oberstes Leitprinzip, das auch von meinem Team geteilt wird, ist die Priorisierung der Transparenz. Dies spiegelt sich in unserer Nutzung von SentinelOne Singularity Cloud Security wider, um umfassende Transparenz über unsere hybride Infrastruktur zu erlangen, einschließlich Cloud, On-Premises und Endbenutzer-Workstations. Letztendlich ist Transparenz der Haupttreiber unserer Sicherheitsstrategie."
Erfahren Sie, wie Nutzer SentinelOne vertrauen, um gefährdete Ressourcen zu identifizieren und zu schützen, wie unter Gartner Peer Insights und Peerspot.
Trend Vision One – Cloud-Sicherheit
Trend Vision One ist eine Lösung, die Multi-Cloud-Scans, Bedrohungserkennung und Containeranalyse integriert. Sie verbindet sich mit Anbieter-APIs, um temporäre oder kürzlich erstellte Workloads zu identifizieren und diese anhand von Bedrohungsinformationen zu bewerten, um Probleme für die Behebung zu priorisieren. Außerdem konzentriert sie sich auf verbleibende Subdomains oder Fehlkonfigurationen, die möglicherweise nicht leicht zu identifizieren sind, und sorgt so für die Aufrechterhaltung der Sicherheitsstruktur in AWS, Azure und GCP.
Funktionen:
- Kontinuierliche Cloud-Bestandsaufnahme: Verfolgt das Wachstum von AWS, Azure und GCP im Laufe der Zeit, einschließlich kurzlebiger Ressourcen in Echtzeit.
- Containersicherheit: Analysiert Docker-Images und Protokolle des Orchestrators auf der Grundlage bekannter Schwachstellen.
- Erkennung von Anomalien zur Laufzeit: Kombiniert statische Scans mit Echtzeit-Blockierungen, um verdächtige Prozessaktivitäten zu erkennen.
- Compliance-Berichterstattung: Identifiziert Fehlkonfigurationen in Bezug auf Frameworks wie PCI oder HIPAA und erstellt Berichte.
Sehen Sie, wie Nutzer Trend Vision One auf Peerspot.
Mandiant Advantage
Mandiant Advantage verbindet externe Angriffsflächen mit Bedrohungsinformationen, um potenziell bösartige oder verdächtige Domains, Subdomains und Partnerverbindungen zu identifizieren. Es identifiziert unbekannte Endpunkte durch globale IP-Scans, gleicht seine Ergebnisse mit bekannten TTPs aus seiner Incident-Response-Historie ab und zeigt auch, wie neu entdeckte Schwachstellen mit bekannten Bedrohungsakteuren in Verbindung stehen. Die Integration von Domain-Analyse und kuratierten Informationen dient der Verbesserung der Risikobewertung und der Erkennungswahrscheinlichkeit.
Funktionen:
- Globales Domain-Scanning: Durchsucht das Internet nach Markenimitationen, Subdomains oder betrügerischen Diensten.
- Threat Actor Correlation: Verbindet gefundene Schwachstellen mit Angreifergruppen, die solche Schwachstellen ausnutzen.
- Asset-Tagging: Kombiniert Host-Informationen mit möglichen Risiken für gezielte Patches.
- Kontext des Vorfalls: Zeigt potenzielle Vorgehensweisen von Angreifern auf, wenn die identifizierten Probleme ausgenutzt werden.
Erfahren Sie, was Nutzer über Mandiant Advantage sagen, unter Peerspot.
CrowdStrike Falcon
CrowdStrike Falcon integriert Endpunktschutz und externe Asset-Scans, indem es Endpunktaktivitäten mit den Systemdaten korreliert. Es konsolidiert Ereignismeldungen, ordnet sie bestehenden Bedrohungsinformationen zu und sendet Echtzeitbenachrichtigungen über neu entdeckte Bedrohungen oder betroffene Endpunkte. Dieser Ansatz kombiniert interne und externe Abdeckung an einem Ort mit einer Übersicht und automatisierten Lösungen zur Problemlösung.
Funktionen:
- Agentenbasierte Endpunkt-Telemetrie: Bezieht die vom Endpunkt und anderen Scans gesammelten Daten zur Auswertung ein.
- Cloud-Integration: Verknüpft mit AWS- oder Azure-Protokollen, identifiziert temporäre Änderungen und überprüft Sicherheitskontrollen.
- Threat Intel Feeds: Vergleicht die identifizierten Schwachstellen mit bekannten Taktiken des Angreifers, um Prioritäten für Patches zu setzen.
- Automatische Behebung: Initiiert teilweise oder vollständige Patch-Aufgaben, wenn eine bestätigte Schwachstelle identifiziert wird.
Sehen Sie sich an, wie Nutzer CrowdStrike Falcon bewerten Peerspot.
Microsoft Defender External Attack Surface Management
Die externe ASM-Lösung von Microsoft Defender zielt darauf ab, Subdomains, Fehlkonfigurationen und exponierte Dienste zu identifizieren, die zu einer Infiltration führen könnten. Sie nutzt Azure-Ressourcendaten, um neue oder geänderte Endpunkte zu identifizieren, sie mit anderen Defender-Erkenntnissen zu korrelieren und risikobasierte Entscheidungen zu treffen. Sie lässt sich in den übrigen Azure-Sicherheitsstack integrieren und ermöglicht so Korrekturen oder Neukonfigurationen in Umgebungen, die von Microsoft-Diensten abhängig sind.
Funktionen:
- Externe Asset-Aufzählung: Durchsucht DNS-Einträge, Zertifikate und IP-Bereiche nach neu entdeckten Endpunkten.
- Azure-Synergie: Integration mit Azure Resource Manager für das Scannen in cloudlastigen Bereitstellungen.
- Bedrohungsorientierte Priorisierung: Gleicht Risiken mit bekannten Kampagnen ab, um Bedrohungen zu beseitigen.
- Vereinfachte Durchsetzung von Richtlinien: Bietet automatisierte Abhilfemaßnahmen, die mit den Azure-Sicherheitstools kompatibel sind.
Lesen Sie, was Benutzer über Defender EASM denken, unter Peerspot.
Bitsight
Bitsight konzentriert sich auf Cybersicherheitsbewertungen und externe Scans, um eine analytische Risikozahl für ein Unternehmen zu liefern. Es sucht ständig nach fehlenden Patches, öffentlich bekannt gewordenen Fehlkonfigurationen oder kompromittierten Diensten außerhalb des Unternehmens. Diese Erkenntnisse ermöglichen die Erstellung von Benchmarks für Vergleiche innerhalb einer Branche und für das Risikomanagement von Drittanbietern. Sobald sich Änderungen in den Bewertungen oder zusätzliche Risiken ergeben, die Aufmerksamkeit erfordern, werden die Teams benachrichtigt.
Funktionen:
- Sicherheitsbewertungen: Berechnet das Risiko auf der Grundlage der Scans und früherer Angriffe.
- Lieferantenmanagement:Umfasst die Abdeckung durch Dritte und zeigt Risiken in der Lieferkette auf.
- Benchmarking: Vergleicht die Bewertung des Unternehmens mit Branchennormen, um Kontext für Risikobewertungen zu schaffen.
- Automatische Warnmeldungen: Warnt Teams, wenn die Bewertungen niedrig sind oder wenn neue Risiken auftreten, die behoben werden müssen.
Erfahren Sie, wie Nutzer Bitsight für Risikoinformationen auf Peerspot bewerten.
Tenable Attack Surface Management
Tenable Attack Surface Management identifiziert externe Assets, identifiziert Subdomains, scannt Container und erstreckt sich auf traditionelle Schwachstellenanalysen. Es lässt sich in die Hauptangebote von Tenable integrieren, wie z. B. Nessus für die Analyse, und sammelt nicht identifizierte oder falsch konfigurierte Endpunkte in einer einzigen Schnittstelle. Dieser Ansatz gleicht neu entdeckte Assets mit bestehenden CVEs ab und ermöglicht so das Patchen.
Funktionen:
- Kontinuierliche externe Scans: Scant regelmäßig die öffentliche Präsenz und Domänen sowie die IP-Adressen des Unternehmens.
- Tiefgehende Erkennung von Schwachstellen: Dies baut auf den aktuellen Scan-Lösungen von Tenable für eine detaillierte Diagnose auf.
- Richtlinienintegration: Vergleicht die erkannten Assets mit internen Standards und priorisiert die Korrekturen.
- Einheitliche Oberfläche: Es handelt sich um eine Konsolidierung externer und interner Scans, die dazu beitragen kann, den Ausschluss von Endpunkten zu vermeiden.
Erfahren Sie, wie Benutzer Tenable ASM bewerten unter Peerspot.
IBM Security Randori Recon
IBM Randori Recon ist ein Tool zur Erfassung externer Angriffsflächen, das auch Marken-Domain-Prüfungen und ständige Überprüfungen auf Eindringungspunkte bietet. Es sucht nach globalen IP-Bereichen und Domain-Einträgen, identifiziert neue Subdomains oder exponierte Dienste und sortiert diese nach dem Interesse der Angreifer. Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Identifizierung von Schwachstellen, die ein Angreifer ausnutzen könnte, und deren Integration in andere Lösungen von IBM, wodurch eine verbesserte Korrelation und Vorfallbearbeitung ermöglicht wird.
Funktionen:
- Nicht erkannte Ressourcen: Identifiziert ältere Entwicklungsserver oder Subdomains, die nicht in Bestandslisten aufgeführt sind.
- Risikopriorisierung: Bestimmt Risiken anhand von gegnerischen Interessen oder gängigen Exploit-Methoden.
- Domain- und SSL-Tracking: Verfolgt Änderungen an Zertifikaten und neuen Domänen, um Identitätsdiebstahl zu verhindern.
- Integration mit IBM Security: Leitet die Ergebnisse zur Korrelation, Reaktion oder Compliance an das IBM-Toolset weiter.
Erfahren Sie, was Nutzer über Randori Recon sagen, unter Peerspot.
Wichtige Kriterien für die Auswahl eines Anbieters für Angriffsflächenmanagement
Bei der Auswahl der richtigen Plattform für das Angriffsflächenmanagement müssen die Komplexität der Umgebung, die Integrationsanforderungen und die verfügbaren Ressourcen gegeneinander abgewogen werden. Jede dieser Plattformen kann verschiedenen Zwecken dienen, beispielsweise der Containersicherheit oder der Markenüberwachung. Sehen wir uns fünf Kriterien genauer an, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen werden:
- Abdeckung von Hybrid- und Multi-Cloud: Wenn Ihre Umgebung AWS, Azure, GCP und lokale Server umfasst, vergewissern Sie sich, dass der Anbieter diese Footprints effektiv verwaltet. Einige der Lösungen konzentrieren sich auf externes Scannen und berücksichtigen keine kurzlebigen Containererweiterungen. Einige zeichnen sich durch ihre Multi-Cloud-Integration aus, die eine Verbindung zur API jeder Cloud für Echtzeit-Scans herstellt. Stellen Sie sicher, dass eine umfassende Abdeckung gegeben ist und keine Lücken oder "unbekannte Unbekannte" unberücksichtigt bleiben.
- Fähigkeit zur Priorisierung von Risiken: Das Auffinden Tausender möglicher Probleme kann die Mitarbeiter überfordern. Ein effektives Tool integriert Informationen zu Schwachstellen mit der Häufigkeit des Exploits, dem Wert des Assets oder der Wahrscheinlichkeit eines Vorfalls. Diese Synergie fördert Maßnahmen, bei denen die Elemente mit dem höchsten Risiko zuerst behandelt werden. Wenn Sie Ihre Arbeit nicht priorisieren, verbringen Sie möglicherweise die meiste Zeit damit, Geistern hinterherzujagen oder kleinere Probleme zu vertuschen, während bedeutendere Schwachstellen im Verborgenen lauern.
- Integration in bestehende Sicherheitsmaßnahmen: Viele Teams verwenden verschiedene SIEM, ITSM oder EDR-Lösungen. Stellen Sie sicher, dass sich die Best Practices für das Angriffsflächenmanagement darauf konzentrieren, die Ergebnisse der Scans in diese bestehenden Workflows einzubinden. Generiert die Plattform beispielsweise standardisierte Protokolle, die an Ihr SIEM gesendet werden? Wenn Sie DevSecOps verwenden, kann das ASM-Tool dann Zusammenführungen oder Neuausführungen von Containern verhindern, wenn es kritische Schwachstellen identifiziert?
- Agentenlos vs. agentenbasiert: Agentenbasierte Lösungen können detailliertere Ansichten bis hinunter auf die Betriebssystemebene bieten, aber die Verwendung von kurzlebigen Containern oder Systemen von Drittanbietern kann manchmal mit ihnen inkompatibel sein. Der Einsatz von agentenlosen Scans führt zu einer schnellen Einführung, insbesondere bei externen Scan-Aktivitäten. Entscheiden Sie, ob Sie für Ihren Anwendungsfall eine umfassende Endpunkt-Telemetrie benötigen oder ob der externe Blickwinkel ausreichend ist. Einige der Lösungen sind flexibel und enthalten Elemente beider Ansätze.
- Berichterstattung und Compliance: Das Management und die Prüfer erwarten immer, dass das Unternehmen nachweist, dass es seine Umgebung scannt und auf die gefundenen Probleme reagiert. Suchen Sie nach Compliance-Zuordnungen oder automatisierten Compliance-Lösungen, Vorlagen oder Compliance-Dashboards, die für die jeweilige Rolle relevant sind. Tools, die kurze Risikobewertungen für Führungskräfte bereitstellen, können auch anderen helfen, die das Risiko im Hinblick auf das Gesamtrisikoprofil möglicherweise nicht verstehen. Langfristig stärkt eine integrierte Compliance das Vertrauen von Aufsichtsbehörden und Kunden.
Fazit
Da die Angriffsfläche auf Multi-Cloud-Workloads, Container und andere kurzlebige Entwicklungsumgebungen anwächst, sind neue Strategien für das Scannen und die risikobasierte Priorisierung von Schwachstellen erforderlich. Anbieter von Angriffsflächenmanagement konsolidieren die Echtzeit-Erkennung, die Identifizierung von Schwachstellen und die gezielte Behebung, wodurch die Verweildauer für unbeaufsichtigte oder unveränderte Endpunkte auf ein Minimum reduziert wird. Die Integration solcher Lösungen in bestehende Sicherheitsframeworks verbessert die Synergie, indem kurzlebige Erweiterungen mit älteren lokalen Systemen verbunden werden. Schließlich bietet der Einsatz einer ASM-Plattform die nahezu sofortige Positionierung, die erforderlich ist, um komplexe Eindringungsoperationen oder neue, noch unentdeckte Bedrohungen zu bekämpfen.
Jede der acht hier beschriebenen Lösungen hat ihre Vorteile, und eine umfassende, mehrschichtige Strategie hilft Ihnen, alles zu erkennen, von subtilen Subdomains bis hin zu Container-Images. In Verbindung mit dem gründlichen Scanning eines Anbieters von Angriffsflächenmanagement erhalten Sie einen umfassenden Schutz von oben bis unten.
Sind Sie bereit, Ihr Angriffsflächenmanagement-Programm mit Echtzeit-Erkennung und -Reaktion zu erweitern? Fordern Sie noch heute eine kostenlose Demo von SentinelOne an, um herauszufinden, wie unsere Funktionen in Ihre ASM-Plattform integriert werden können, um einen ununterbrochenen Schutz zu gewährleisten, der nicht zu stoppen ist.
"FAQs
Anbieter von Angriffsflächenmanagement bieten Lösungen an, die als Service-Agenten fungieren und die exponierten digitalen Ressourcen eines Unternehmens ständig scannen, indexieren und bewerten. Jäger verfolgen neue Domains, offene Ports, nicht gepatchte Server oder temporäre Workloads und lassen dabei nichts unversucht. Anschließend aggregieren sie diese Daten, um Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen aufzuzeigen, die Kriminelle ausnutzen können.
Diese Erkenntnisse werden manchmal an SIEM- oder Patch-Management-Systeme weitergeleitet, um Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Das ultimative Ziel besteht darin, die Zeit, in der eine Schwachstelle offen ist, zu minimieren und die Chancen für einen erfolgreichen Angriff zu verringern.
Anbieter von Angriffsflächenmanagement-Lösungen können eine kontinuierliche Überwachung von mit dem Internet verbundenen Ressourcen, Container-Images oder sogar des internen Netzwerks bieten. Zusätzlich zur Erkennung ordnen diese Anbieter bestimmte Schwachstellen oder Fehlkonfigurationen der Verbreitung von Exploits zu, um eine Triage durchzuführen.
Einige bieten auch Richtlinienprüfungen oder Compliance-Frameworks an, die Scanning und Governance miteinander verbinden. Einige bieten komplexe Analysen, künstliche Intelligenz oder Statistiken, um Bedrohungen in Echtzeit zu bewältigen. Dies trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Endpunkte oder andere kritische Sicherheitslücken übersehen werden.
Das Schwachstellenmanagement wird in der Regel durch regelmäßige Überprüfungen bekannter IP-Bereiche oder Anwendungen durchgeführt, um nicht gepatchte Software oder Fehlkonfigurationen zu erkennen. ASM geht über diesen Rahmen hinaus und identifiziert ständig unbekannte Assets, kurzzeitig genutzte Container oder neu generierte Subdomains.
Obwohl sich beide Bereiche überschneiden, konzentriert sich ASM speziell auf die Identifizierung und Verfolgung von Fehlern, und zwar nahezu in Echtzeit. Es bietet außerdem eine aktivere Perspektive und garantiert, dass Erweiterungen oder Änderungen sofort gescannt werden.
Einige ASM-Lösungen können das gesamte Internet proaktiv scannen und nach Markenimitationen, neuen Subdomains oder nicht genehmigten IPs suchen. Außerdem kombinieren einige Plattformen externe Perspektiven mit herkömmlichen Schwachstellenanalysen. Die Wahl hängt von der Umgebung ab: Wenn Sie mit vielen externen Diensten interagieren oder viel SaaS nutzen, ist die externe Abdeckung wichtiger. Ein Vergleich der Ergebnisse von Nutzer-Feedback oder Anbieter-Demos hilft Ihnen dabei, das für Ihre Domain besser geeignete Tool zu finden.
Zu den Funktionen von ASM-Lösungen gehören Echtzeit-Scans, risikobasiertes Targeting, Abdeckung für mehrere Cloud-Umgebungen und nahtlose Integration mit SIEM oder ITSM. Insbesondere Tools, die Containerprüfungen oder das Scannen kurzlebiger Ressourcen konsolidieren, sind in agilen Entwicklungsumgebungen von Vorteil.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Patches oder Neukonfigurationen zu orchestrieren, was ebenfalls dazu beiträgt, identifizierte Schwachstellen zeitnah zu schließen. Langfristig führt eine erweiterte Korrelation von Bedrohungsinformationen zu einer besseren Triage. Schließlich sorgen benutzerfreundliche Dashboards dafür, dass Sicherheitsanalysten bei der Verwendung nur auf minimalen Widerstand stoßen.
Die meisten modernen ASM-Lösungen verfügen über offene APIs oder sofort einsatzbereite Integrationen mit SIEM- oder EDR-Tools, um entdeckte Schwachstellen zu erfassen. Diese Integration schafft eine zentrale Ansicht für tatsächliche Protokolle und identifizierte Fehlkonfigurationen.
Ebenso führt die Integration mit AWS, Azure oder GCP dazu, dass Ressourcen sofort nach ihrer Bereitstellung gescannt werden. Das Endergebnis: Selbst die schnellsten Erweiterungen oder Code-Commits werden vom ersten Tag an abgedeckt. Ein integrierter Ansatz sorgt für eine konsistente Erkennung und schnelle Behebung.

