In der heutigen hypervernetzten Welt sind Unternehmen ständigen Cyberbedrohungen für ihre digitalen Ressourcen ausgesetzt. Die zunehmende Online-Präsenz geht einher mit einer Ausweitung der Cloud-Infrastruktur von Unternehmen und der Nutzung von IoT-Geräten und Drittanbieterdiensten, wodurch sich die Angriffsfläche vergrößert. Attack Surface Management (ASM) bietet einen strukturierten Ansatz für die kontinuierliche Überwachung, Identifizierung und Behebung von Schwachstellen in der gesamten Organisationamp;#8217;s digitaler Präsenz, angefangen bei bekannten Ressourcen wie Servern und Anwendungen bis hin zu "Schatten-IT" oder vergessenen Ressourcen, die für Bedrohungen anfällig sind. Cyberangriffe werden Unternehmen weltweit bis 2025 schätzungsweise über 10 Billionen US-Dollar jährlich kosten, weshalb proaktive Sicherheitsmaßnahmen wie ASM unerlässlich sind, um diese Risiken zu mindern.
In diesem Artikel wird erläutert, warum ASM für die Identifizierung und Eindämmung von Cyberangriffen von entscheidender Bedeutung ist, wobei der Schwerpunkt auf einer möglichst umfassenden Darstellung der wichtigsten Komponenten von ASM, der Bedeutung von ASM für proaktives Risikomanagement und Best Practices für den Einsatz von ASM-Lösungen. Das Verständnis und die effektive Verwaltung ihrer Angriffsfläche tragen dazu bei, die Risiken von Unternehmen in Bezug auf Cybervorfälle zu verringern und sowohl ihre Daten als auch ihren Ruf in einer zunehmend komplexen digitalen Umgebung zu schützen.
Was ist eine Angriffsfläche und welche Arten von Angriffsflächen gibt es?
Die Angriffsfläche ist definiert als die Gesamtzahl bekannter oder unbekannter Punkte im Netzwerk, in den Systemen und in der digitalen Infrastruktur eines Unternehmens, auf die ein Angreifer zugreifen kann. Sie umfasst alle Einstiegspunkte, über die ein Angreifer Schwachstellen ausnutzen kann, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen oder sogar Chaos anzurichten. Eine vergrößerte und komplizierte Angriffsfläche bietet potenziell mehr Möglichkeiten für Angriffe durch Cyberkriminelle.
Arten von Angriffsflächen
Es ist sehr wichtig, die Arten von Angriffsflächen zu verstehen, da verschiedene Arten einzigartige Schwachstellen aufweisen und daher unterschiedliche Gegenmaßnahmen zum Schutz von Vermögenswerten und Daten erfordern. Wir diskutieren hier die wichtigsten Arten von Angriffsflächen, die damit verbundenen Risiken und das Management dieser Risiken.
- Netzwerk-Angriffsfläche: Eine Netzwerk-Angriffsfläche ist eine beliebige Gruppe von Geräten, Servern oder Netzwerkprotokollen, die direkt mit dem Internet oder einem anderen internen Netzwerk verbunden sind. Dazu gehören Einstiegspunkte wie Router, Firewalls, offene Ports und ungesicherte Protokolle, die von einem Angreifer ausgenutzt werden können. Beispielsweise können offene Ports und falsch konfigurierte Firewalls einem Angreifer einen direkten Zugang zum Netzwerk ermöglichen. Daher müssen diese Bereiche durch Überwachung und strenge Zugriffskontrollen gesichert werden.
- Software-Angriffsfläche: Die Software-Angriffsfläche umfasst Anwendungen, Dienste und APIs, die potenziellen Angriffen ausgesetzt sind. Schwachstellen können in Form von veralteter Software, unsicheren APIs oder nicht gewarteten Anwendungen bestehen. Zu den häufigsten Problemen gehören SQL-Injection- oder Pufferüberlauf-Schwachstellen. Durch die Aktualisierung von Anwendungen gemäß den Best Practices für sicheres Codieren lassen sich diese Risiken minimieren.
- Angriffsfläche durch Menschen: Die Angriffsfläche durch Menschen umfasst Mitarbeiter, Auftragnehmer und andere Nutzer der Systeme einer Organisation. Phishing, Social Engineering oder schlechte Passwortpraktiken werden von Angreifern häufig genutzt, um Systeme durch Ausnutzung menschlicher Fehler zu kompromittieren. Durch die Schulung der Mitarbeiter in bewährten Sicherheitsverfahren und die Aufrechterhaltung strenger Zugriffskontrollen lassen sich solche Angriffsflächen durch menschliches Versagen verringern.
- Angriffsfläche in der Cloud: Die physische Angriffsfläche umfasst alle Ressourcen und Dienste, die auf Cloud-Plattformen verfügbar sind, sowie Speicher oder Datenbanken und Anwendungen, die auf Cloud-Plattformen ausgeführt werden. Angreifer könnten falsch konfigurierte Speicher, schwache Zugriffsberechtigungen oder exponierte APIs finden, die sie ausnutzen können. Regelmäßige Audits und ein ordnungsgemäßes Konfigurationsmanagement sind erforderlich, um die Ressourcen in der Cloud zu schützen.
- Physische Angriffsfläche: Die Angriffsfläche umfasst auch alle physischen Geräte wie Laptops, Smartphones und USB-Sticks. Wenn die oben genannten Geräte verloren gehen oder gestohlen werden, kann dies zu Datenverletzungen führen. Der Schutz dieser physischen Geräte durch Verschlüsselung, Authentifizierung und Zugriffskontrollen ist von großer Bedeutung, um diese Geräte vor unbefugtem Zugriff durch physische Mittel zu schützen.
Was ist Angriffsflächenmanagement?
Angriffsflächenmanagement bezeichnet den Vorgang, bei dem ein Unternehmen kontinuierlich seine Angriffsfläche ermittelt, überwacht, analysiert und reduziert, um alle potenziellen Cyber-Bedrohungen zu beseitigen. Es handelt sich um einen fortlaufenden Ansatz, bei dem alle Systeme, Geräte, Dienste und Netzwerke, die für einen möglichen Angriff anfällig sind, identifiziert und bewertet werden. ASM-Tools suchen nach Schwachstellen, unbefugten Zugriffspunkten und anderen möglichen Fehlkonfigurationen. Sie bieten einen umfassenden Echtzeit-Überblick über die Sicherheitslage einer Organisation.
Durch dieses Wissen würde die Angriffsfläche Sicherheitsteams in die Lage versetzen, besser zu erkennen, wo Schwachstellen liegen und welche zuerst behoben werden müssen, um eine stärkere Verteidigung gegen Cyber-Bedrohungen zu erreichen.
Bedeutung des Angriffsflächenmanagements
Hier werden wir uns mit den wichtigsten Vorteilen von ASM befassen und hervorheben, wie wichtig proaktive Bedrohungserkennung, Echtzeit-Transparenz und die Einhaltung von Vorschriften für die Aufrechterhaltung einer robusten Sicherheitslage sind.
- Proaktive Identifizierung von Bedrohungen: ASM kann potenzielle Schwachstellen identifizieren, bevor Hacker sie ausnutzen. Dies fördert proaktive Sicherheit gegen Cyberkriminalität, anstatt erst nach einem Angriff zu reagieren. Durch kontinuierliches Scannen auf verschiedene Bedrohungen können neue Schwachstellen oder alte Schwächen, wie exponierte APIs oder veraltete Software, identifiziert werden, sodass die Sicherheitsteams solche Probleme beheben können, bevor sie zu einem großen Problem werden.
- Reduzierte Angriffsvektoren: Weiter wird aufgezeigt, wie viele Unternehmen aufgrund der sich ständig weiterentwickelnden digitalen Landschaft unwissentlich über unbegrenzte oder anderweitig versteckte Vermögenswerte verfügen. ASM identifiziert diese schlummernden Vermögenswerte und erleichtert so die Minimierung der gesamten Angriffsfläche, um diese zu reduzieren, sogar zu beseitigen und folglich abzuschotten. Dadurch bleiben nur kritische und somit geschützte Vermögenswerte übrig, während alle Zugangsbereiche, die Hackern zur Verfügung stehen, auf ein Minimum reduziert werden.
- Verbessertes Risikomanagement: Ein weiterer Vorteil von ASM besteht darin, dass die Basisorganisation ihre Ressourcen auf die Schwachstellen mit den größten Auswirkungen konzentrieren kann. Die vollständige Transparenz der Risikostufen in einer Organisation ergibt sich aus der kontinuierlichen Überwachung der Angriffsfläche, wodurch sichergestellt wird, dass das Management und die Reduzierung von Cyberrisiken so systematisch wie möglich erfolgen. Die Behebung von Schwachstellen wird priorisiert und risikobasiert, wodurch die knappen Ressourcen für die Cybersicherheit optimal auf die anfälligsten Punkte verteilt werden, um plausible Sicherheitsverletzungen zu minimieren.
- Echtzeit-Transparenz: ASM bietet Sicherheitsteams Echtzeit-Transparenz und hilft ihnen so, viel schneller auf sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungen zu reagieren. ASM aktualisiert und warnt kontinuierlich, was Unternehmen auch dabei hilft, neu exponierte Endpunkte oder Konfigurationsänderungen praktisch in Echtzeit zu identifizieren. Die Notwendigkeit von Transparenz ist entscheidend, um auf Bedrohungen zu reagieren oder sicherzustellen, dass alle Maßnahmen in großen und komplexen Infrastrukturen aktualisiert werden.
- Compliance und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Da die Datenschutz- und Datenschutzbestimmungen immer weiter zunehmen, üben sie einen immensen Druck auf Unternehmen aus, diese Vorschriften zu erfüllen. ASM entlastet Unternehmen von solchen Problemen, da es ihre digitalen Assets ordnungsgemäß nachverfolgt und schützt und durch dieses Management die Einhaltung von GDPR, HIPAA, PCI DSS und anderen Standards gewährleistet. Durch die ständige Überwachung der Angriffsfläche werden Geldstrafen oder Reputationsverluste aufgrund von Verstößen gegen solche Vorschriften verhindert.
Angriffsflächenmanagement vs. Schwachstellenmanagement
Obwohl ASM und Vulnerability Management wichtige Bestandteile der Cybersicherheit sind, sind sie auch zwei Seiten derselben Medaille, da sie unterschiedliche Funktionen beim Aufbau einer soliden Verteidigung erfüllen.
ASM und Schwachstellenmanagement helfen Unternehmen dabei, eine sichere Umgebung aufrechtzuerhalten, indem sie sowohl allgemeine als auch spezifische Cyberrisiken reduzieren.
- Attack Surface Management (ASM): ASM konzentriert sich auf die allgemeine Transparenz über den gesamten digitalen Fußabdruck eines Unternehmens. Sein Hauptziel ist es, alle möglichen Einstiegspunkte zu verfolgen, die einem Angriffsrisiko ausgesetzt sein könnten, darunter nicht überwachte Server, Cloud-Ressourcen und IoT-Geräte. Auf diese Weise erkennt ASM bekannte und unbekannte Ressourcen, über die Unternehmen auf neue oder unerwartete Bedrohungen aufmerksam gemacht werden. ASM wiederum ermöglicht es Unternehmen, Schwachstellen zu reduzieren, indem es sie über die Angriffsfläche informiert, bevor Angreifer diese ausnutzen können.
- Vulnerability Management: Dieser Prozess hingegen die Identifizierung, Klassifizierung und Behebung bestimmter Schwachstellen innerhalb bereits bekannter Systeme. Der Ansatz umfasst in der Regel das Scannen, Patchen und Schließen von Sicherheitslücken in Anwendungen, Betriebssystemen und Netzwerkinfrastrukturen. Das Schwachstellenmanagement untersucht, wie und auf welche Weise die Ausnutzung verhindert werden kann, indem die Sicherheit bekannter Systeme innerhalb des Netzwerks aufrechterhalten wird. Bekannte Schwachstellen werden von Zeit zu Zeit gescannt, gepatcht und gemindert, wodurch das Risiko für etablierte Assets reduziert wird.
Wichtige Komponenten des Angriffsflächenmanagements
ASM kombiniert eine Reihe von Produkten, die kontinuierlich die Risiken in der gesamten digitalen Umgebung eines Unternehmens identifizieren, überwachen und mindern. Das Konzept selbst führt zu einer Gesamtstrategie für die Sicherheit, die die Ermittlung und Kartierung von Ressourcen, das Risikomanagement und automatisierte Erkennungsfunktionen umfasst.
Durch die Konzentration auf das Wesentliche können Unternehmen ihre Angriffsflächen proaktiv reduzieren, indem sie Schwachstellen beheben, bevor sie zum Tragen kommen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Komponenten von ASM erläutert und erklärt, warum es einer der Eckpfeiler der modernen Cybersicherheit ist.
- Erkennung und Bestandsaufnahme: Das Herzstück eines guten ASM umfasst die Erkennung und Bestandsaufnahme, da es die gesamte Organisation einschließlich Hardware, Software, Cloud-Umgebungen und Netzwerkinfrastrukturen scannt. Die absolute Voraussetzung ist die Erfassung der Assets, um den gesamten Umfang der Angriffsflächen zu verstehen. Mit diesem Bewusstsein kann man seine digitale Grundfläche definieren und alle Änderungen oder potenziellen Schwachstellen in der Organisation überwachen.
- Kontinuierliche Überwachung: Durch kontinuierliche Überwachung kann ASM die Angriffsfläche in Echtzeit überwachen und dabei Schwachstellen, Fehlkonfigurationen oder unbefugte Änderungen kontinuierlich hervorheben. Auf diese Weise können Unternehmen ihre digitalen Ressourcen kontinuierlich auf Risiken hin überprüfen, die frühzeitig erkannt und behoben werden müssen. Diese kontinuierliche Überwachung verhindert, dass neue Schwachstellen unter den Teppich gekehrt werden, da sich viele Ressourcen und Konfigurationen eines Unternehmens ständig ändern können.
- Risikobewertung und Priorisierung: Sobald Schwachstellen entdeckt werden, stuft ASM sie anhand ihres Risikograds ein: Schweregrad, allgemeine Auswirkungen und Ausnutzbarkeit. Diese Risikoeinstufung ermöglicht es dem Sicherheitsteam, sich zuerst den kritischsten Schwachstellen zu widmen, sodass Risiken mit hoher Priorität gemindert werden können, bevor Angreifer sie ausnutzen. Die Priorisierung von Schwachstellen anhand ihres Risikos optimiert die Behebung, wenn die Ressourcen begrenzt sind.
- Automatisiertes Scannen und Erkennen: Die Grundkomponente von ASM ist das automatisierte Scannen, bei dem mithilfe von High-End-Technologien kontinuierlich nach Angriffsflächen gesucht, Schwachstellen ermittelt und Vermögenswerte gegenüber entsprechenden Bedrohungen offengelegt werden. Automatisierte Tools machen die Überprüfung großer Infrastrukturen relativ einfach, da Risiken sehr gut ermittelt werden können und manuelle Eingriffe nur in geringem Umfang erforderlich sind. Dies ist wichtig für Unternehmen mit komplexen oder verteilten Umgebungen, da es zu zeitaufwändig sein könnte, alle Einstiegspunkte manuell zu überwachen.
- Zusammenarbeit und Kommunikation: Ein effektives ASM erfordert eine funktionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen IT-, Entwicklungs- und Sicherheitsteams. Die identifizierten Schwachstellen werden in Sicherheitskreisen erkannt und an die Teams weitergeleitet, die sie beheben können. Wenn beispielsweise eine Schwachstelle in einer Webanwendung identifiziert wird, erfordert dies eine Koordination zwischen dem Entwicklungsteam und dem Sicherheitsteam, um diese Fehler zu beheben. Dieser kooperative Ansatz führt zu besseren Reaktionszeiten und besseren Sicherheitsergebnissen.
- Behebung und Minderung: Sobald die Schwachstellen identifiziert und priorisiert sind, arbeitet ASM an der Entwicklung und Umsetzung von Korrekturplänen, die Maßnahmen wie Patches, Konfigurationsänderungen und die Außerbetriebnahme alter Systeme umfassen. Durch die Behebung werden potenzielle Einstiegspunkte geschlossen, wodurch die gesamte Angriffsfläche reduziert wird. Mit einer aktiven Risikoplanung sorgt ASM für eine sichere Umgebung und stellt sicher, dass exponierte Ressourcen nicht lange in einem gefährdeten Zustand verbleiben.
- Berichterstattung und Analyse: ASM bietet detaillierte Berichte und Analysen zur allgemeinen Sicherheitslage eines Unternehmens, verfolgt die Fortschritte bei der Reduzierung der Angriffsfläche und achtet auf neue Bedrohungen. ASM-Berichte helfen Unternehmen, die Trends in ihrer Sicherheitslandschaft zu verstehen, wiederkehrende Probleme zu identifizieren, den Erfolg von Abhilfemaßnahmen zu messen und die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitspraktiken zu unterstützen, um die Einhaltung gesetzlicher Standards nachzuweisen.
So funktioniert Attack Surface Management (ASM)
ASM wird kontinuierlich durchgeführt und umfasst eine Reihe wichtiger Funktionen, die darauf abzielen, Bedrohungen im digitalen Unternehmensbereich zu identifizieren, zu überwachen und zu mindern. Der Einsatz mehrerer Technologien und Strategien garantiert eine vollständige Abdeckung.
- Erkennung und Kartierung von Assets: ASM beginnt mit der Identifizierung aller digitalen Assets innerhalb der Organisation, einschließlich bekannter Ressourcen wie Server und Anwendungen sowie versteckter oder vergessener Assets wie ungenutzte Cloud-Instanzen oder nicht autorisierte Geräte. Indem sich eine Organisation die Zeit nimmt, all diese digitalen Assets zu kartieren, kann sie eine Basislinie festlegen und sicherstellen, dass sie alle Einstiegspunkte kennt und überwachen kann. In diesem Sinne werden Organisationen auf die tatsächliche Natur des Einstiegspunkts aufmerksam, wenn es zu unvorhersehbaren Veränderungen oder Bedrohungen kommt.
- Automatisiertes Scannen und Erkennen: Beim kontinuierlichen Scannen der digitalen Umgebung zur Identifizierung neuer Schwachstellen, Fehlkonfigurationen oder nicht autorisierter Änderungen ist ASM stets in Echtzeit auf der Suche nach den genannten Änderungen. Es verfolgt dynamisch die neuen Änderungen, die auch aufgrund von sich ändernden Konfigurationen oder Assets innerhalb der Angriffsfläche auftreten können. Es entstehen keine Lücken in der Leistungsfähigkeit, die Angreifer ausnutzen könnten, bevor sie bemerkt werden, wodurch sich das Zeitfenster für Angreifer verringert.
- Risikopriorisierung: Unternehmen können dann die erkannten Schwachstellen mithilfe der ASM-Tools sowohl nach ihrer Ausnutzbarkeit als auch nach ihren Auswirkungen/Schweregrad einstufen. Dieses Ranking-Framework ermöglicht es, die kritischsten Probleme zuerst zu lösen, insbesondere wenn die Ressourcen begrenzt sind. Auf diese Weise können die Sicherheitsteams ihre Bemühungen besser auf die höchsten Risiken konzentrieren und die Wahrscheinlichkeit von Vorfällen mit hohen Auswirkungen verringern.
- Behebung und Minderung: ASM erkennt nicht nur Risiken, sondern unterstützt auch bei der Behebung, indem es Hinweise darauf gibt, was korrigiert werden muss: Behebung von Schwachstellen, Aktualisierung von Konfigurationen oder Außerbetriebnahme von Altsystemen. Der gesamte Behebungsprozess ist eine Möglichkeit für Unternehmen, ihre Angriffsfläche zu verringern, um Angreifer daran zu hindern, bekannte Schwachstellen auszunutzen, und alle möglicherweise gefährdeten Ressourcen zu schützen.
Vorteile des Angriffsflächenmanagements
ASM bietet Vorteile, die von einer erhöhten Transparenz bis hin zu verbesserten Compliance-Maßnahmen reichen, die die Cybersicherheit eines Unternehmens verbessern.
- Erhöhte Transparenz: ASM bietet einen umfassenden Überblick über alle digitalen Assets, einschließlich Schatten-IT-Assets (z. B. Tools und Anwendungen, die ohne Genehmigung der IT-Abteilung eingesetzt werden). Durch einen umfassenden Überblick über die digitale Präsenz können Sicherheitsteams Assets besser kontrollieren, was auch dazu beitragen kann, andere mögliche Risiken durch übersehene Ressourcen zu vermeiden.
- Proaktive Risikominderung: ASM ermutigt Unternehmen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen, damit sie nicht von Angreifern ausgenutzt werden können. Der proaktive Ansatz begrenzt die Wahrscheinlichkeit einer Sicherheitsverletzung und damit auch den potenziellen Schaden, indem Risiken an der Quelle bekämpft werden und nicht erst nach einer tatsächlichen Kompromittierung.
- Verbesserte Compliance: In vielen Branchen müssen gesetzliche Standards eingehalten werden, darunter unter anderem die DSGVO, HIPAA, PCI DSS usw. ASM überwacht und sichert kontinuierlich alle Assets und sorgt so dafür, dass Unternehmen in Bezug auf die Compliance bestmöglich aufgestellt sind. Neben der Sicherung sensibler Daten verhindert es auch potenzielle Bußgelder oder Strafen, die aus einem Compliance-Verstoß resultieren können.
- Optimierte Sicherheitsabläufe: ASM unterstützt Sicherheitsteams dabei, ihre Ressourcen auf die höchsten Risiken zu konzentrieren und so ihre betriebliche Effizienz zu steigern. Da ASM die Identifizierung und Priorisierung von Schwachstellen automatisiert, optimiert es die Arbeitsabläufe, sodass die Sicherheitsteams schnell reagieren und den mit der manuellen Risikobewertung verbundenen Gesamtaufwand reduzieren können.
- Bessere Reaktion auf Vorfälle: Es unterstützt eine sehr schnelle Reaktionszeit auf neue Bedrohungen. Dank einer verbesserten Transparenz können Unternehmen mögliche Risiken identifizieren und mindern, bevor sie zu kritischen Situationen führen, wodurch die Auswirkungen von Sicherheitsvorfällen eingedämmt werden und eine einfachere und schnellere Wiederherstellung gewährleistet ist.
Herausforderungen beim Angriffsflächenmanagement
ASM ist zwar unglaublich wertvoll, bringt aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, insbesondere in dynamischen und großen Umgebungen.
- Shadow IT und Asset Discovery: Einer der schwierigsten Aspekte von ASM ist die Erkennung und Verwaltung von Shadow-IT-Assets – also Assets, die nicht offiziell vom IT-Team überwacht werden. Mitarbeiter können unbefugte Tools oder Ressourcen verwenden und so die potenzielle Angriffsfläche ohne Sicherheitsbewusstsein vergrößern, was ein umfassendes ASM erschweren kann.
- Ressourcenbeschränkungen: Vielen Sicherheitsteams fehlen die Ressourcen oder das Personal, um eine so umfangreiche digitale Landschaft kontinuierlich zu überwachen. Dies schränkt die Fähigkeit, alle potenziellen Einstiegspunkte abzudecken, von vornherein ein, ganz zu schweigen von der erforderlichen Aufmerksamkeit für kritische Ressourcen.
- Ausgewogenheit zwischen Abdeckung und Priorisierung: Angriffsflächen-Management-Tools generieren angesichts der Anzahl der Ressourcen und damit der Anzahl potenzieller Schwachstellen eine erhebliche Anzahl von Alarmen. Einige dieser Alarme haben möglicherweise eine niedrige Priorität. Es ist schwierig, ein Gleichgewicht zwischen gründlicher Beobachtung und gezielter Priorisierung aufrechtzuerhalten, was die Sicherheitsteams mit beiden Arten von Aktivitäten überfordern kann.
- Anpassung an neue Technologien: Neue Technologien wie Cloud-Dienste und IoT-Geräte können die Angriffsfläche in kürzester Zeit vergrößern. Tools zum Management der Angriffsfläche müssen aufgrund des Innovationstempos ständig aktualisiert werden, was die bereits bestehenden Sicherheitsmaßnahmen belasten und zusätzliche Anpassungen erfordern kann.
- Komplexität der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Regulierungsstandards können von Region zu Region und sogar von Branche zu Branche variieren. Daher ist es schwierig, sich an einen bestimmten Satz von Regulierungsstandards zu halten, was zu kostspieligen Strafen wegen Nichteinhaltung führen kann, wenn dies nicht durch einen gut koordinierten ASM-Prozess erfolgt.
Bewährte Verfahren für ein effektives Angriffsflächenmanagement
Unternehmen können mehrere bewährte Verfahren anwenden, um ihre ASM-Aktivitäten effektiver zu gestalten und alle Ressourcen abzudecken.
- Erstellen Sie ein umfassendes Bestandsverzeichnis: Ein aktualisiertes und gepflegtes Asset-Inventar bildet die Grundlage für ASM. Ein Asset-Inventar ist eine Liste aller Geräte, Anwendungen, Cloud-Dienste und anderer Netzwerkkomponenten, die an einem zentralen Ort gespeichert ist. Dieses Inventar trägt dazu bei, dass jede einzelne Ressource erfasst wird. Dadurch bleibt die Übersichtlichkeit gewahrt und die Überwachung wird vereinfacht.
- Kontinuierliche Überwachung implementieren: Die Echtzeitüberwachung ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass Bedrohungen oder unbefugte Änderungen erkannt und entsprechend darauf reagiert werden kann. Durch kontinuierliche Überwachung können Unternehmen unbefugte Änderungen oder Schwachstellen sofort erkennen. So wird sichergestellt, dass Sicherheitsteams umgehend auf Bedrohungen reagieren können.
- Automatisieren Sie das Scannen und die Erkennung von Risiken: Automatisierung erhöht die ASM durch reduzierten manuellen Aufwand und eine höhere Häufigkeit von Bewertungen. Automatisierte Tools können die Angriffsfläche mit weniger zeitaufwändigen Prozessen scannen, Schwachstellen leicht identifizieren und die Sicherheitsteams alarmieren, damit diese in großen und komplexen Umgebungen umgehend Maßnahmen ergreifen können.
- Anwendung eines risikobasierten Priorisierungsansatzes: Dadurch kann sich das Sicherheitsteam zunächst auf die Schwachstellen mit dem höchsten Risiko konzentrieren. Die Priorisierung auf der Grundlage der potenziellen Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit von Risiken hilft Unternehmen dabei, ihre Ressourcen dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden, um kritische Schwachstellen schneller zu beheben.
- Förderung der teamübergreifenden Zusammenarbeit: Dies ist jedoch nur dann effektiv, wenn eine Zusammenarbeit zwischen den Sicherheits-, IT- und Entwicklungsteams stattfindet. Ohne einen freien Kommunikationsaustausch zwischen den Abteilungen werden identifizierte Schwachstellen nur langsam behoben, und das gesamte Unternehmen entwickelt eine sicherheitsbewusste Kultur.
Anwendungsfälle für Attack Surface Management
ASM lässt sich an eine Vielzahl von Szenarien und Umgebungen anpassen, sodass sein Nutzen sich auf alle Aspekte der organisatorischen Anforderungen und Sicherheitsziele erstreckt.
- Cloud-Sicherheit: ASM erkennt falsch konfigurierte Clouds, undicht gewordene Assets und Schwachstellen in der Cloud-Infrastruktur. Die privaten Daten und Cloud-Umgebungen des Unternehmens müssen generell den Sicherheitsrichtlinien von ASM entsprechen. Dies ist vor allem deshalb der Fall, weilimmer mehr Daten in die Cloud verlagert werden.
- Sicherheit für Remote-Mitarbeiter: Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Remote-Arbeit sichert ASM Endgeräte, VPNs und den Zugriff von Remote-Standorten aus. ASM scannt diese Ressourcen auf Schwachstellen und stellt so sicher, dass Unternehmen ihre Remote-Mitarbeiter streng kontrollieren und nicht autorisierte Zugriffe verhindern können.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Unternehmen, die nach Branchenstandards wie HIPAA im Gesundheitswesen oder PCI DSS im Finanzwesen arbeiten, nutzen ASM für die kontinuierliche Überwachung und sichere Verwaltung ihrer Assets. Diese Überwachung trägt zur Erfüllung der Compliance-Anforderungen bei und verringert das Risiko von Geldstrafen oder rechtlichen Problemen.
- Due Diligence bei Fusionen und Übernahmen: Bei Fusionen und Übernahmen ist ASM hilfreich bei der Bewertung des Cyber-Risikoprofils der digitalen Vermögenswerte des Übernahmeziels. Unternehmen können so potenzielle Risiken erkennen, Abhilfemaßnahmen planen und vermeiden, unbekannte Schwachstellen zu übernehmen.
- Sicherheit von Drittanbietern: ASM hilft Unternehmen dabei, die digitalen Interaktionen von Drittanbietern mit ihren Systemen zu überwachen. Die Überwachung von Drittanbietern ist entscheidend, um Schwachstellen in der Lieferkette zu verstehen und sicherzustellen, dass die Sicherheitspraktiken der Anbieter mit den internen Standards übereinstimmen.
Häufige Missverständnisse über das Angriffsflächenmanagement
ASM ist eine sehr wichtige Komponente zum Schutz der digitalen Umgebung eines Unternehmens, wird jedoch aus irgendeinem Grund falsch interpretiert. Solche Fehlwahrnehmungen können die Anwendung einschränken oder verhindern, dass ASM sich nahtlos in andere Cybersicherheitslösungen integrieren lässt. Hier sind die häufigsten Mythen:
- "ASM ersetzt das Schwachstellenmanagement": Es gibt einen Mythos, dass ASM das Schwachstellenmanagement vollständig ersetzen kann. In Wirklichkeit ergänzen sich die beiden Ansätze jedoch. Im Vergleich dazu zielt ASM auf alles ab, was als Einstiegspunkt in die digitale Umgebung eines Unternehmens genutzt werden könnte, einschließlich nicht überwachter Geräte oder falsch konfigurierter Ressourcen. Das Schwachstellenmanagement hingegen konzentriert sich ausschließlich auf alle bekannten Schwachstellen und behebt diese innerhalb dieser Ressourcen. Für eine umfassende Sicherheit sind beide Strategien notwendig: ASM deckt das Ausmaß der digitalen Gefährdung auf, und das Schwachstellenmanagement behebt spezifische Schwachstellen innerhalb dieses Ausmaßes.
- "ASM ist nur für große Unternehmen geeignet": Ein weiterer Grund für diese Ansicht ist, dass ASM nur für große Unternehmen rentabel sein kann, da diese eine komplexere Präsenz in der virtuellen Welt haben. Aber auch KMU benötigen Kenntnisse über ihre digitalen Ressourcen, um Bedrohungen zu vermeiden. ASM lässt sich leicht an jede Unternehmensgröße anpassen und bietet genau die richtigen Einblicke in Schwachstellen und deren Schutz vor Angriffen. Auch wenn kleine und mittlere Unternehmen nur über knappe Budgets verfügen, können sie die Fähigkeit von ASM zur Verfolgung und Sicherung digitaler Assets nutzen.
- "ASM ist ein einmaliger Prozess": Manche glauben, dass ASM nur einmal eingerichtet werden muss und keine ständige Überwachung und Aktualisierung erfordert. In Wirklichkeit ist ASM jedoch ein kontinuierlicher Prozess, da sich die Angriffsflächen in einem Unternehmen durch das Hinzufügen und Aktualisieren neuer Oberflächen, neuer Cloud-Dienste und anderer Ressourcen ständig ändern. Ein schneller, einfacher einmaliger Scan erweist sich schnell als veraltete Praxis, bei der kürzlich entdeckte Schwachstellen möglicherweise übersehen werden. Der Kernprozess von ASM umfasst eine kontinuierliche Überwachung, wodurch Echtzeit-Updates bereitgestellt werden, die es Sicherheitsteams ermöglichen, Änderungen, die sich auf ihre digitale Umgebung auswirken, stets einen Schritt voraus zu sein.
- "ASM kann vollständig automatisiert werden": Im ASM-Prozess ist nach wie vor menschliches Urteilsvermögen erforderlich, insbesondere wenn es um die Erkennung von Assets und die erste Risikoerkennung geht. Wenn die Automatisierung einen großen digitalen Fußabdruck abdeckt, muss sich das Urteilsvermögen darauf konzentrieren, auf welche Risiken zu achten ist, die Ergebnisse zu interpretieren und die richtige Reaktion zu bestimmen. Gute ASM-Programme schaffen einen Ausgleich zwischen der durch Automatisierung erzielten Geschwindigkeit und Effizienz und der Erfahrung von Sicherheitsexperten, um Bedrohungen genau zu bewerten und geeignete Maßnahmen gegen sie zu ergreifen.
Wie unterstützt SentinelOne das Angriffsflächenmanagement?
SentinelOne verbessert das Management externer Angriffsflächen durch beispiellose Transparenz bei mit dem Internet verbundenen Ressourcen. Es ermöglicht die Erkennung und Katalogisierung aller nach außen exponierten Geräte, Dienste und Einstiegspunkte durch fortschrittliche Scan- und Überwachungsfunktionen.
Es nutzt seine statischen und verhaltensbasierten KI-Engines, um nach Änderungen zu suchen und neue Schwachstellen zu entdecken, und passt die Sicherheitslage eines Unternehmens automatisch an, bevor Bedrohungen diese ausnutzen können. Seine Offensive Security Engine™ antizipiert neue Angriffe, indem sie die Denkweise von Angreifern simuliert und Schwachstellen mit umsetzbaren Erkenntnissen durch Verified Exploit Paths™ aufdeckt. Darüber hinaus unterstützt die Plattform die einfache Integration mit Sicherheitsinformations- und Ereignismanagementsystemen, Schwachstellenscannern und IT-Servicemanagementplattformen, um eine einheitliche Sicherheitsstrategie zu gewährleisten.
SentinelOne bietet erweiterte Bedrohungsinformationen mit Endpunktschutz, Echtzeit-Schwachstellenbewertungen und automatisierte Reaktionen auf Bedrohungen, um lokale, hybride Cloud-, Netzwerk- und Mobilgeräteumgebungen zu schützen. Das Unternehmen baut robuste Abwehrmechanismen gegen zukünftige Sicherheitsverletzungen auf und stattet Unternehmen mit Tools zur kontinuierlichen Überwachung von Bedrohungen aus, die Echtzeit-Einblicke in versteckte und unbekannte Bedrohungen ermöglichen. SentinelOne bietet außerdem Analysen und Berichte, die einen detaillierten Überblick über alle externen Angriffsflächen geben. Es gewährleistet die Einhaltung der neuesten Datenverwaltungs- und Regulierungsrahmen wie SOC 2, DSGVO, HIPAA, NIST, CIS Benchmark und anderen.
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Demo anfordernFazit
ASM ist der wichtigste Bereich des Angriffsflächenmanagements, der die Cybersicherheit eines Unternehmens verbessert, indem er einen kontinuierlichen Gesamtüberblick über alle möglichen Einstiegspunkte bietet, über die potenzielle Angriffe erfolgen können. In einer Zeit, die durch die rasante Ausbreitung digitaler Umgebungen durch Cloud-Nutzung, Remote-Arbeit, IoT-Geräte und andere Technologien gekennzeichnet ist, ist es daher unerlässlich geworden, die Angriffsfläche zu kennen und zu kontrollieren. Mit ASM verfügt ein Unternehmen über die Technologie, mit der unbekannte oder nicht überwachte Ressourcen identifiziert und alle Änderungen in Echtzeit verfolgt werden können, während gleichzeitig Risiken anhand ihrer Auswirkungen priorisiert werden können. Solche proaktiven Methoden sind in der sich wandelnden Bedrohungslandschaft von heute, in der sich die Angriffsfläche ständig verändert und selbst eine einzige übersehene Schwachstelle zu erheblichen Schäden führen kann.
Möglicherweise kann ein Unternehmen mit einem integrierten ASM, Schwachstellenmanagement und Incident Response von einer rein reaktiven zu einer proaktiven Vorgehensweise übergehen. Die ganzheitliche Integration ermöglicht es Sicherheitsteams, Schwachstellen zu identifizieren, um proaktive Maßnahmen zu ergreifen, bevor diese ausgenutzt werden können. Bei aller Komplexität wird ASM letztendlich Unternehmen jeder Größe in die Lage versetzen, die Kontrolle über ihren digitalen Fußabdruck und ihre Sicherheitsmaßnahmen zu übernehmen und mit der zunehmenden Komplexität moderner Technologien Schritt zu halten. Die Rolle von ASM wird sich in die Entwicklung einer widerstandsfähigen und anpassungsfähigen Sicherheitsstrategie einfügen, die verschiedenen Belastungen standhält, die sich aus einer sich ständig verändernden Cyber-Bedrohungslandschaft ergeben, während Unternehmen weiterhin auf digitale Systeme angewiesen sind.
"FAQs
Angriffsflächen können nach Risiko (extern oder intern), Zweck, Implementierung, Design und Technologie gruppiert werden. Die verschiedenen Arten von Angriffsflächen sind cloudbasierte Angriffsflächen, Social-Media-Plattformen, Online-Foren, physische Systeme, Netzwerkgeräte und Endpunkte.
Die Angriffsfläche kann mithilfe von Ansätzen wie dem von Michael Howard bei Microsoft entwickelten Relative Attack Surface Quotient (RSQ) gemessen werden, um die Veränderungen im Laufe der Zeit zu überwachen. Es können Regeln zur Reduzierung der Angriffsfläche konfiguriert werden, um die Angriffsfläche durch gezielte Maßnahmen gegen bestimmte risikoreiche Softwareverhalten zu minimieren. Dies geschieht über Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme zum Schutz exponierter Bereiche.
Unternehmen wenden sich ASM zu, weil sie ihre Geräte und Netzwerke schützen wollen. Angreifer haben dann weitaus weniger Schwachstellen, die sie ausnutzen können, wodurch die allgemeine Sicherheitslage verbessert wird.
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Sie können Risiken für Angriffsflächen mindern, indem Sie regelmäßig Schwachstellenanalysen durchführen, Cloud-Sicherheitsaudits durchführen und Zugriffskontrollen implementieren. Es ist auch ratsam, das Prinzip der geringstmöglichen Zugriffsrechte durchzusetzen und eine Zero Trust Network Architecture (ZTNA) aufzubauen.
Die größten Herausforderungen bei der Verwaltung sind: die Komplexität der Identifizierung aller Angriffspunkte außerhalb des Perimeters, die Dynamik externer Bedrohungen und das Fehlen aktueller Kontrollen gegen sich entwickelnde Sicherheitsrisiken.
ASM konzentriert sich auf die Identifizierung, Messung und Minderung aller Angriffspunkte, denen ein Unternehmen im Internet oder anderen externen Netzwerken ausgesetzt sein kann. Das Schwachstellenmanagement konzentriert sich auf die Identifizierung, Klassifizierung, Priorisierung und Behebung von Schwachstellen innerhalb dieser Angriffspunkte. Während sich ASM auf die Breite der Angriffsvektoren konzentriert, konzentriert sich das Schwachstellenmanagement auf die spezifischen Schwächen dieser Vektoren.
