Da immer mehr Unternehmen digitale Plattformen nutzen, sehen sich Cybersicherheitsspezialisten ständig mit neuen Software-Schwachstellen und Bedrohungen für die Strukturen ihrer Organisationen konfrontiert. Eine Umfrage ergab, dass die Kosten für Datenverstöße im Jahr 2023 für mittelständische Unternehmen mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern um 21,4 % und für Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern um 13,4 % gestiegen sind, während die Kosten für große Unternehmen gesunken sind. Das bedeutet, dass kleinere Unternehmen nun häufiger ins Visier genommen werden und möglicherweise nicht über die gleichen Patching- und Überwachungsmaßnahmen verfügen wie größere Unternehmen. Um diese Risiken zu mindern, sind Tools zum Schwachstellenmanagement von entscheidender Bedeutung, da sie die Identifizierung von Schwachstellen mit konkreten Maßnahmen zu deren Behebung verbinden.
In diesem Artikel erörtern wir, was Schwachstellenmanagement beinhaltet, und betrachten die Eigenschaften von acht grundlegenden Tools. Diese Technologien reichen vom Scannen großer Netzwerke bis hin zur Festlegung, welche Korrekturen priorisiert werden sollten und wie der Patch-Prozess automatisiert werden kann, um die Anfälligkeit eines Unternehmens für Bedrohungen zu minimieren. Zusätzlich zu den Empfehlungen für bewährte Verfahren enthält der Blog Informationen zur Auswahl des richtigen Tools. Wenn Technologie, Prozesse und Fachwissen aufeinander abgestimmt sind, lassen sich Patch-Management und Software-Updates besser synchronisieren und in eine einheitliche Sicherheitsstrategie integrieren.
Was ist Schwachstellenmanagement?
Schwachstellenmanagement ist der Prozess der Identifizierung, Analyse und Behebung von Sicherheitslücken in Software, Betriebssystemen und Netzwerken. Es spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz digitaler Systeme vor aktiven Bedrohungen. Durch die Identifizierung von Schwachstellen in nicht gepatchtem Code oder Fehlkonfigurationen können Teams diese Schwachstellen blockieren, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden. Außerdem kombinieren moderne Tools für das Netzwerk-Schwachstellenmanagement Scans, Bedrohungsinformationen und Risikoanalysen, um das Zeitfenster für Exploits erheblich zu reduzieren.
Notwendigkeit von Tools für das Schwachstellenmanagement
Das Fehlen eines Schwachstellenmanagements ist zeitaufwändig, beispielsweise wenn man bedenkt, dass Patches auf Tausenden von Endpunkten und Cloud-Instanzen nachverfolgt werden müssen. Laut aktuellen Umfragen betrachten 49 % der Führungskräfte in Unternehmen die Modernisierung der Technologie, einschließlich Cyber-Lösungen, als eine ihrer obersten Prioritäten für das kommende Jahr. Diese Dringlichkeit ergibt sich aus der Erkenntnis, dass nicht gepatchte Schwachstellen eine offene Einladung für Angreifer darstellen. Durch die Einführung eines strukturierten Schwachstellenmanagements verfügen Unternehmen über die Mittel, um Netzwerke zu sichern, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Kundeninformationen zu schützen.
- Reaktion auf sich schnell entwickelnde Bedrohungen: Angreifer agieren agil und führen ständig neue Exploits ein, seien es Zero-Day-Angriffe oder Angriffe auf nicht behobene Schwachstellen. Automatisierte Tools für das Schwachstellenmanagement halten ebenfalls mit den Bedrohungen Schritt, indem sie kontinuierlich Scans durchführen, Prioritäten setzen und Patch-Maßnahmen koordinieren. Werden diese Lösungen nicht implementiert, kann es passieren, dass Verteidiger am Ende eine große Anzahl unbehebt
- Verwaltung verteilter und hybrider Infrastrukturen: Von lokalen Servern bis hin zu Cloud-Mikroservices umfasst das Unternehmen mehrere Bereiche, darunter auch die Geräte der Benutzer. Diese Vielfalt kann in diesem Umfang nicht manuell überwacht werden, geschweige denn, wenn es Lücken in der Abdeckung gibt. Tools, die das Scannen verschiedener Endpunkte integrieren, sind für den Ansatz eines Unternehmens-Schwachstellenmanagementsystems von Vorteil. Zentralisierte Dashboards zeigen dann an, welche dieser Schwachstellen ein Risiko für wichtige Ressourcen darstellen, und sorgen für eine konsistente Behebung.
- Optimierung von Patch-Zyklen: Regelmäßige Patches für Schwachstellen und Software-Updates minimieren das Eindringen von Malware. Lösungen zum Scannen von Schwachstellen lassen sich gut in Patch-Prozesse integrieren und ermöglichen einen schnellen Übergang von der Identifizierung zur Behebung. Diese Systeme reduzieren Exploit-Fenster, indem sie das Ausmaß an Spekulationen zu vorrangigen Problemen minimieren. Langfristig werden die Betriebskosten gesenkt, da repetitive Aufgaben automatisiert werden und sich die Sicherheitsabteilung somit wichtigeren Zielen widmen kann.
- Verbesserung der Bereitschaft für Regulierungs- und Audit-Anforderungen: Aktuelle regulatorische Anforderungen verlangen den Nachweis, dass bestimmte Risiken konsequent gemindert werden. Tools erstellen Protokolle, die die gescannten Elemente, die Ergebnisse, das mit den entdeckten Schwachstellen verbundene Risikoniveau und die Zeit für deren Behebung enthalten. Eine solche Dokumentation ist für Auditoren nützlich, die die Compliance einer Organisation in Bereichen wie HIPAA oder PCI-DSS überprüfen. Eine aktuelle Liste der Tools für das Schwachstellenmanagement trägt auch zur Kontinuität bei, falls Anbieterwechsel oder neue Tools hinzukommen.
- Minderung menschlicher Fehler: Bei manuellen Prozessen kann es vorkommen, dass Mitarbeiter bestimmte Schwachstellen falsch identifizieren oder einige zu installierende Patches übersehen. Tools zur Automatisierung des Schwachstellenmanagements verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Schwachstellen übersehen werden, da jede entdeckte Schwachstelle entsprechend ihrer Schwere oder ihrem Risikofaktor eskaliert wird. Auf diese Weise stellen die Teams sicher, dass die Patch-Abdeckung im gesamten Unternehmen konsistent ist und es keine Verwirrung zwischen verschiedenen Szenarien gibt. Langfristig reduziert die Automatisierung die Belastung durch bestimmte Sicherheitsprobleme, sodass sich die Mitarbeiter auf komplexere Angelegenheiten konzentrieren können.
Tools für das Schwachstellenmanagement im Jahr 2025
Im Jahr 2025 stehen Unternehmen vor einer größeren Auswahl an verbesserten Plattformen für die Erkennung, Einstufung und Behebung von Sicherheitslücken zur Verfügung. Dadurch wird es schwierig, ein Tool auszuwählen, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Um die Auswahl zu erleichtern, finden Sie unten eine Liste mit Tools zum Schwachstellenmanagement, die für KMUs und große Unternehmen relevant sind. Alle diese Tools tragen zu einer besseren Patch-Koordination, einer besseren Identifizierung von Bedrohungen und einem geringeren Aufwand für das Sicherheitspersonal bei.
SentinelOne
SentinelOne Singularity™ Cloud Security ist eine Cloud-native CNAPP-Lösung, die Echtzeitschutz von der Cloud-Erstellungsphase bis zur Laufzeit bietet. Sie zentralisiert Scans, Kontrollen und Automatisierung in einer einzigen Konsole mit leistungsstarken Bedrohungsinformationen. Durch die Abdeckung von Endpunkten in lokalen, öffentlichen, privaten oder hybriden Umgebungen unterstützt sie dabei, unbekannte oder unsichere Endpunkte abzuschotten. Darüber hinaus ist einer der größten Vorteile der KI-basierten Erkennung die nahezu sofortige Möglichkeit, neue Arten von Schwachstellen zu erkennen.
Die Plattform auf einen Blick:
SentinelOne wurde für verschiedene Workloads wie Container, virtuelle Maschinen, serverlose und physische Server entwickelt und unterliegt keinen Abdeckungsbeschränkungen. Es umfasst Compliance-Prüfungen und das Scannen von temporären Ressourcen in einer Multi-Cloud-Umgebung. Ein lokaler KI-Agent ist ebenfalls verfügbar, um potenziell bösartige Prozesse sofort in Echtzeit zu identifizieren. Das Risiko wird zentral verwaltet, und die Teams haben die volle Kontrolle über die Scan-Intervalle und Integrationspunkte.
Funktionen:
- Echtzeit-Laufzeitschutz: Überwacht und blockiert kontinuierlich verdächtige Aktivitäten, die zu einem Exploit führen könnten.
- Verified Exploit Paths™: Klassifiziert Schwachstellen anhand ihrer tatsächlichen Ausnutzbarkeit und ihrer Auswirkungen auf das Unternehmen.
- Remote Cloud Assessments: Bewertet Setups an jedem Ort – öffentlich, privat oder vor Ort – und vereinheitlicht die Überwachung.
- Anmeldedaten oder Geheimnisse im Code: Erkennt Anmeldedaten oder Geheimnisse, die fest im Code verankert sind oder durch Konfigurationsscans entdeckt werden können.
- Hyperautomatisierung: Reduziert die Fälle, in denen manuelle Patches erforderlich sind, indem der Erkennungsprozess mit schnellen Korrekturmaßnahmen verbunden wird.
Kernprobleme, die SentinelOne beseitigt:
Mangelnde Kontrolle und Compliance, Missbrauch von Cloud-Diensten und unkontrollierte Konfigurationen sind die größten Herausforderungen für die Unternehmenssicherheit. SentinelOne identifiziert und priorisiert Assets für die Erkennung von Patches, was den Prozess vereinfacht und effektiver macht. Die Plattform erfasst außerdem vollständige forensische Daten und zeigt, wie Bedrohungen eskalieren oder sich lateral ausbreiten können. Diese Integration trägt dazu bei, das Schwachstellenmanagement mit kontinuierlichen risikobasierten Prozessen zu konsolidieren.
Kundenstimmen:
“Die Lösung hat dazu beigetragen, dass andere Mitarbeiter für andere Projekte oder Aufgaben freigestellt werden konnten. Wir mussten im Grunde nur eine Reihe von Vorabkonfigurationen vornehmen. Damit müssen wir nicht mehr so viel Zeit in der Konsole verbringen.”
"Die Erkennung potenziell bösartiger Inhalte ist wahrscheinlich die nützlichste Funktion, und das neue Singularity XDR ist eine großartige Plattform. Die Echtzeit-Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten der Lösung sind sehr gut. So gut wie jedes Mal, wenn etwas auftritt, das wir als potenziell bösartig ansehen könnten, wird es erkannt. Je nach Computertyp werden die ausgeführten Aktionen hervorragend blockiert."
Es ist wirklich einfach, unternehmensweit zu konfigurieren, welche Aktionen wir unterbinden möchten. Es ist sehr einfach, bösartige Aktivitäten zu stoppen. Die automatisierte Fehlerbehebung der Lösung ist wirklich gut. Wir führen jetzt auch Rollbacks durch. Auf diese Weise kann man, falls doch etwas passiert, den Zustand vor dem Vorgang wiederherstellen."
Lesen Sie, was Anwender über SentinelOne sagen und wie es ihre Strategie zum Schwachstellenmanagement unterstützt, unter Gartner Peer Insights und Peerspot.
Tenable (Tenable.io)
Tenable.io scannt verschiedene IT-Umgebungen wie lokale Server, Container und Cloud-Umgebungen. Es sammelt Informationen zu Schwachstellen und gleicht diese mit externen Datenquellen ab, um zusätzliche Informationen zu erhalten. Dank häufiger Updates können Sicherheitsteams neu entdeckte Schwachstellen überwachen. Das Tool konzentriert sich auf kritische Probleme, die zuerst behoben werden müssen.
Funktionen:
- Asset Discovery: Identifiziert neue Endpunkte, virtuelle Maschinen und Container für das Scannen.
- Container- und Cloud-Prüfungen: Sucht nach AWS-, Azure- oder GCP-Konfigurationen mit nicht gepatchten Schwachstellen.
- Risikobewertung: Bewertet die Bedrohung anhand ihrer potenziellen Folgen und der Wahrscheinlichkeit eines Angriffs.
- Integrierte Schnittstelle: Präsentiert die Scan-Ergebnisse, Compliance-Informationen und Patch-Informationen.
- API-Integrationen: Integration mit SIEMs oder Ticketingsystemen zur Automatisierung der Fehlerbehebung.
Lesen Sie Nutzerbewertungen zu Tenable.io auf GPI.
Qualys (Qualys VMDR)
Qualys VMDR bietet Schwachstellenmanagement, -erkennung und -reaktion. Es ermöglicht das Scannen von Netzwerkgeräten, Containern und Webanwendungen und kombiniert Erkennung, Bewertung und Patch-Management. Die cloudbasierte Option ermöglicht die Aktualisierung von Daten in Echtzeit und reduziert gleichzeitig die Nutzung lokaler Rechenressourcen.
Funktionen:
- Cloud-Scanning: Überprüft die Instanzen von Containern von ihrer Erstellung bis zu ihrer Vernichtung.
- Virtuelles Patching: Verhindert bekannte Angriffsvektoren, während auf offizielle Software-Updates gewartet wird.
- Berichterstellung: Bietet visuelle Zusammenfassungen sowohl für technische Benutzer als auch für das Management.
- Threat Intelligence Feeds: Verteilt Ressourcen entsprechend neu aufgetretenen Exploit-Mustern.
- Agentlos oder agentenbasiert: Passt sich verschiedenen Betriebssystemen und Hardware-Szenarien an und bietet so umfassende Abdeckung.
Erfahren Sie, wie Qualys VMDR im Vergleich abschneidet Peerspot.
Rapid7 (InsightVM)
InsightVM von Rapid7 bietet Ad-hoc- und geplante Scans für Netzwerke, Endpunkte und Containerplattformen. Die Ergebnisse werden in einem risikobasierten Rahmenwerk organisiert, wobei die wichtigsten Problembereiche zuerst identifiziert werden. Das Tool kann mit Collaboration-Tools wie Slack integriert werden, um die Koordination von Korrekturen zu erleichtern. Dashboards zeigen den Status von Patches an und sorgen dafür, dass alle Beteiligten ein klares Verständnis der Compliance haben.
Funktionen:
- Adaptive Sicherheit: Es nutzt Daten zu Sicherheitsverletzungen und Exploit-Informationen, um zu bestimmen, welche Bereiche am häufigsten gescannt werden sollten.
- Agent- oder agentenlose Optionen: Ideal für verteilte, Cloud- oder lokale Umgebungen.
- Liveboard-Dashboards: Zeigt den aktuellen Patch-Status, neue Schwachstellen und den Gesamtfortschritt an.
- Integration mit SIEM: Sendet Sicherheitslückenereignisse für eine umfassendere Sicherheitsanalyse.
- Richtlinienüberprüfung: Bestätigt, validiert und überprüft optimale Systemeinstellungen und die Einhaltung von Branchenstandards.
Lesen Sie, was echte Benutzer über InsightVM auf Peerspot.
BeyondTrust (BeyondTrust Vulnerability Management)
Die Dienstleistungen von BeyondTrust reichen von der Überwachung privilegierter Zugriffe bis hin zum Scannen von Netzwerken und Anwendungen auf Fehlkonfigurationen. Es ordnet identifizierte Risiken den Benutzerrechten zu, um zu ermitteln, welche Systeme oder Konten besonders gefährdet sind. Integrierte Korrekturmaßnahmen ermöglichen den Übergang von der Erkennungsphase zur Reparaturphase. Aufzeichnungen und Protokolle erfüllen außerdem alle erforderlichen Compliance-Anforderungen.
Funktionen:
- Fokus auf geringstmögliche Berechtigungen: Stellt fest, ob allgemeine Benutzerberechtigungen bestimmte Schwachstellen verschärfen.
- Integration mit BeyondTrust PAM: Teilt Schwachstellendaten, um den Prozess der Verwaltung privilegierter Konten zu verbessern.
- Risikobasierte Priorisierung: Gewichtet die Schwere der Schwachstelle zusammen mit der Bedeutung der Assets für die Reihenfolge der Patches.
- Geplante oder Ad-hoc-Scans: Mit dieser Funktion kann der Benutzer regelmäßige Scans durchführen oder einen Scan nach einem Vorfall durchführen.
- Berichterstellung: Verbindet jedes identifizierte Problem mit relevanten Empfehlungen zu Korrekturen oder Änderungen.
Entdecken Sie die Benutzererfahrungen mit BeyondTrust VM auf GPI.
Trellix (ehemals McAfee MVISION)
Trellix (früher bekannt als McAfee) verfügt über MVISION, mit dem lokale Endpunkte sowie Container und Cloud-Workloads gescannt werden können. Es aggregiert Daten aus verschiedenen Plattformen und bietet eine einheitliche Risikobewertung für die identifizierten Probleme. Die Plattform lässt sich auch in das Sicherheitsökosystem des Anbieters integrieren, sodass regelmäßige Updates für Patches oder Richtlinien möglich sind. Diese Abstimmung ermöglicht die Bewältigung neu identifizierter Bedrohungen.
Funktionen:
- Plattformübergreifende Abdeckung: Überprüft Windows-, Linux-, macOS- und Container-Ebenen.
- Risikoangepasste Modelle: Nutzt Bedrohungsdaten, um Schwachstellen zu kategorisieren und die Reihenfolge ihrer Behebung festzulegen.
- Integration mit MVISION EDR: Verknüpft Schwachstellenbefunde mit Endpunkt-Forensik.
- Automatisierte Patch-Vorschläge: Schlägt für jede der identifizierten Schwachstellen Lösungen von Anbietern vor.
- Cloud-unabhängig: Ermöglicht den Vergleich von AWS-, Azure- und GCP-Instanzen ohne zusätzliche Module.
Erfahren Sie, was Nutzer über Trellix denken, unter GPI.
Fortinet (FortiVM)
FortiVM ist Teil der Fortinet-Sicherheitsumgebung und bietet Funktionen zum Scannen und Koordinieren von Patches. Es richtet sich an Unternehmenskonfigurationen und bestimmte Arten von Netzwerken wie das industrielle IoT und vergleicht diese mit FortiGate und den Bedrohungsdaten, um Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Das Tool benachrichtigt die Teams in Echtzeit, damit sie sich um neu identifizierte Schwachstellen kümmern können. Durch die Einbeziehung von Erkenntnissen zu Schwachstellen unterstützt FortiVM das Bewusstsein für Bedrohungen und deren Management im gesamten Netzwerk des Unternehmens.
Funktionen:
- Integration mit Fortinet Security Fabric: Leitet die Scan-Ergebnisse an eine Firewall oder SIEM-Lösung weiter.
- Industrielles IoT-Scannen: Zielt mit konsistenten Überprüfungen auf ICS oder SCADA ab.
- Richtlinienbasierte Ausführung: Plant einen Patch oder eine beliebige Aufgabe auf der Grundlage bestimmter vordefinierter Richtlinien.
- Adaptive Angriffsflächenansichten: Bietet eine Visualisierung von Assets, die möglicherweise anfällig oder gefährdet sind.
- Threat Intel Infusion: Überprüft neue Offenlegungen oder Exploit-Daten auf Relevanz für bestehende Bedrohungen.
Sehen Sie sich an, wie Sicherheitsteams FortiVM auf GPI bewerten.
Digitale Verteidigung (Frontline Vulnerability Manager)
Frontline of Digital Defense bietet Scan- und Berichterstellungsdienste für Netzwerke, Server und Cloud-Umgebungen. Es verwendet leichtgewichtige Agenten, um Assets zu überwachen und die Risikobewertungen neu zu bewerten, wenn neue CVEs identifiziert werden. Die Lösung bietet auch Patch-Analysen, um die Zeit zu überwachen, die zur Behebung kritischer Schwachstellen benötigt wird.
Funktionen:
- SaaS-Bereitstellung: Wird in der Cloud betrieben, wodurch erhebliche Investitionen in Hardware und Ausrüstung auf lokaler Ebene entfallen.
- Kontextbezogene Risikobewertung: Bewertet Risiken nicht nur nach ihrer Schwere, sondern berücksichtigt auch die Wahrscheinlichkeit ihrer Ausnutzung.
- Nachverfolgung von Abhilfemaßnahmen: Zeigt die für die Fertigstellung von Patches benötigte Zeit und die durchschnittliche Reparaturzeit an.
- Gruppenkooperation: Integration mit JIRA oder Slack für Gruppenarbeit in Echtzeit.
- Richtlinienvorlagen: Passt Schwachstellen an PCI, HIPAA oder andere geltende Rahmenwerke an.
Erfahren Sie, was Benutzer über Frontline VM berichten, unter Peerspot.
Tripwire (Tripwire IP360)
Tripwire IP360 führt kontinuierliche Netzwerkscans durch und übernimmt das Änderungsmanagement. Ursprünglich war Tripwire ein Tool zur Überprüfung der Dateiintegrität, hat aber inzwischen auch Schwachstellenscans in seinen Service integriert. Die Lösung dient der Erkennung neuer Schwachstellen oder unbefugter Änderungen am System, von lokalen Servern bis hin zu containerisierten Umgebungen.
Funktionen:
- Kontinuierliche Erkennung: Identifiziert neue Netzwerkendpunkte für sofortige Scans.
- Konfigurationsprüfung: Erkennt, wenn eine Konfiguration geändert oder eine Richtlinie verletzt wurde.
- Risikobewertung: Vergleicht die Schwere des Risikos und das Potenzial, eine Lösung für das Problem auszunutzen.
- Richtlinienkonformität: Bezieht sich darauf, inwieweit die erhaltenen Scandaten mit internen oder externen Richtlinien übereinstimmen.
- Skalierbare Architektur: Bewältigt verteilte Setups ohne größere Leistungseinbußen.
Sehen Sie sich an, wie Tripwire IP360 von Benutzern bewertet wird Peerspot.
Wichtige Überlegungen bei der Auswahl eines Tools für das Schwachstellenmanagement
Die Auswahl aus einer Vielzahl von Tools für das Schwachstellenmanagement ist eine schwierige Aufgabe. Jede Plattform wirbt mit Scangeschwindigkeit, risikobasierter Logik oder Compliance-Modulen, aber das bedeutet nicht, dass alle für Ihre Umgebung geeignet sind. Hier müssen Sie Ihre Prioritäten festlegen und entscheiden, was Sie in Bezug auf Assets, Compliance oder Integration in bestehende DevOps benötigen. Hier sind fünf wichtige Faktoren, die Sie vor Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten:
- Abdeckung und Skalierbarkeit: Das von Ihnen gewählte Tool sollte in der Lage sein, die Komplexität des Netzwerks, physischer und virtueller Komponenten, Clouds und Container sowie Edge-Komponenten zu bewältigen. Prüfen Sie, ob es mehrere Versionen von Betriebssystemen und anderen Datenbanken unterstützt oder mit diesen kompatibel ist und ob es für virtuelle Umgebungen ausgelegt ist. Bewerten Sie die Machbarkeit der gleichzeitigen Überprüfung einer großen Anzahl von Assets. Es gibt immer blinde Flecken, die nicht abgedeckt sind, was die gesamte Sicherheit gefährden kann.
- Automatisierung und Workflow-Integration: Fortschrittliche Tools zur Automatisierung des Schwachstellenmanagements integrieren die Erkennung mit automatischer Korrektur oder Ticketgenerierung. Wenn Sie auf ServiceNow, JIRA oder ein benutzerdefiniertes Skript angewiesen sind, stellen Sie sicher, dass das Tool gut mit diesen integriert ist. Diese Integration minimiert die Möglichkeit, dass manuelle Arbeiten durchgeführt werden müssen, die die Veröffentlichung von Patches verlangsamen oder einige wichtige Bereiche übersehen könnten. Das Ziel: ein nahtloser Zyklus der Identifizierung, Bewertung und Behebung von Schwachstellen.
- Risikobasierte Priorisierung: Es ist fast unmöglich, jede Schwachstelle sofort nach ihrer Entdeckung zu beheben. Daher Lösungen, die Echtzeit-Bedrohungsinformationen oder Daten zur Ausnutzungswahrscheinlichkeit verwenden, dynamischer. Dies erleichtert es Ihren Sicherheitsteams, sich zuerst um die kritischsten Aufgaben zu kümmern. Die Risikogewichtung bleibt ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung fortschrittlicher Scan-Plattformen, die zusätzliche Kontextinformationen zu CVSS liefern.
- Einfache Bereitstellung und Verwaltung: Komplizierte Lösungen werden möglicherweise nicht schnell angenommen, wenn die Mitarbeiter die Benutzeroberfläche nicht verstehen oder wenn die Installation erhebliche Änderungen an den bestehenden Systemen erfordert. Bewerten Sie die Geschwindigkeit der Plattformeinrichtung und der Erkennung von Assets in der ausgewählten Umgebung. Suchen Sie nach Programmen, die einen schnellen Überblick über Risiken in Form eines Dashboards bieten. Eine Lösung, die einfacher zu verwalten ist, ist in Bezug auf die Abdeckung und die Verringerung der Ermüdung der Bediener effektiver.
- Berichterstattung und Compliance: Die Integration mit Compliance-Vorlagen, herunterladbaren PDF-Berichten und Echtzeitanalysen trägt dazu bei, dass die Ergebnisse den regulatorischen Kontrollen entsprechen. Wenn Sie in der Finanz- oder Gesundheitsbranche tätig sind, müssen möglicherweise bestimmte Maßnahmen in den Scan-Prozess integriert werden. Diese Funktion definiert alle möglicherweise fehlenden Vorschriften und bietet Anleitungen zu deren Umsetzung. Ansprechende Berichte, die Auditoren und Führungskräfte zufriedenstellen, werden auch den Anforderungen der Stakeholder gerecht.
Fazit
Das Sicherheitsumfeld ist dynamisch und komplex geworden, sodass integrierte Lösungen erforderlich sind, die Scan-, Priorisierungs- und Patching-Prozesse abdecken. Hier kommen Tools für das Schwachstellenmanagement ins Spiel, mit denen Unternehmen Software-Schwachstellen identifizieren, priorisieren und systematisch beheben können. Da sich die digitalen Fußabdrücke durch Container, Cloud-Mikroservices und Remote-Endpunkte vergrößern, müssen diese Lösungen in Bezug auf Reichweite und Komplexität weiterentwickelt werden. Durch die Wahl der richtigen Plattform reduzieren Unternehmen somit die Möglichkeit, ausgenutzt zu werden, bewahren ihr Image und erfüllen wichtige regulatorische Anforderungen.
Es gibt jedoch keine universelle Lösung für dieses Problem. Aus diesem Grund hängt die Wahl einer Scan-Engine oder eines risikobasierten Ansatzes von Variablen wie der Branche, der geografischen Verteilung oder speziellen Systemarchitekturen ab. Die Aufrechterhaltung der Kompatibilität mit anderen aktuellen Prozessen wie Ticketing oder Konfigurationsmanagement fördert ebenfalls reibungslose Patch-Zyklen. Wenn Sie die Tools auf der Liste verwenden, können Sie Vergleiche anstellen, Stärken und Schwächen abwägen und eine Umgebung schaffen, die auch bei ständigen Cyber-Bedrohungen stabil bleibt. Um eine ideale Lösung auszuwählen, empfehlen wir Ihnen, sich für ein Tool zu entscheiden, das zur Umgebung Ihres Unternehmens passt. Machen Sie also den nächsten Schritt und probieren Sie noch heute die SentinelOne Singularity™-Plattform aus!
"FAQs
Tools zum Schwachstellenmanagement sind Programme, die speziell für die Überprüfung bekannter Schwachstellen in Netzwerken, Systemen oder Anwendungen entwickelt wurden. Diese Tools helfen bei der Kategorisierung und Priorisierung jeder Schwachstelle und bieten Lösungsvorschläge für das Problem.
Viele von ihnen unterstützen auch Patch-Orchestrierung, Compliance-Berichterstellung und Echtzeit-Bedrohungsinformationen. Ihr primäres Ziel ist es, die Zeit zwischen der Entdeckung einer Schwachstelle und der Veröffentlichung eines Patches zu verkürzen und so die Zeit zu reduzieren, in der Angreifer die Schwachstelle ausnutzen können.
Tools für das Schwachstellenmanagement identifizieren noch nicht gepatchte Schwachstellen, falsch konfigurierte Systeme oder fehlende Updates, die Angreifer in der Regel ausnutzen. Auf diese Weise zeigen die Tools durch systematische Überprüfung aller Ressourcen auf, wo die kritischsten Probleme liegen.
Dies erhöht die Sichtbarkeit von Patches und ermöglicht gezieltere Patches, um zu verhindern, dass kritische Schwachstellen lange Zeit offen bleiben. Langfristig reduzieren kontinuierliche Scan- und Korrekturzyklen die Angriffsfläche und die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsverstoßes erheblich.
Tools für das Schwachstellenmanagement verwenden in der Regel Scanner oder Agenten, um Systemmerkmale wie die Betriebssystemversion oder offene Ports zu ermitteln und diese dann mit Schwachstellendatenbanken abzugleichen. Das System präsentiert dann eine integrierte Ansicht der identifizierten Schwachstellen und ihrer jeweiligen Risikostufen.
Manager können dann Patches eingeben oder Updates innerhalb der Plattform überwachen und jeden Patch nach der Implementierung bestätigen. Die meisten von ihnen sind für Cloud, Container und Remote-Endpunkte konzipiert.
Zu den bemerkenswerten Merkmalen eines idealen Tools für das Schwachstellenmanagement gehören kontinuierliches Scannen, risikobasierte Priorisierung und die Integration mit dem Patch-Management.
Berichts- und Analyse-Dashboards werden verwendet, um die Patch-Geschwindigkeit oder offene Schwachstellen unter den Mitarbeitern zu verfolgen. Einige nutzen auch erweiterte Bedrohungsinformationen und priorisieren Bedrohungen anhand der Wahrscheinlichkeit, dass eine Schwachstelle ausgenutzt wird. Im Idealfall sollten die Lösungen Scannen, Bewertung, Behebung und Compliance in einem einzigen, für den Benutzer einfach zu bedienenden Paket vereinen.
Einige Tools für das Schwachstellenmanagement verwenden Datenbanken mit bekannten Schwachstellen oder Signaturen, während andere heuristische oder verhaltensbasierte Erkennungsmethoden einsetzen, die auf das Vorhandensein von Zero-Day-Bedrohungen hinweisen können. Es ist jedoch anzumerken, dass Zero-Day-Schwachstellen allein durch Scans nach wie vor schwer zu identifizieren sind.
Einige Anbieter haben entweder KI- oder anomaliebasierte Erkennung integriert, um potenzielle Bedrohungen leichter identifizieren zu können. Zwar kann kein Tool versprechen, dass es neue und bisher unbekannte Schwachstellen erkennt, doch reduzieren fortschrittliche Lösungen Risiken, indem sie verdächtige Aktionen identifizieren.
Zu den typischen Berichten, die Schwachstellenmanagement-Tools erstellen, gehören der Executive Report, der sich auf Risikotrends in verschiedenen Zeiträumen konzentriert, ein Patch-Bericht, der offene und geschlossene Risiken vergleicht, sowie der Compliance-/Regulierungsbericht.
Einige Tools bieten auch einen detaillierten technischen Bericht für IT-Abteilungen, der Informationen zu jeder identifizierten Schwachstelle sowie empfohlene Patches enthält. Es gibt Tools, die anpassbare Vorlagen für bestimmte Frameworks wie PCI oder HIPAA bereitstellen, um den Auditprozess zu verbessern.

