Unternehmen müssen sich heute mit neuen Bedrohungen und neu entdeckten Risiken für Server, Endgeräte und Cloud-Workloads auseinandersetzen. Laut einer aktuellen Studie können sich 83 % der kleinen Unternehmen in den Vereinigten Staaten die Auswirkungen eines Cyberangriffs nicht leisten, was die Bedeutung des Schutzes unterstreicht. In schnelllebigen Umgebungen reicht es nicht aus, auf vierteljährliche oder jährliche Scans zu warten – Unternehmen benötigen einen kontinuierlichen Prozess, um Sicherheitslücken zu finden und zu beheben. In diesem Artikel wird untersucht, wie Schwachstellenmanagement-Software dabei hilft, Schwachstellen zu finden und zu beheben, bevor sie von Cyberangreifern ausgenutzt werden können.
In diesem Artikel definieren wir Schwachstellenmanagement-Software, erklären die Grundlagen und stellen wichtige Tools in diesem Bereich für 2025 vor. Diese reichen von einfachen Scan-Tools bis hin zu komplexen KI-basierten Plattformen, die bei der Verwaltung von Schwachstellen helfen. Wir werden auch Auswahlkriterien und Richtlinien diskutieren, die die Zuverlässigkeit des Systems verbessern können. Die Implementierung von Software-Schwachstellenmanagement im gesamten Unternehmen ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Sicherheitsteams, Exploit-Risiken zu minimieren, Compliance-Standards einzuhalten und die Sicherheitslage zu stärken.
Was ist Schwachstellenmanagement?
Schwachstellenmanagement ist eine Sicherheitsmaßnahme, mit der Sicherheitslücken in Betriebssystemen, Anwendungen und Konfigurationen identifiziert, bewertet und behoben werden. Durch regelmäßige Scans, Priorisierung und Patching reduziert ein Unternehmen die Anzahl der Schwachstellen, die von externen Angreifern oder Insidern ausgenutzt werden können. Diese Aufgaben werden häufig über ein Schwachstellenmanagement-Auditprogramm verwaltet, das in heutigen Unternehmen Standard ist, um eine ordnungsgemäße Dokumentation und Nachverfolgung zu ermöglichen.
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Infrastrukturen, die vom lokalen Rechenzentrum bis zur öffentlichen Cloud reichen, unterstützt Schwachstellenmanagement-Bewertungssoftware die Sicherheitsteams. Gute Programme integrieren die Scan-Ergebnisse mit Bedrohungsinformationen in Echtzeit, was zu einer schnellen Behebung der Schwachstellen führt.
Notwendigkeit von Software für das Schwachstellenmanagement
Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 70 kritische Schwachstellen ausgenutzt, und jeder Datenverstoß kostet in den USA durchschnittlich 9 Millionen US-Dollar. Daher können Unternehmen das Patchen nicht willkürlich angehen. Böswillige Akteure suchen aktiv nach ungepatchten Schwachstellen, insbesondere wenn diese auch nach der Veröffentlichung eines Patches noch nicht geschlossen wurden.
Software für das Schwachstellenmanagement bietet eine effektive Möglichkeit, Netzwerkschwachstellen zu scannen, die Schwere von Bedrohungen zu bewerten und Patches zu verteilen. Im folgenden Abschnitt werden wir näher darauf eingehen, warum diese Lösungen heute als unverzichtbar für eine moderne Sicherheitsinfrastruktur gelten.
- Skalierung über hybride Umgebungen hinweg: Heutzutage müssen Unternehmen lokale Server, Remote-Endpunkte und öffentliche Cloud-Umgebungen verwalten. Aus diesem Grund ist manuelles Scannen nicht effizient, wenn es um kurzlebige Container oder neue Workloads geht, die zur Infrastruktur hinzugefügt wurden. Automatisierte Tools für das Schwachstellenmanagement integrieren die Abdeckung, um Lücken oder nicht erfasste Assets zu vermeiden. Automatisierte Workflows verwalten auch die Scan-Intervalle und liefern aktuelle Informationen über die gesamte Umgebung.
- Anpassung an Compliance-Anforderungen: Die meisten Compliance-Anforderungen wie HIPAA, PCI-DSS oder DSGVO verlangen den Nachweis, dass bekannte Schwachstellen nicht unberücksichtigt bleiben. Fehlende Patches oder unvollständige Protokolle können zu Geldstrafen führen und das Markenimage beeinträchtigen. Ein Auditprogramm für das Schwachstellenmanagement in Unternehmen zeigt auch durch regelmäßige Scans, Dokumentationen zu Korrekturen und risikobasierte Priorisierung die gebotene Sorgfalt. Audit-fähige Berichte helfen außerdem, Zeit und Aufwand bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen zu sparen.
- Minimierung der Patch-Überlastung: Während des ersten Scans werden IT-Mitarbeiter mit Hunderten von entdeckten Schwachstellen konfrontiert, was häufig zu einer Patch-Müdigkeit führt. Kontextbezogene Analyse-Tools zeigen, welche Probleme sofortige Aufmerksamkeit erfordern, sodass Teams diese methodisch bearbeiten können. In Kombination mit einer Risikogewichtung bedeutet das Management von Software-Schwachstellen, dass die Ressourcen auf die wichtigsten Korrekturen konzentriert werden. Dieser Ansatz optimiert die Zyklen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass hochriskante Schwachstellen lange Zeit unbehoben bleiben.
- Echtzeit-Einblicke in die Sicherheit gewinnen: Die kontinuierliche Überwachung kombiniert neu entdeckte CVEs mit aktuellen Bedrohungsinformationen und ermöglicht so eine Priorisierung in Echtzeit. Wenn beispielsweise ein Exploit-Kit für eine Schwachstelle mittleren Risikos existiert, erhöht das System die Bedeutung dieser Schwachstelle. Diese Synergie führt zu proaktiven Patches und einer Verkürzung der Zeit, die einem Angreifer zur Ausnutzung einer Schwachstelle zur Verfügung steht. Letztendlich entwickeln Teams ein besseres Verständnis dafür, wie häufig neue Schwachstellen auftreten und welche internen Ressourcen am stärksten gefährdet sind.
- Konsistenz in den Prozessen: Ein manueller Ansatz für das Scannen oder die Patch-Planung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass einige Schritte übersehen werden, insbesondere wenn viele Personen beteiligt sind oder das Projekt über mehrere Abteilungen verteilt ist. Der Einsatz von Software zur Bewertung des Schwachstellenmanagements zur Standardisierung der Verfahren führt zu wiederholbaren Korrekturzyklen und einer konsistenten Kommunikation. Alle Risikobewertungen, zugewiesenen Aufgaben und Zeitpläne sind für alle am Projekt beteiligten Stakeholder sichtbar. Diese Klarheit beseitigt Verwirrung zwischen Sicherheitsingenieuren, Systemadministratoren und Compliance-Beauftragten und ermöglicht eine schnellere Problemlösung.
8 Software für das Schwachstellenmanagement für 2025
Hier sind acht Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen können, Systemprobleme in großen Systemen zu identifizieren und zu beheben. Jedes Tool unterscheidet sich in seinem Schwerpunkt, der von der Container-Überprüfung bis zur allgemeinen Compliance-Bewertung reicht, aber alle umfassen die Identifizierung von Schwachstellen, die Bewertung ihrer Schwere und die Verwaltung ihrer Behebung.
Diese Technologien ergänzen die Automatisierungstools für das Schwachstellenmanagement und ermöglichen es den Teams, schneller zu reagieren. Anhand der unten aufgeführten Liste können Sie die Funktionen ganz einfach an die Anforderungen Ihrer Umgebung anpassen.
SentinelOne
SentinelOne Singularity™ Platform ist eine KI-gestützte Lösung für erweiterte Erkennung und Reaktion, die umfassende Transparenz und Behebung von Cyber-Bedrohungen bietet. Sie identifiziert und mindert Bedrohungen schnell, indem sie maschinelles Lernen nutzt, um Angriffsmuster zu analysieren und zu stoppen. Damit eignet sie sich ideal für den Einsatz in kleinen und großen Unternehmen mit komplexen Netzwerken in verschiedenen Regionen. Die Plattform schließt Schwachstellen effektiv, indem sie die Scan-Funktion mit Echtzeit-Bedrohungsdaten integriert.
Die Plattform auf einen Blick:
Die Singularity™-Plattform bietet eine unübertroffene Skalierbarkeit und Präzision für Endpunkte, Cloud und Identitäten und ist so konzipiert, dass sie nahtlos mit anderen Sicherheitsebenen zusammenarbeitet, darunter Endpunkte, Cloud, Identitäten, Netzwerke und Mobilität. Dies bietet eine umfassende Abdeckung und tiefgehende Analyse, sodass Sicherheitsexperten Cyber-Bedrohungen effektiv abwehren und die Vermögenswerte ihres Unternehmens schützen können.
Die Plattform erweist sich in verschiedenen Umgebungen als äußerst skalierbar und präzise. Sie schützt jeden Angriffsvektor und erweitert die Abdeckung auf verschiedene Workloads wie Kubernetes-Cluster, VMs, Server und Container, unabhängig davon, ob diese in öffentlichen Clouds, privaten Clouds oder lokalen Rechenzentren gehostet werden. Diese vielseitige Lösung bietet umfassenden Schutz vor verschiedenen Cyber-Bedrohungen wie Ransomware, Malware, Zero-Day-Angriffen und vielem mehr.
Funktionen:
- Autonome Bedrohungserkennung: Erkennt verdächtige Aktionen mit minimaler manueller Anpassung.
- Erweiterte Sichtbarkeit: Überwacht Container, virtuelle Maschinen und Identitätsendpunkte gemeinsam.
- Keine Kernel-Abhängigkeiten: Vereinfacht die Bereitstellung des Agenten auf verschiedenen Betriebssystemen.
- Risikopriorisierung: Stellt eine Verbindung zwischen entdeckten Schwachstellen und der Ausnutzbarkeit von Exploits her, um eine effektive Patch-Anwendung zu ermöglichen.
- Remote Active Response: Behebung oder Isolierung von Schwachstellen, einschließlich solcher auf verteilten Endpunkten.
Kernprobleme, die SentinelOne beseitigt:
- Schnelle Bereitstellung und Skalierbarkeit: SentinelOne kann schnell bereitgestellt und in großen Unternehmen mit Millionen von Geräten skaliert werden.
- Verteilte Intelligenz: Die Plattform bietet verteilte Intelligenz vom Edge-Computing bis zum Cloud-Computing, um die Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen zu verbessern.
- Automatisierte Aktionen basierend auf Maschinenkontext: SentinelOne verfügt über Funktionen zur Erkennung von Bedrohungen, zur Generierung von Kontext durch seine Algorithmen für maschinelles Lernen und zur granularen automatisierten Reaktion auf Bedrohungen.
- MDR-Funktionen und ActiveEDR: Die Plattform verfügt über integrierte MDR-Lösungen und ActiveEDR für eine effektive Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen.
- Schnelle Eindämmung von Bedrohungen: SentinelOne ermöglicht eine schnelle Abwehr von Bedrohungen, um weitere Verluste und Systemausfälle zu verhindern.
Kundenstimmen:
"Als leitender IT-Sicherheitsdirektor bin ich für die Governance und Steuerung von Sicherheitsimplementierungen verantwortlich, einschließlich der Entwicklung und Umsetzung von Anwendungsfällen. Mein oberstes Leitprinzip, das auch von meinem Team geteilt wird, ist die Priorisierung der Transparenz. Dies spiegelt sich in unserer Nutzung von SentinelOne Singularity Cloud Security wider, um umfassende Transparenz über unsere hybride Infrastruktur zu erlangen, einschließlich Cloud, lokalen Systemen und Endbenutzer-Workstations. Letztendlich ist Transparenz der Haupttreiber unserer Sicherheitsstrategie."
Erfahren Sie, wie Nutzer SentinelOne und seine Rolle bei der Stärkung des Schwachstellenmanagements auf Gartner Peer Insights und Peerspot.
Tenable Nessus
Nessus wird verwendet, um verschiedene IT-Assets wie lokale Server oder Container-Images auf bekannte Schwachstellen zu scannen. Es sammelt identifizierte Schwachstellen an einem Ort und bietet Verweise auf externe Exploit-Daten. Auf diese Weise überwachen Teams Änderungen, die neue Probleme verursachen könnten, und führen regelmäßig automatisierte Scans durch. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung potenzieller Bedrohungen und deren Prävention.
Funktionen:
- Umfassende Betriebssystemunterstützung: Sucht nach anfälligen Anwendungen unter Windows, Linux und Container-Images.
- Compliance-Prüfungen: Vergleicht die Scan-Daten mit den PCI-DSS- oder CIS-Standards.
- Risikobasierte Einblicke: Organisiert Schwachstellen nach Schweregrad und Daten zum Exploit.
- Zentrales Dashboard: Zeigt Ergebnisse, Patch-Status und Fehlkonfigurationen in einer Ansicht an.
- API-Integration: Integriert mit SIEM oder Ticketingsystemen zur Erstellung automatisierter Prozesse.
Sehen Sie, wie Nutzer Nessus auf Peerspot bewerten.
Qualys Cloud Platform
Qualys Cloud Platform scannt Server, Netzwerkgeräte und Container sowie Containerisierungseinstellungen. Es konsolidiert die Ergebnisse für die Kategorisierung, Behandlung und Dokumentation. Seine Bedrohungsinformationen helfen dabei, anhand aktueller Exploits zu bestimmen, welche Schwachstellen am dringlichsten sind.
Funktionen:
- Agentenbasiert oder agentenlos: Unterstützt kurzlebige Container oder langlebige Cloud-VMs.
- Integriertes Patch-Management: Übergang von der Identifizierung von Fehlern zur Planung von Patches ohne zusätzliche Module.
- Regulatory Maps: Zuordnung von Scans zu Standards wie HIPAA oder ISO 27001.
- Echtzeitüberwachung: Löst einen Alarm aus, wenn neue Bedrohungen oder Konfigurationen entdeckt werden.
- Hohe Skalierbarkeit: Kann verteilte Infrastrukturen verarbeiten.
Erfahren Sie, wie die Qualys Cloud Platform auf Peerspot bewertet wird.
Rapid7 Nexpose
Nexpose, ein Teil von Rapid7, identifiziert Risiken in Netzwerken, Endpunkten und Containern. Es arbeitet nach einem risikobasierten Ansatz, der zuerst Probleme mit hohem Risiko identifiziert. Es lässt sich auch in Produkte von Drittanbietern integrieren, um Schwachstellen zu beheben und den Ablauf der von der Software implementierten Prozesse zu verbessern. Das Patch-Management-Dashboard liefert Informationen über den Fortschritt der Patches, die Compliance und die Identifizierung neuer Bedrohungen.
Funktionen:
- Adaptive Sicherheit: Optimiert Scans auf der Grundlage von Exploit-Informationen und neuen Bedrohungsdaten in den Netzwerken.
- Agent oder agentenlos: Funktioniert sowohl für die direkte Installation auf Endgeräten als auch für Remote-Scans.
- Echtzeit-Dashboard: Bietet Informationen zu Schwachstellen, Patches und anderen zu erledigenden Aufgaben auf dem System.
- SIEM-Integration: Sendet Scan-Warnungen an umfassendere Sicherheitsanalyse-Tools.
- Richtlinienkonformität: Stellt sicher, dass die Konfigurationen den bekannten Standards entsprechen.
Erfahren Sie auf Peerspot, was Nutzer über Nexpose sagen.
ManageEngine Vulnerability Manager Plus
Vulnerability Manager Plus ist ein lokaler und cloudbasierter Schwachstellenscanner, der fehlende Patches, unsichere Konfigurationseinstellungen und veraltete Betriebssystemkomponenten identifiziert. Er scannt Server, Datenbanken und Netzwerkgeräte und korreliert die Ergebnisse mit empfohlenen Maßnahmen. Außerdem verfolgt er Patch-Ereignisse und die Compliance über mehrere Systeme hinweg in einer konsolidierten Oberfläche, wenn es um ältere Betriebssystemkonfigurationen geht. Dieser Ansatz kann auch den Prozess der Aktualisierung älterer und neuerer Systeme erleichtern.
Funktionen:
- Automatische Patch-Installation: Installiert Updates für Betriebssysteme und Anwendungen zu einem festgelegten Zeitpunkt.
- Konfigurationsprüfungen: Überprüft, ob die Konfigurationen mit den grundlegenden Sicherheitsstandards übereinstimmen.
- Webserver-Scans: Identifiziert Aspekte wie veraltete SSL-Versionen.
- Detaillierte Anweisungen zur Behebung: Bietet Anweisungen für jede entdeckte Schwachstelle.
- Rollenbasierter Zugriff: Verschiedene Administratoren oder Sicherheitsteams können Patch-Aufgaben im Rahmen festgelegter Berechtigungen ausführen.
Sehen Sie sich an, wie Nutzer Vulnerability Manager Plus auf Peerspot bewerten.
GFI LanGuard
GFI LanGuard ist ein Netzwerk-Sicherheitstool, das Windows-, macOS- und Linux-Systeme auf Schwachstellen überprüft, wobei viele der Überprüfungen netzwerkbasiert sind. Es protokolliert die Ergebnisse in einer Oberfläche, über die Administratoren Patches anwenden oder Änderungen rückgängig machen können. Es ermöglicht die Verwaltung von Software-Schwachstellen und warnt Benutzer vor neuen Problemen mit hoher Priorität, die noch nicht behoben wurden.
Funktionen:
- Multi-Plattform-Scans: Sucht nach nicht gepatchten Betriebssystemen und fehlenden Anwendungs-Patches.
- Bestandsverfolgung: Listet installierte Software auf, wodurch leichter festgestellt werden kann, wo Patches implementiert werden müssen.
- Patch-Management: Automatisiert die Behebung bekannter Schwachstellen in Betriebssystemen und Softwarepaketen.
- Compliance-Vorlagen: Bewertet Setups anhand von Richtlinien wie PCI.
- Netzwerkgeräteabdeckung: Umfasst Router oder Switches, die Schwachstellen aufweisen, die von Angreifern ausgenutzt werden können, um Malware zu installieren oder Firmware zu kompromittieren.
Erfahren Sie auf Peerspot mehr über die Leistung von GFI LanGuard.
AlienVault OSSIM (AT&T Cybersecurity)
OSSIM ist ein Schwachstellenscanner, der über Korrelationsfunktionen ähnlich wie SIEM-Software verfügt. Er nutzt Open-Source-Scan-Engines und integriert die identifizierten Schwachstellen mit bekannten Exploit-Mustern. Durch das Sammeln von Protokollen aus verschiedenen Punkten bietet er einen umfassenderen Überblick über Bedrohungen.
Funktionen:
- Integrierte Sicherheitslösung: Umfasst Schwachstellenscans, Asset-Identifizierung und Ereignisdaten.
- Open-Source-Integration: Beinhaltet Scan-Tools aus dem Open-Source-Bereich.
- Bedrohungsinformationen: Verbindet entdeckte Schwachstellen mit bestimmten Kampagnen oder Verhaltensmustern eines Angreifers.
- Vorfallskorrelation: Verbindet verdächtige Ereignisse mit relevanten Schwachstellen.
- Dashboards und Warnmeldungen: Zeigt den Patch-Bedarf oder potenzielle Schwachstellen in zusammengefasster Form an.
Erfahren Sie auf Peerspot.
Acunetix von Invicti
Acunetix befasst sich mit dem Testen von Webanwendungen und APIs sowie mit Schwachstellen wie SQL-Injection, Cross-Site-Scripting oder veralteter Software. Die Plattform kann serverseitige Probleme (z. B. veraltete Webserver-Software) mit einer detaillierten Analyse erkennen. Sie crawlt die Website und identifiziert andere Seiten oder Parameter, die eine potenzielle Problemquelle darstellen könnten. Die Lösung umfasst allgemeine Aufgaben der Schwachstellenverwaltung mit Abdeckung von Webanwendungen.
Funktionen:
- Web- und API-Scanning: Identifiziert Server- oder Code-Schwachstellen in dynamischen Anwendungsumgebungen.
- Echtzeit-Benutzersimulation: Diese Art von Test ahmt die Anmeldung tatsächlicher Benutzer im System nach, um komplexere Probleme aufzudecken.
- CI/CD-Integration: Stellt sicher, dass Scans frühzeitig im Entwicklungszyklus durchgeführt werden.
- Komplexe Injektionsprüfungen: Identifiziert mehrstufige Injektionspfade über dynamische Formulare hinweg.
- Berichterstellung und Export: Berichten und exportieren Sie die Ergebnisse an JIRA oder andere Tracking-Systeme, um eine konsistente Patch-Verfolgung zu gewährleisten.
Sehen Sie sich an, wie Acunetix von Benutzern auf Peerspot bewertet wird.
Wie wählt man eine Software für das Schwachstellenmanagement aus?
Um die richtige Software-Lösung für das Schwachstellenmanagement zu finden, müssen die Funktionen der Plattform auf die Anforderungen des Unternehmens abgestimmt werden. Einige konzentrieren sich auf das Scannen von Containern, während andere erweiterte Analysen mit der Bereitstellung von Patches in Echtzeit integrieren. Die richtige Wahl hängt davon ab, ob Sie eine stark containerisierte Umgebung haben, ein älteres Betriebssystem verwenden oder in einer regulierten Branche tätig sind. Daher ist es wichtig, die folgenden fünf Aspekte zu berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
- Kompatibilität in hybriden Umgebungen: Eine Lösung, die nur Windows-Server scannt, deckt möglicherweise keine Linux- oder Cloud-Ressourcen ab. Stellen Sie sicher, dass das Tool mit allen erforderlichen Betriebssystemversionen, Containern oder IoT-Netzwerken kompatibel ist. Ein gründlicher Ansatz für die Abdeckung des Auditprogramms zum Schwachstellenmanagement sorgt für minimale blinde Flecken. Diese Integration ermöglicht es Sicherheitsteams, einen konsistenten Scan-Zyklus über die verschiedenen Umgebungen hinweg zu haben.
- Automatisierung und Integration: Tools zur Automatisierung des Schwachstellenmanagements integrieren das Scannen mit einer schnellen Zuweisung von Lösungen oder der Entwicklung von Patches. Stellen Sie sicher, dass die Lösung mit dem Ticketing (z. B. JIRA) oder dem Endpunktmanagement (z. B. SCCM) korreliert, um synchronisierte Patching-Prozesse zu gewährleisten. Je mehr das System in der Lage ist, Patch-Aktionen zu initiieren, desto weniger Patches sammeln sich im Backlog an. Langfristig führt ein höherer Automatisierungsgrad zu einer konsistenten Arbeitsumgebung, in der der Bedarf an manueller Bearbeitung minimiert wird.
- Unterstützung für Container und Cloud: Moderne DevOps Teams verlassen sich auf kurzlebige Container oder dynamische Workloads in AWS, Azure oder Google Cloud. Tools, die das Scannen an diese kurzlebigen Ressourcen anpassen, gewährleisten die Abdeckung neu eingerichteter Umgebungen. Sie berücksichtigen auch kurzlebige IP-Adressen oder sich schnell entwickelnde Microservices. In Verbindung mit einer Logik zum Management von Software-Schwachstellen können Unternehmen kompromittierte Images schnell patchen oder neu erstellen.
- Risikobasierte Priorisierung: Bei der Bearbeitung einer großen Anzahl entdeckter Schwachstellen kann die Sortierung nach Schweregrad allein die Sicherheitsteams überfordern. Lösungen, die die Verfügbarkeit von Exploits, die Auswirkungen auf das Geschäft oder externe Bedrohungsdaten berücksichtigen, erstellen präzisere Listen mit zu behebenden Schwachstellen. Dieser Ansatz fördert die Synergie von Software zur Bewertung des Schwachstellenmanagements und ermöglicht es den Mitarbeitern, dringende Probleme zuerst zu bearbeiten. Eine effektive Triage senkt direkt die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Exploits.
- Berichterstattung und Compliance: Schließlich verdeutlicht eine gründliche Berichterstattung den Fortschritt bei der Patch-Installation, offene Schwachstellen und potenzielle Compliance-Lücken. Tools, die benutzerfreundliche Zusammenfassungen für das Management oder Auditoren erstellen, tragen zur Vereinheitlichung verschiedener Abteilungen bei. Vorgefertigte Frameworks für PCI, HIPAA oder lokale Datenschutzgesetze beseitigen Spekulationen. Diese Transparenz hält das Auditprogramm für das Schwachstellenmanagement auf Kurs und gewährleistet konsistente Updates und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Fazit
Unternehmen sind mit einem ständigen Zustrom neuer Softwarefehler konfrontiert, die jeweils das Risiko von Störungen oder Datendiebstahl bergen. Der Einsatz zuverlässiger Software für das Schwachstellenmanagement stellt sicher, dass nicht gepatchter Code oder übersehene Konfigurationen nicht unbegrenzt bestehen bleiben und darauf warten, von böswilligen Akteuren ausgenutzt zu werden. Vom Scannen lokaler Endpunkte bis zur Überwachung kurzlebiger Container in der Cloud sammeln diese Tools wichtige Daten, analysieren den Schweregrad und veranlassen zeitnahe Korrekturen. Durch die Abstimmung der Scan-Zyklen mit einer starken Strategie zur Risikopriorisierung gewährleisten Unternehmen die Verfügbarkeit und erfüllen die Compliance-Anforderungen. Unternehmen müssen beachten, dass es keine Einzellösung gibt, die für alle Umgebungen geeignet ist. Jede der hier beschriebenen Plattformen bietet unterschiedliche Funktionen, wie z. B. dediziertes Scannen von Webanwendungen, umfassende Containerabdeckung oder fortschrittliche Automatisierung. Die Bewertung von Faktoren wie Umgebungstyp, regulatorische Anforderungen oder vorhandene Ticket-Integration hilft Sicherheitsteams dabei, die optimale Lösung zu finden. Mit einem gut strukturierten Ansatz für das Scannen und Patchen sowie Synergien zwischen Softwarelösungen und Mitarbeiterprozessen werden Schwachstellen selten zu aktiven Exploits. Im Laufe der Zeit fördert die Synergie zwischen Scannen, Patchen und der allgemeinen Sicherheitslage eine sicherere Unternehmensumgebung.
Sind Sie neugierig auf ein optimiertes Schwachstellenmanagement? Entdecken Sie die SentinelOne Singularity™-Plattform für End-to-End-Erkennung, Echtzeitanalysen und vereinfachte Patch-Orchestrierung. Schützen Sie Server, Cloud-Workloads und Container mit KI-gestützter Intelligenz, die die Lücke zwischen Scan-Ergebnissen und Korrekturen verkürzt.
"FAQs
Eine Schwachstellenmanagement-Software ist ein Toolset, das Server, Endpunkte, Container oder Cloud-Workloads auf Sicherheitslücken scannt und analysiert. Die Software identifiziert Konfigurationsprobleme, veraltete Bibliotheken und andere bekannte Schwachstellen. Anschließend ordnet sie diese nach Schweregrad oder Ausnutzungswahrscheinlichkeit und bietet häufig empfohlene Korrekturen an oder stellt eine Verbindung zu Patch-Tools her. In vielen Unternehmen bildet sie den Grundstein eines umfassenderen Auditprogramms für das Schwachstellenmanagement, das die Ergebnisse zur Einhaltung von Vorschriften protokolliert.
Eine leistungsstarke Lösung für das Schwachstellenmanagement umfasst in der Regel das Scannen mehrerer Umgebungen, Echtzeit-Bedrohungsinformationen, die Automatisierung der Patch-Planung und eine leicht zugängliche Berichterstellung. Einige Lösungen lassen sich auch in bestehende IT-Prozesse integrieren und optimieren so die Zuweisung von Korrekturen. Erweiterte Funktionen können sich auf das Scannen von Containern oder die Überprüfung der Einhaltung von Richtlinien erstrecken. Im Idealfall vereinen diese Tools Erkennungs- und Behebungsmaßnahmen für einen einheitlicheren Sicherheitsansatz.
Sicherheitslücken-Management-Software kann fehlende Patches, veraltete Betriebssystemversionen, unsichere Konfigurationen oder bekannte CVEs erkennen. Einige Lösungen weisen auch auf Probleme in Webanwendungen, Containern oder speziellen Datenbanken hin. Der Umfang hängt von der Abdeckung der Scan-Engine und der Schwachstellendatenbank des Anbieters ab. Weiterentwickelte Tools passen die Scan-Methoden an, um neu bekannt gewordene CVEs oder Zero-Day-Muster zu entdecken.
Viele Tools zur Automatisierung des Schwachstellenmanagements bieten APIs oder Konnektoren, die entdeckte Schwachstellen in SIEM-Dashboards einspeisen und so eine Korrelation mit anderen Sicherheitsereignissen ermöglichen. Die Integration mit SOAR kann die Bereitstellung von Patches automatisieren oder Incident-Tickets erstellen. Diese Synergie fördert schnelle Korrekturen und eine kontinuierliche Überwachung. Durch die Verknüpfung von Datenströmen wird die gesamte Sicherheitsarchitektur proaktiver und vielschichtiger.
Für Cloud-Scans optimierte Schwachstellenmanagement-Software identifiziert kurzlebige Workloads, Container-Images und serverlose Funktionen. Sie überwacht S3-Buckets auf Fehlkonfigurationen, unsachgemäße IAM-Rollen oder nicht gepatchte virtuelle Maschinen. Agentenbasierte Lösungen können sich an kurzlebige Ressourcen anpassen, während agentenlose Ansätze häufig auf Cloud-API-Aufrufe angewiesen sind. Software-Vulnerability-Management geht über On-Prem-Lösungen hinaus, um diese dynamischen Setups effektiv zu handhaben.
